Gut verständlich, aber an vielen Stellen zu vage
Wie viele Häuser schlägt die Braunschweiger Privatbank vor der Erstellung eines Anlagevorschlags ein Telefonat und ein persönliches Treffen vor und erklärt zunächst, ohne diese Schritte kein Angebot unterbreiten zu können. In der ersten – umgehenden – Rückmeldung erfährt die Stiftung auch gleich ein wenig über das noch junge Haus: Die Braunschweiger Privatbank wurde 2013 als Teil der Volksbank BraWo gegründet und ist auf komplexe Vermögenssituationen von Unternehmen und Stiftungen spezialisiert. Als Leitwerte definiert sie Transparenz, Ehrlichkeit und Vertrauen. Neben Informationen zu ihrem Leistungsspektrum für Stiftungen bietet die Bank Unterstützung bei der Formulierung geeigneter Anlagerichtlinien an.
Dass die Weiss-Jänicke-Stiftung auf ein Beratungsgespräch zunächst verzichten und auf Basis von konkreten Anlagevorschlägen eine Vorauswahl treffen möchte akzeptiert die Bank trotz anfänglicher Bedenken. Man könne den aus Zeitgründen gewählten Ansatz nachvollziehen und werde auf Basis der vorliegenden Informationen einen Vorschlag erstellen. Den ganzheitlichen Ansatz ihrer Arbeit betont die Bank noch einmal: Ihre Unterstützungsangebote gingen weit über den Anlagevorschlag hinaus. Gern werde man der Stiftung auch bei Themen, die “zunächst nicht mit den finanziellen Aspekten zu tun haben” zur Seite stehen.
Vage Aussage zum Thema Nachhaltigkeit
Den versprochenen Anlagevorschlag liefert die Bank zehn Tage später mit einem Mail-Anschreiben. Die Braunschweiger signalisiert darin noch einmal ihre Gesprächsbereitschaft, da man die Präsentation ungern unkommentiert lasse.