St. Galler Kantonalbank: Viel Paket mit wenig Premium
Die St. Galler Kantonalbank hat im Beratungsgespräch eine mit kleineren Abstrichen gute Figur gemacht. Als Fazit hielt die Prüfinstanz fest:
„Unser Berater kommt gut vorbereitet mit fertigen Unterlagen ins Beratungsgespräch. Leider findet sich darin keine Wiederholung der Kundenerwartungen – dabei hätte ein Protokoll des Vorab-Telefonats sicher geholfen. Obwohl die beiden möglichen Mandate mit unserem Namen personalisiert sind, wird nur in sehr geringem Umfang auf unsere Ausgangssituation eingegangen. Das setzt sich fort – nach dem umfassenden Beratungsgespräch kennt unser Berater uns besser, aber es kommt weder ein Gesprächsprotokoll, noch sind die beiden uns als Anlagevorschlag überlassenen Dokumente im Vergleich zum Termin irgendwie modifiziert. Dennoch haben wir vor, während und nach dem Termin durchaus einen guten Eindruck von der SGKB gewonnen, und Effizienz ist in Gelddingen sicher auch irgendwo eine Tugend. Zudem sind die Ausführungen schlüssig und nachvollziehbar, die Anlagestrategien werde uns im Gespräch und auf dem Papier detailliert und von kleinen Abschweifungen abgesehen verständlich präsentiert und, ganz wichtig: Wir erfahren klipp und klar, welche Kosten und Verpflichtungen z.B. in Sachen Steuer auf uns zukommen. Um den heißen Brei redet die Bank sicher nicht, und die Berater leisten kompetente Beratungsarbeit. In der schriftlichen Ausarbeitung allerdings verliert die SGKB Punkte. Auch wenn gerade bei kleineren Anlagebeträgen mit einer gewissen Standardisierung zu rechnen ist: Die Aufnahme und Einarbeitung von Kundenaussagen dürfen für uns in einer guten Beratung nicht fehlen. Hier gibt es Nachholbedarf."