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Oddo BHF Aktiengesellschaft, Stiftungsmanagement 2018: Qualifikation

Kompetenz, die Maßstäbe setzt

Die Oddo BHF Aktiengesellschaft hat es in die Endauswahl geschafft.
Die Oddo BHF Aktiengesellschaft ist eine frische deutsch-französische Gemeinschaftsproduktion, die außer auf Unkonventionelles auch viel Wert auf die Tradition beider Häuser legt. Heraus kommt dabei ein erstaunlich gut durchdachter Anlagevorschlag, der kaum Wünsche offen lässt.

Die Oddo BHF Aktiengesellschaft hieß – zumindest was den deutschen Teil dieses deutsch-französischen Gemeinschaftsprojekts betrifft – bis April 2017 BHF-Bank. Sie ist auch nach dem Einstieg der französischen Privatbankhauses Oddo & Cie. eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts mit Sitz in Frankfurt am Main. Philippe Oddo ist seit 1995 alleiniger Leiter des 1849 gegründeten Pariser Privatbankhauses Oddo & Cie. und auch Vorstandsvorsitzender des neuen Bankkonglomerats. Die Geschichte der BHF Bank reicht zurück bis ins Jahr 1854. So entsteht mit Oddo BHF ein Unternehmen, das nicht nur ähnliche Wurzeln hat, sondern auch übereinstimmende Werte.

„Die Bank für finanzielle Ziele"

Drei Hauptgeschäftsbereiche betreibt das Haus: Private Wealth Management, Asset Management und Corporates & Markets, die jeweils unter ein gemeinsames deutsch-französisches Führungsteam stehen. Um die neue Managementstruktur zu unterstreichen, hat man sich für einen einheitlichen Namen, ein neues Logo und einen neuen Claim entschieden, ist auf der Website zu erfahren. Der Charakter beider Häuser mit ihrer jeweils 150 Jahre zurückreichenden Geschichte werde jedoch erhalten bleiben. „Oddo BHF, die Bank für Ihre finanziellen Ziele", wie der Slogan auf der Startseite heißt, steht für eine gemeinsame Identität und gemeinsam definierte Werte.
Die Gesellschafter sind zu 60% die Familie Oddo, 30% halten die Mitarbeiter, 5% verteilen sich auf Téthys (Bettencourt-Meyers Holding) und Boussard & Gavaudan sowie 5 % auf andere Aktionäre. 2.300 Mitarbeiter beschäftigt die Bank, davon 1.300 in Deutschland.

Ansprechpartner in allen Niederlassungen

Informationen für Stiftungen sucht man auf den Seiten der Bankengruppe vergeblich. Das ist schade, weil es für Interessenten immer erfreulich ist, wenn ihr Thema dezidiert angesprochen wird. Auf Nachfrage erläutert Oddo BHF, dass in allen Niederlassungen die Berater als erste Ansprechpartner zum Thema Stiftungen zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit den Experten in der Zentrale aus den Abteilungen Estate Planning, Investment Office und Vermögensverwaltung (Oddo BHF Tust) erarbeiten sie individuelle Konzepte für die Bedürfnisse der jeweiligen Stiftung.

Der Umfang des Anlagevorschlags von fast 90 Seiten beeindruckt. Allerdings ist er gut gegliedert und gestaltet, so dass das Studium dann doch Spaß macht. Zunächst stellt sich die Bank vor und betont ihre besondere Expertise in Sachen Renten- und Aktien-Einzeltiteln, vor allem aus Europa und USA. Es erfolge eine Aktien-Einzelwertanalyse mit Fokus auf substanzstarke Unternehmen mit erfolgreichem Geschäftsmodell. Zudem verfüge das Haus über einen langjährig etablierten und stringenten Investmentprozess, der im Folgenden auch gleich dargestellt wird.

• Die Qualität der ausgewählten Unternehmen werde bestimmt durch quantitative Kennzahlen zu Profitabilität, Bilanzgüte, Bewertung, etc., sowie qualitative Werttreiber wie Management, Kundenbindung, Markteintrittsbarrieren. Man investiert auf Basis von fundamentalen Fakten und Überzeugungen und nicht in Anlehnung an eine Benchmark. Die Konzentration auf Einzeltitel bedinge, dass Fonds nur in Bezug auf Sonderthemen berücksichtigt werden. Über die Titelselektion entscheide ein langjährig eingespieltes, erfahrenes Team unabhängig von anderen Bereichen der Bank.

Feste Qualitätskriterien bei der Auswahl

Bei der Auswahl von Renten gebe es feststehende Qualitätskriterien. Dazu zählen
• ein nachhaltig erfolgreiches Geschäftsmodell
• stetige Gewinne aus operativem Geschäft
• attraktive Bewertung
• ein ausgewogenes Produktportfolio
• ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten
• hoher Zinsdeckungsgrad
• Handelbarkeit jederzeit gegeben
• günstige Angebotslage

Im Aktienbereich wird die Unternehmensgüte anhand folgender Parameter gemessen:
• Profitabilität (hohe Free Cash Flow-Generierung, niedrige Kostenbasis und geringe Investitionserfordernisse)
• Kapitaleffizienz (hohe Gesamtkapitalrendite, hohe Eigenkapitalrendite
• Stabilität (stetige Gewinn- und Cash Flow-Historie)
• Bilanzgüte (niedrige Nettoverschuldung / EBITDA, sichere Finanzierungsstruktur)
Bei der Unternehmensbewertung werden als Hauptkennzahlen der Unternehmenswert / EBIT sowie die Free Cash Flow-Rendite herangezogen. Daneben spielen als weitere Kennzahlen das Kurs-Gewinn-Verhältnis, die Dividendenrendite sowie Kurs / Buchwertanalyse eine wichtige Rolle.

Feste Qualitätskriterien bei der Auswahl

Beim Risikomanagement arbeiten verschiedene Einheiten der Bank zusammen, ist weiter zu erfahren. Ein Globales Investment Committee kümmert sich um die kontinuierliche Beurteilung/Anpassung der Asset Allocation und identifiziert gesamtmarktbezogene Risikofaktoren, wie Gewinnrisiken, Bewertungsrisiken und Sentimentrisiken - zur Steuerung der Taktischen Asset Allocation. Das Portfoliomanagement überprüft alle Kundenpositionen auf relative Verschlechterung im Rahmen des wöchentlichen „Review-Prozesses" und diskutiert, kommentiert und dokumentiert alle Entscheidungen. Schließlich beurteilt der Risiko-Service unabhängig die Portfoliorisiken, führt Stresstests durch, berechnet Risikokennziffern und zerlegt des Portfoliorisiko nach unterschiedlichen Komponenten, wie Assetklassen, Regionen, Sektoren und Währungen.

Nach dem Nachweis der Wertentwicklung des Portfolios im Jahr 2017 – bei maximal 60 % Aktienanteil gab es eine Rendite von 8,3 % und eine Outperformance von plus 3,8 %, bei bis zu 100 % Aktien sogar 11,8 bzw. 5,6 % - und einer Auflistung der Sieger und Verlierer der letzten drei Jahre startet auf Seite 38 schließlich der eigentliche Vorschlag. Nachdem alle Wünsche und Kriterien der Stiftung völlig richtig aufgelistet werden, wird errechnet, dass die zur Erfüllung des Stiftungszwecks benötigten Mittel unter Berücksichtigung von Rücklagen für Kapitalerhalt und Kosten die Erwirtschaftung jährlicher Erträge (laufende Kapitalerträge und Wertsteigerungen) von rund 5,3 % p.a. erfordern.

Sehr offensive Ausrichtung nötig

Völlig richtig wird auch festgestellt, dass die angestrebte Erwirtschaftung jährlicher Erträge in Höhe von ca. 100.000 Euro bzw. 2,5 % nach Kosten und Rücklagen für Kapitalerhalt nur mit einer sehr offensiven Ausrichtung möglich ist. Dabei seien starke Wertschwankungen zu erwarten, zudem sei ein zwischenzeitlicher Kapitalverzehr wahrscheinlich.

Oddo BHF weisen explizit darauf hin, dass im Vordergrund des Anlagevorschlags der klar formulierte Wunsch einer jährlichen Ausschüttung von 100.000 Euro stehe, um den Stiftungszweck zu erfüllen. Und ergänzt: „Die daraus resultierende Aktienquote sowie das damit verbundene Risikoprofil ist für Stiftungen untypisch hoch." Das ist mal eine klare Ansage! Zudem weist man darauf hin, dass eine Analyse der weiteren Vermögensstruktur vor einer Kapitalanlage unabdingbar ist. Auch das eine richtige Schlussfolgerung.

Ausführlich befasst sich die Bank mit dem Aufbau einer Umschichtungsrücklage und schlägt eine taktische Gewinnrealisierung vor. Sie weist nach, dass durch eine taktische Realisierung von möglichen künftigen Kursgewinnen sowohl eine Umschichtungsrücklage als auch eine Kapitalerhaltungsrücklage aufgebaut werden kann. Offen bleiben laut der Autoren des Vorschlags folgende Fragen:
• Wie stellt sich die Gesamtvermögensstruktur der Stiftung dar?
• Kann die Stiftung die überdurchschnittlichen Risiken – vor dem Hintergrund der fehlenden Umschichtungsrücklage – tragen?
• Wie hoch bezogen auf das Depotvermögen ist die Verlusttoleranz der Stiftung?

Anlageschwerpunkt Einzeltitel

Der Umsetzungsvorschlag sieht mit 70 % Aktien und Aktienfonds wirklich einen sehr hohen Anteil vor – allerdings ist die Begründung dafür ja schon geliefert worden. Dazu kommen ein Rentenanteil von 23,5 %, 5 % Alternative Investments sowie 1,5 % Geld und Währungen. Die große Masse – 78 % - soll in Euro angelegt werden, ergänzt durch 9,4 % britische Pfund, 6,1 % US-Dollar, 5 % Emerging Markets und 1,7 % schwedische Kronen. Wie erwartet wird in der Mehrzahl – 70 % – in Einzeltitel zur Sicherung von Transparenz und Kosteneffizienz investiert. Zur Abdeckung von Spezialthemen wird in weitere Instrumente investiert und schließlich werden Aktienanleihen beigemischt.

Bei den Renten konzentriert sich der Vorschlag auf Unternehmensanleihen mit Investment Grade-Rating in Euro. Beigemischt werden sollen Fremdwährungs-, Non-Rating-, High Yield-und Nachranganleihen. Bei den Aktien liegt der Schwerpunkt auf Titeln mit einer hohen Dividendenrendite und in Euro sowie auf strukturell wachsenden Sektoren.

Ohne Berücksichtigung von Kursgewinnen sowie Stillhaltergeschäften erwartet die Bank so auf Sicht eines Jahres laufende Erträge von ca. 3,4 % bzw. 136.900 Euro. Nach Abzug von Kosten für die Vermögensverwaltung (ohne Inflation, inkl. MwSt.) verbleiben ca. 2,6 % bzw. 104.900 Euro für Entnahmen. Gut so! Durch Stillhaltergeschäfte, wird noch angemerkt, könnte der Ertrag optimiert werden. Bei Seitwärtsbewegung des Basiswerts profitiert die Strategie von der vereinnahmten Optionsprämie und reduziert gleichzeitig die Verluste bei sinkenden Kursen, wird erklärt.

Die Wertentwicklung könnte sich bis Ende 2031 zwischen 11,1 % p.a. in der vorteilhaftesten Variante und minus 0,1 % in der pessimistischsten Variante einpegeln. Erwartet werden allerdings 5,5 %. Der historische Verlauf eines vergleichbaren Portfolios in der Zeit zwischen Ende 1996 und Ende 2017 kann mit einer Jahresrendite von 6,8 % aufwarten, der maximale 5-Jahresverlust liegt bei 2 % p.a., der maximale 1-Jahresverlust bei 27,7 %. Der erwartete simulierte Verlauf ab Ende 2016 kommt bei 5,5 % Jahresrendite ein, der 5-Jahresverlust liegt bei 2,3 %, der 1-Jahresverlust bei 22,8 %.

Preisangebot

Oddo BHF bietet eine All-in-fee und eine performanceabhängige Vergütungsvariante. Die Pauschalgebühr beträgt bei dem Anlagevolumen von vier Millionen Euro 0,65 % p.a. zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Das ist marktgerecht. Beim erfolgsabhängigen Modell werden fix 0,55 % plus Mehrwertsteuer berechnet sowie 10 % der Performance über 4,0 % p.a. (nach Kosten) zuzüglich Mehrwertsteuer. Zudem wird eine High Watermark berücksichtigt: ein neuer Vermögenshöchststand ist also Voraussetzung zum Auslösen der Erfolgsgröße. Transaktions-, Depot- und Kontoführungsgebühren entfallen, Kosten Dritter werden weiterbelastet.

Bewertung

Die zugesandte Präsentation ist übersichtlich und gut verständlich. Damit setzt sie Maßstäbe. Bei der Aktienselektion setzt sie auf Qualitätsmerkmale wie Profitabilität, Stabilität in der Gewinnhistorie und auch Bilanzgüte. Die Bank leitet aus der Ausschüttungserwartung der Stiftung her, dass bei 2 % Rücklagenbildung 5,27 % Jahresrendite benötigt werden. Darum muss - so die Bank - eine „sehr offensive Ausrichtung" gefahren werden. Aktien sind mit einer Quote von 70 % aus diesem Grund auch „für Stiftungen untypisch" hoch. Da keine Umschichtungsrücklage existiert, ist die Analyse der weiteren Vermögensstruktur der Stiftung wichtig.

Auf der Rentenseite werden Schwellenländer aus den Emerging Markets beigemischt, ebenso Mikrofinanz. Auch Katastrophenbonds finden sich im Depot. Einen Schwerpunkt bilden Aktienanleihen, mit denen die Bank zusätzliche ordentliche Erträge erwirtschaften will. Ein mit Blick auf die Ausschüttungswünsche nachvollziehbarer Weg. Zusätzlich generiert die Bank über Stillhaltergeschäfte Prämien, die dem Stiftungszweck zufließen. Auch das ein guter Weg. In der Summe liefert die Bank ein sehr ansprechendes Bewerbungsschreiben, das im Marktvergleich deutlich heraussticht.

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Stiftungsservices und Transparenz


Große Erfahrung trifft auf junges Blut

In der Beratung von Stiftungen und der Verwaltung von Stiftungsvermögen verfügt die Oddo BHF Aktiengesellschaft seit Gründung der ehemaligen BHF-Bank über umfassende Kompetenz, ist zu erfahren. Gegenwärtig betreut Oddo BHF 145 Stiftungen mit einem Vermögen von 560 Millionen Euro. Die Stiftungen werden gemeinsam von den zehn Spezialisten aus den Bereichen Estate Planning und Investment Office Kunden sowie den jeweiligen Beratern aus den Niederlassungen heraus betreut.

Mehr als 20-jährige Erfahrung

In den Fachabteilungen, die sich mit der Beratung von Stiftungen und der Verwaltung von Stiftungsvermögen beschäftigen, findet ein regelmäßiger interdisziplinärer Austausch statt. Dadurch wird gewährleistet, dass das Fachwissen an neue Mitarbeiter weitergegeben wird. Darüber hinaus werden die Mitarbeiter durch interne und externe Schulungen weiterqualifiziert. Die erfahrenen Spezialisten sind seit mehr als 20 Jahren mit der Beratung von Stiftungen und der Verwaltung von Stiftungsvermögen betraut. Durch die kontinuierliche Aufstockung des Bereichs verfügen die Mitarbeiter im Durchschnitt über eine Verweildauer im Unternehmen von etwa sieben Jahren.

Die Oddo BHF und der Oddo BHF Trust bieten seit vielen Jahren Lösungen für die nachhaltige Kapitalanlage an. Es wird eine Vielzahl von Stiftungen betreut, deren Anlagerichtlinien spezielle Nachhaltigkeits-Restriktionen beinhalten. In den letzten Jahren wurde zudem ein stärkeres Interesse von Privatkunden an diesem Thema festgestellt. Dies hatte zur Folge, dass im Jahr 2017 ein Aktienfonds lanciert wurde, der entsprechend des nachhaltigen Investmentansatzes des Oddo BHF Trust verwaltet wird. Innerhalb des Oddo BHF Trust ist die Nachhaltigkeitsexpertise bei einzelnen Portfoliomanagern konzentriert, die auch für das Management des angesprochenen Fonds zuständig sind. Diese Spezialisten sind für die Definition und Umsetzung des nachhaltigen Investmentprozesses verantwortlich.

Zugriff auf Nachhaltigkeitsresearch

Dabei werden Unternehmen und Staaten auf negative Ausschlusskriterien sowie positive Anlagekriterien hin untersucht. Die Portfoliomanager mit Nachhaltigkeitsexpertise halten sich zudem über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der nachhaltigen Kapitalanlage informiert und haben Zugriff auf die Datenbank des externen Anbieters MSCI ESG Research. Bei MSCI, dem weltweit größten Anbieter von Nachhaltigkeitsresearch mit über 40-jähriger Erfahrung, verfolgen global mehr als 140 Analysten insgesamt über 350.000 Wertpapiere im Hinblick auf ESG-Kriterien und führen zusätzlich zur Finanz- noch eine Nachhaltigkeitsanalyse durch.

Kooperation mit vielen lokalen Beratern

Außer mit MSCI arbeiten die Stiftungsexperten im Bereich der stiftungsnahen Rechts- und Steuerberatung mit einem offenen Netzwerk zusammen, um deutschlandweit den Kunden wohnortnahe bzw. dem Sitz der Stiftung naheliegende Beratungen zu ermöglichen und zu den jeweiligen Spezialfragen die passenden Partner zu suchen. Lokaler Bezug ist mit Blick auf die zuständigen Landesbehörden und die Finanzämter vor Ort ein wichtiger Faktor, erklärt die Bank. Neben vielen lokalen Büros ragen dank langjähriger Zusammenarbeit die Kanzlei Beiten Burkhardt mit dem Büro in Frankfurt am Main sowie die Standorte Bonn und Frankfurt am Main der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg heraus.

Stiftungen können sich einer großen Bandbreite von Dienstleistungen bedienen. Sie reicht von Konzeption einer Stiftungslösung, der Unterstützung bei Auswahl und
Definition des Stiftungszwecks und der Begleitung bei der Entwicklung der
Stiftungssatzung über Hilfe beim Anerkennungsverfahren bis hin zur Überwachung des gesamten Errichtungsprozesses und Empfehlung von spezialisierten Rechtsberatern zur Satzungserstellung und Umsetzung mit den Behörden.

Breites Dienstleistungsangebot

Im Zentrum steht natürlich die Anlagenbetreuung. In diesen Bereich fallen die Entwicklung einer stiftungsspezifischen Anlagestrategie und der Prüfung bestehender Anlagekonzepte auf Stiftungsanforderungen, die Unterstützung bei der Ausarbeitung stiftungseigener Anlagerichtlinien, die Ausschüttungsplanung und das Rücklagenmanagement sowie der Nachhaltigkeitsservice in der Vermögensanlage. Zum dritten bietet die Bank ihr Knowhow in der Stiftungsverwaltung an. Stichworte sind hier regelmäßige Strategiegespräche, Unterstützung in den Bereichen Steuern und Recht, Hinweise auf aktuelle Entwicklungen im Stiftungsrecht sowie die Erstellung von Jahresabschlüssen bzw. Bilanzen durch Kooperationspartner. Stiftungen können auf ein starkes Netzwerk aus Stiftungen und Stiftungsmanagern zur Begleitung etwa bei Projektplanung und Fundraising bauen. Auf Wunsch arbeiten Mitarbeiter von Oddo BHF auch in Stiftungsgremien mit und unterstützen die Geschäftsführung von Stiftungen.

 


Adresse und Ansprechpartner

Oddo BHF Aktiengesellschaft, Bockenheimer Landstraße 10, 60323 Frankfurt am Main
Ansprechpartnerin für Stiftungsfragen in der Bank ist Frau Synke Loleit, Stiftungsspezialistin im Estate Planning; synke.loleit(at)bhf-bank.com.

Mehr aus Rating

Mehr erfahren zum Rating Stiftungsmanager 2018

Fazit

Oddo BHF ist ein wirkliches Highlight in den teilweisen Niederungen des Stiftungsmanagements. Die Bank arbeitet sich erfreulich schlüssig an den Anforderungen ab, die ihnen die Stiftung vorgibt. Das ist keine Selbstverständlichkeit! Heraus kommt ein interessantes Konzept, das ehrlich, konstruktiv und dazu geeignet ist, ganz vorn mitzuspielen.

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