Ein Schwellenländer-Rentenfonds als ungewöhnliche Anlageidee
Die ausführliche Antwortmail der Bank auf die Anfrage der Weiss-Jänicke-Stiftung enthält eine kurze Vorstellung des Hauses im Hinblick auf nachhaltige Anlagen. Aufgrund ihrer christlichen Werteausrichtung beschäftigt sie sich bereits seit 2003 mit diesem Thema und sieht sich damit innerhalb der Finanzbranche in einer Vorreiterrolle. Zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie im Haus fügt sie eine kurze Präsentation an, in der sie ihre Nachhaltigkeitsfilter und Ausschlusskriterien für Unternehmen, Staaten und Finanzinstrumente erläutert und ihren ethisch-nachhaltigen Anlageprozess beschreibt.
Die Bank ist stolz darauf, dass ihr defensiver Mischfonds „BKC Treuhandportfolio“ den besonderen Herausforderungen für risikoscheue Anleger im Niedrigzinsumfeld gerecht wird. Um diese zu illustrieren, fügt sie ihrer Mail einen Handelsblatt-Artikel zum Thema bei. Zum erwähnten Fonds und zu den Fonds „BKC Aktien“ und „BKC Emerging Markets Renten” – ein interessantes Thema, an das sich längst nicht jedes Institut herantraut – stellt sie Anlegerinformationen und Verkaufspräsentationen bereit. Abschließend weist die Bank darauf hin, dass diese Unterlagen nicht als Anlageempfehlung oder Aufforderung zu einem Kauf zu betrachten sind und bietet ein ausführliches Beratungsgespräch an. Rückfragen zur Stiftung hat sie nicht.
Das BKC Treuhand-Portfolio
Einen individuellen Anlagevorschlag bekommt die Stiftung nicht. Aus den Verkaufspräsentationen der genannten drei Fonds kann sie aber ersehen, wie die Bank für Kirche und Caritas ihr Vermögen anlegen würde.