Gute Ansätze, aber zu wenig Orientierungshilfe
Der Ansprechpartner bei Donner & Reuschel stellt sich in seiner Antwort auf unsere Anfrage auch persönlich kurz vor: Aus eigener Erfahrung mit der Arbeit als Kirchenpfleger seien ihm die Herausforderungen der Vermögensanlage vertraut. Wie viele andere Banken und Vermögensverwalter rät er zu einem Vorab-Telefonat, teilt aber mit, man werde gern im vorgegebenen Zeitrahmen “Informationen im Rahmen des beratungsfreien Geschäfts” übermitteln. Das Haus gibt sich also ein wenig bedeckt, geht aber auf den Wunsch der Weiss-Jänicke-Stiftung nach schriftlichem Material ein.
Das fällt dann recht umfangreich aus. Donner & Reuschel liefert fristgerecht grundlegende Informationen zur Vermögensanlage, Factsheets zu ausgewählten Investmentfonds, ein Musterreporting – also einen beispielhaften Kundenreport zu einem Wertpapierportfolio – und das PSP Webinar Vermögensanlage, in dem aus Sicht einer Kanzlei aktuelle Themen der Vermögensanlage für Stiftungen besprochen werden. Zum letzten Dokument verweist das Haus auf die Seiten mit “Lösungsansätzen, die ggf. auch für Ihre Stiftung von Vorteil sein könnten.” Es steht also einiges an Sichtungsarbeit bevor.
Eine Art Konzept
Allein das als “Persönliche Informationen” für die Stiftung betitelte Dokument ist 40 Seiten stark. Entgegen der verhaltenen Bezeichnung entpuppt es sich aber dann doch als eine Art Anlagekonzept mit mehreren Vorschlägen für stiftungsgeeignete Fonds.