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Donner & Reuschel | Beauty Contest - Stiftungsvermögen 2016

Überzeugendes Konzept zur Wertsicherung

Donner & Reuschel treten im Beauty Contest zu zweit auf. Doch das reicht voll aus, um die Stiftungskompetenz des Hauses adäquat zu präsentieren.

Donner & Reuschel AG
Friedrichstr. 18, D – 80801 München
www.donner-reuschel.de

Seit vielen Jahrzehnten betreut das Bankhaus Donner & Reuschel Stiftungen. Es gehört zur Signal-Iduna-Versicherungsgruppe und firmiert seit dem Zusammenschluss der Conrad Hinrich Donner Bank mit Reuschel & Co. (2009) unter diesem Namen.
WERTUNGSÜBERSICHT
Anlage-vorschlagPortfolio-qualitätTranspa-
renz
Service-angebotBeauty ContestGesamt
36,0k.A.k.A.k.A.19,155,1
max. 45 Punktemax. 15 Punktemax. 15 Punktemax. 5 Punktemax. 20 Punktevon 100 mögl. Punkten
Beide Gründerfamilien hätten selbst Stiftungen, leitet der Stiftungsverantwortliche der Bank die Vorstellung ein. Zusammen mit dem anwesenden Portfoliomanager bildet er ein festes Betreuungsteam für Non-Profit-Organisationen bundesweit, im wesentlichen Stiftungen und Vereine. Beide berichten kurz über ihren persönlichen Hintergrund, dann referiert der Stiftungsverantwortliche. Zunächst wiederholt er kurz auf Basis der Tischvorlage die Ausgangsbedingungen und Anforderungen der Ausschreibung. „Unseren Vorschlag“, so heißt es, „könnte man auch schon bei 250.000 Euro umsetzen.“ Man habe die Annahme getroffen, dass die aktuellen Risiken einer typischen Stiftungsstrategie von ca. 5-7% von der Alfred-Flakowski-Stiftung getragen werden können.

Verzicht auf innovative Anlagen

Die Anlageklassen, in die investiert werden soll, sind ganz traditionell Aktien und Anleihen, daneben Liquidität. Man verzichte auf „innovative Anlageformen“, Alternative Anlagen und Rohstoffe. „Was wir kaufen, muss täglich liquidierbar sein.“ Das aktuelle Marktumfeld verunsichere viele Anleger. Die Zinsen seien historisch niedrig, so dass eine Anlage in als sicher klassifizierte Papiere kaum noch die Inflation decke. Die durchschnittliche Verzinsung bei Versicherungen sei auf 3% gesunken. Realer Werterhalt sei für die Stiftung zwar nachrangig, sollte aber dennoch sichergestellt sein. Kaufen und liegenlassen sei wegen der hohen Kursschwankungen auf den Märkten kein gutes Rezept. Oberste Leitlinie des Bankhauses sei: „Verliere kein Geld des Kunden.“ Und: „Wir sind anders als andere, weil wir das systematisch angehen.“ Grundlage ist eine Stopp-Loss-Strategie, die Donner&Reuschel konsequent anwendet. Bei fallenden Aktienkursen wird die Aktienquote automatisch gesenkt. Bei steigenden Märkten wiederum wird die Aktienquote erhöht. Die Aktienquoten ergeben sich aus einer Kombination von Trendfolge-Indikatoren und fundamentalen Signalen. Die Aktienquote wird nach Möglichkeit zu 100% ausgenutzt, wenn die Indikatoren dies signalisieren. Die Tischvorlage zeigt anschaulich in einer Grafik, was das Regelwerk zu welchem Zeitpunkt empfohlen hat. Dies lässt sich bis ins Jahr 2007 – also unmittelbar vor Beginn der Finanzkrise – zurückverfolgen. Demnach scheint das Konzept auch langfristig recht gut zu funktionieren.

Im Januar kaum Aktien gehalten

Zu Ende Januar war bei Donner & Reuschel kaum in Aktien investiert: „Aktien sind ein Investment wert, aber der Trend ist vorbei, daher halten wir so gut wie keine Aktien.“ Die Aktienquote liege aktuell bei 6,8%, dies werde in 1.100 Mandaten exakt so umgesetzt. Die Einzelwertauswahl habe im Haus jedoch nicht höchste Priorität. Man setze auf ETF als gute Anlage zu einem günstigen Preis. Grundsätzlich glaubt Donner&Reuschel mit drei Indexfonds eine Aktienquote von 22,5% abdecken zu können. Der Rest bis zu maximal 30% Aktienquote werde dann durch ausgewählte Einzeltitel abgebildet. Beides – die Quotensteuerung der Aktien und die Quotensteuerung auf Einzeltitelebene – stelle letztendlich das Sicherheitsnetz der Bank dar. Auch auf der Anleihenseite kommt das Regelwerk der Bank zum Tragen. Hier findet sich eine Mischung aus Fonds, Fremdwährungs- und Unternehmensanleihen. Auf lange Sicht – im Durchschnitt über die nächsten zehn Jahre – strebt die Bank eine Rendite von 4% vor Kosten und Steuern an. Davon sind 2% Ausschüttungserträge. Der maximale Verlust über einen Zeitraum von zwei Jahren liegt bei 6,2% Diese Größenordnung werde mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% nicht überschritten. Das ist auch für Laien gut verständlich erklärt. Die pauschale Vergütung soll bei 0,6% plus MwSt., mindestens aber 2.500 Euro pro Jahr liegen. Zuwendungen von Dritten will die Bank einbehalten. Auch anfallende Kosten für den Erwerb von Investmentfonds reicht die Bank an die Stiftung weiter. Ein erfolgsabhängiges Vergütungsmodell sähe so aus: 0,3% p.a., mindestens aber 2.500 Euro Grundvergütung. Hinzu kommt eine Erfolgsbeteiligung von 10% p.a. auf den Anteil am Ergebnis, um den die erzielte Performance abzüglich der Kosten die Mindestrendite übersteigt. Zudem wird eine Höchststandsregelung angewandt: Erfolgsgebühr fällt nur oberhalb dieser „Highwatermark“ an.

In Seitwärtsmärkten schwierig

So nachvollziehbar die Vertreter von Donner & Reuschel auch die Systematik des hauseigenen Werterhaltungsmechanismus erklären, behalten sie das genaue Zustandekommen der konkreten Signale zum Aus- und Wiedereinstieg auch auf Nachfrage doch für sich. Achillesferse dieses Konzepts, das geben beide freimütig zu, seien Seitwärtsmärkte, die keinen klaren Trend entwickeln. Wichtiger Impulsgeber für die einzelnen Anlageklassen sind Expertenkomitees für Aktien und Anleihen. Spezialisten tauschen sich aus, identifizieren attraktive Investmentthemen und formulieren Eckpfeiler für das Portfoliomanagement. Die Einschätzungen des Komitees und der Markt-Navigatoren bilden die wichtigste Grundlage für alle betreuten Vermögensmandate, ist zu erfahren. Darüber hinaus ergibt sich die Frage, warum bei dem vorgestellten System der Aktienanteil nur bei 30% liegen soll. Dies begründen die Bankvertreter – nachvollziehbar – mit der bereits bestehenden hohen negativen Umschichtungsrücklage.

Fazit:
Die Vertreter von Donner&Reuschel bieten eine rundum gelungene Präsentation ihres Anlagekonzepts für die Alfred-Flakowski-Stiftung. Die Darlegung des Wertsicherungskonzepts, die Präsentation der konkreten Handlungsabläufe, die Verdeutlichung der Ein- und Ausstiegszeitpunkte – das alles ist anschaulich, laienverständlich, transparent. Die Antworten auf alle Fragen erfolgen ohne zu Stocken und machen die Stiftungskompetenz des Hauses jederzeit deutlich. Eine der besonders guten Vorstellungen in diesem Beauty Contest.

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