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Berenberg - Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Stiftungsmanagement 2018: Qualifikation

Langfristiges Denken, schnelles Handeln

Die Berenberg - Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG hat es in die Endauswahl geschafft.
Traditionelle Werte treffen bei Berenberg auf modernste Investmentgrundsätze. Im Interesse der Kundenvermögen agiert die Bank betont konservativ. Für Stiftungen eine durchaus passende Philosophie. Normalerweise.

Über 1.500 Mitarbeiter stehen den Kunden der Berenberg Bank mit Service und Know-how in den vier Geschäftsbereichen Wealth Management, Asset Management, Investment Banking und Corporate Banking zur Verfügung. Sie begleitet vermögende Privatanleger und Familien – die Betreuung erfolgt häufig auch generationenübergreifend. Über ein chancenorientiertes Risikomanagement will die Bank dazu beitragen, das Vermögen ihrer Kunden zu erhalten und zu mehren.

Mit dem Berenberg SIGMA-Vermögenskonzept versucht die Bank das optimale Verhältnis von Rendite und Risiko aufzuspüren, das gerade für komplexe Vermögen wichtig ist, teilt Berenberg auf der Website mit. Die wissenschaftlich fundierte Analyse erfasse die liquiden und illiquiden Vermögenswerte und setze sie zueinander in Beziehung. So würden im Einklang mit den Kundenzielen Handlungsbedarf und Optimierungspotenziale aufgedeckt – und der Weg für eine grundlegende, langfristige Vermögensstruktur geebnet.

Handeln wird von Vernunft geprägt

Die Inhaber von Berenberg haften persönlich für den Unternehmenserfolg. „Wer persönlich haftet, lässt sich nicht von schnellen Erfolgen und Emotionen leiten – sondern agiert von Vernunft geprägt", erfährt der interessierte Leser weiter auf der Homepage. Eine Einstellung, die gefällt. Die hohe Verlässlichkeit des Handelns spiegele sich auch in der Unternehmensführung wider: Seit der Gründung im Jahr 1590 hatte Berenberg lediglich 38 persönlich haftende Gesellschafter. Heute stehen mit Dr. Hans-Walter Peters (Sprecher) und Hendrik Riehmer zwei langjährige „Berenberger" an der Spitze des Unternehmens.
Seit jeher bestimme langfristiges Denken das Handeln. Daher werde mit den Einlagen der Kunden nicht spekuliert, sondern diese ungewöhnlich konservativ angelegt. Die persönliche Haftung der Inhaber gewährleiste zudem eine besondere Unabhängigkeit von Konzerninteressen und ein strenges Risikomanagement. Berenberg steht für ehrliche und offene Beratung, ist weiter zu lesen. „So bringen wir den Mut auf, ein Geschäft auch abzulehnen, wenn wir nicht von dessen Nutzen für den Kunden überzeugt sind. Für uns zählt der langfristige Erfolg an der Seite unserer Kunden."

Stiftungs-Talk für fachlichen Durchblick

Die Stimmrechtsanteile der Bank liegen zu 30,4 % bei der Familie v. Berenberg, zu 26,1 % bei der PetRie Beteiligungsgesellschaft mbH (Dr. Hans-Walter Peters und Hendrik Riehmer) und bei Dr. Hans-Walter Peters, zu je 15 % beim Erbprinz zu Fürstenberg und bei Jan Philipp Reemtsma, zu 12 % bei der belgischen Investmentgesellschaft Compagnie du Bois Sauvage und zu 1,5 % bei ehemaligen persönlich haftenden Gesellschaftern.
Für Stiftungen und Stifter gibt es eine extra Website. Dort werden die Leistungen zusammengefasst dargestellt, so dass man sich einen ersten Eindruck verschaffen kann. Das ist gut. Eingeladen wird zum regelmäßig stattfindenden Berenberg Stiftungs-Talk, der Stiftern die Möglichkeit bietet, sich im Rahmen relevanter Fachbeiträge über aktuelle Themen aus der Stiftungswelt zu informieren und als Plattform zum Austausch und der Vernetzung fungiert. Ein Kompetenzzentrum arbeitet für Verantwortliche von Stiftungen und Non Profit-Organisationen ständig aktuelle und relevante Entwicklungen zu Themengebieten wie spezielle Anforderungen zur Vermögensanlage, Foundation Governance und Fundraising auf.

Geballtes Know-how im Kompetenzzentrum

Grundsätzlich verfügen alle Niederlassungen über Ansprechpartner mit fundiertem Know-how in der Betreuung von Stiftungsvermögen und der strategischen Beratung zur Anlage von Stiftungsvermögen. Dabei managt das zentrale Portfoliomanagement Stiftungsportfolios im Rahmen einer Vermögensverwaltung (Strategie Stiftung und Spezialmandate) ergänzend zum Angebot an Beratungsmandaten, die sowohl im Stammhaus in Hamburg als auch dezentral in den Niederlassungen geführt werden. Darüber hinaus sind Dienstleistungen des Stiftungsmanagements (z.B. Stiftungsgründung) im Kompetenzzentrum Stiftungen angesiedelt, in dem interne und externe Stiftungsexperten aus ganz Deutschland mitwirken. Bei übergreifenden Themen oder Themen aus dem Stiftungsmanagement wird mit den Spezialisten aus dem Stammhaus zusammengearbeitet.

Ein lesefreundliches Angebot

Die Berenberg Bank legt ein gut strukturiertes, übersichtlich und lesefreundlich gestaltetes Angebot vor. Auf der zweiten Seite ist ein „Wegweiser durch diese Unterlage" zu finden, in dem die Themen mit den wichtigsten Inhalten sowie den Seitenzahlen aufgelistet sind. Sehr gut. Ebenfalls auf Seite 2 sind die drei Ansprechpartner mit Namen und Telefonnummern zu finden, mit dem Hinweis, dass es weiter hinten ausführlichere Informationen zu ihnen gibt. Auch das orientiert sich am Wunsch des Lesers, sich gleich am Anfang einen gewissen Überblick verschaffen zu wollen.

Danach stellt sich die Bank mit ihren Prinzipien und Grundüberzeugungen auf sympathische Art und Weise vor. Vernunft, Respekt, Weitblick und Wissen sind wichtige Stichworte. Es sind Details zu Geschäftsführung und Anteilseignern sowie zu den Aufgaben der vier Geschäftsbereiche zu erfahren. Schließlich lernt man wie angekündigt die drei Herren näher kennen, die als Ansprechpartner fungieren – mit Bild und Kurzvita.

Weitreichende Stiftungskompetenz

Dann geht es weiter mit der Stiftungskompetenz, über die Berenberg nach eigener Aussage verfügt. Auf Basis des Sigma-Konzepts würde von Anfang an eine Strukturoptimierung gelingen. Größter Wert werde auf Rendite- und Risikooptimierung, z.B. durch die Beimischung von Immobilien und Ackerland gelegt. Zudem gebe es eine spezielle Stiftungs-Vermögensverwaltung und individuelle Abstimmung auf die Anlagerichtlinien von Stiftungen sowie eine transparente Dokumentation der Strategiefindung für die Stiftungsaufsicht.

Stiftungen hätten darüber hinaus exklusiven Zugang zu den Investmentstrategen in der Vermögensverwaltung, der Volkswirtschaft sowie im Aktien- und Anleihen-Research. Die Einhaltung persönlicher Nachhaltigkeitskriterien werde durch die Kooperation mit dem Institut für Markt-Umwelt-Gesellschaft e.V. (imug) sichergestellt. Und schließlich verfüge man über langjährige Erfahrung durch die erfolgreiche Betreuung von etwa 250 fremden Stiftungen und die Führung eigener Stiftungen.

Trotz Niedrigzins attraktiver Ertrag

Ziel der Investmentstrategie, bestehend aus aktiver Asset Allokation, langfristigem Anlagehorizont, spezialisierter Kompetenz und transparentem Ansatz, sei ein attraktives Rendite-Risiko-Profil. „Ziel ist es, unseren Kunden trotz Niedrigzinsumfeld einen attraktiven Ertrag zu bieten. Dabei achten wir auf ein angemessenes Verhältnis aus Rendite und Risiko. Eine breite Portfoliodiversifikation und ein kontinuierliches Risikocontrolling sind für uns wichtige Bestandteile bei der Umsetzung", erfährt der interessierte Leser. Aufschlussreich auch die Darstellung des Investmentprozesses mit den vier Schritten bzw. Teilnehmern Portfolio-Implementierung, Asset Allocation Comittee, Investment Committee und interner Umfrage.

Schließlich wird das „Geheimnis" um Sigma gelüftet, dem „wissenschaftlich fundierten Grundkonzept" zur Erstellung des optimalen Portfolios. Nach gründlicher Erfassung der Rahmenbedingungen wird mithilfe der Portfoliotheorie von Nobelpreisträger Harry M. Markowitz entsprechend der Kundenvorgaben und -ziele nach der optimalen Kombination verschiedener Anlageklassen gesucht. Das optimierte diversifizierte Portfolio wird einer historischen Bewertung unterzogen.

Das ermittelte Zusammenspiel der Anlageklassen bietet für die individuellen Kundenvorgaben langfristig das optimale Verhältnis zwischen Renditemaximierung und Risikominimierung. Um diese Grund-Allokation wird sich das Portfolio langfristig bewegen, es sollte jedoch je nach aktuell vorherrschenden Markttrends angepasst werden. Damit würden Kunden und Berater eine hervorragende Leitlinie für die Vermögensanlage bekommen.

Bei 50 % Aktien Rendite von 3,2 % möglich

Zur Erreichung der Zielrendite in Höhe von 2,5 % p.a. vor Steuern und nach Kosten von 0,83 % – bei einer All-in-Fee von 0,70 % zzgl. 19 % Umsatzsteuer – wird die strategische Gewichtung von 40 % Aktien, 55 % Anleihen und 5 % Liquidität als optimal bezeichnet. Bei Nutzung der maximalen Aktienquote von 50,0 % ist sogar eine Rendite von bis zu 3,2 % p.a. vor Steuern und nach Kosten möglich. Auf alle Fälle hält die Bank die Einhaltung der gewünschten Ausschüttungen durch eine gezielte Produktauswahl für möglich.

Sie unterstreicht das mit historischen Szenarien eines Portfolios der gleichen Struktur. So ist zu erfahren, dass es nach dem Anschlag auf das World Trade Center 2011 um 3,3 % und nach der Lehman-Pleite um 8,5 % gefallen wäre – vergleichsweise moderate Werte. Daneben werden auch theoretische Szenarien durchgespielt. Auch hier ist nicht mit Katastrophen im Portfolio zu rechnen: Selbst bei einem Rückgang der Aktienmärkte um 20 % muss nur mit einem Minus von 8,4 % gerechnet werden. Und die historische Betrachtung erzeugt ebenfalls mehrheitliche positive Gefühle: Vom September 2007 bis September 2017 gab es ein Plus von 50,9 %, was einem durchschnittlichen Zuwachs von 4,2 % pro Jahr entspricht. Die wesentlichen Gewinner und Verlierer der letzten fünf Jahre werden aufgeführt.

Flexibilität ist essenziell

Auf Seite 25 von insgesamt 59 Seiten Vorschlag kommt die Bank zur eigentlichen Portfoliostruktur. Sie schlägt die bereits erwähnte strategische Allokation von 55 % Anleihen, 40 % Aktien und 5 % Liquidität vor, geht aber in der taktischen Variante auf 46,4 % Aktien herauf und streicht entsprechend bei den Anleihen (53,5 %) und bei der Liquidität (0,1 %).

Eine flexible Reaktion auf Marktchancen, wird erklärt, sei essenziell. Daher könne es bei der taktischen Anlagen-Zusammenstellung zu Abweichungen gegenüber der strategischen Asset Allokation kommen. Die nachfolgenden Informationen und Grafiken würden sich auf die vorgeschlagene taktische Allokation beziehen.

Im Anleihenbereich wird gezielt auf eine Mischung aus kurzer Duration und selektiven Kreditrisiken gesetzt. Um eine breite Streuung zu gewährleisten, nimmt kein Einzeltitel mehr als 3 % ein. Damit solle sichergestellt werden, dass auch im schwächeren Investment-Grade-Bereich oder bei nicht gerateten Titeln eine breite Diversifikation vorliege.

Bonitätsrisiken werden selektiv in Segmenten eingegangen, die im derzeitigen Niedrigzinsumfeld als besonders attraktiv erscheinen. Hier erfolgt die Investition gezielt über Fonds. Kernsegmente sind Staatsanleihen und Pfandbriefe sowie Unternehmensanleihen. Daneben wird in eine Vielzahl weiterer Segmente investiert. Aus Anleihen sollen ordentliche Erträge in Höhe von 44.300 Euro pro Jahr erwirtschaftet werden.

Fast 132.900 Euro Ertrag

Bei den Aktien sollen die Schwerpunkte regional auf USA, Großbritannien und die EU liegen. Europa (40,5 %) und Deutschland (33,8 %) bilden die Basis, ergänzt durch Großbritannien (11, 8%), USA/Nordamerika (8,7 %) und Schweiz (5,3 %). Bei den Branchen dominieren Konsumgüter, Finanzen und Industrie. Erwartet werden ordentliche Erträge von gut 88.500 Euro im Jahr. Insgesamt wird also mit ordentlichen Erträge in Höhe von fast 132.900 Euro bzw. von 3,3 % gerechnet. Davon entfallen – bezogen auf das Gesamtdepot – 1,1 % auf Anleihen und 2,2 % auf Aktien. Im Währungsbereich liegt mit 85 % der Schwerpunkt auf dem Euro.

Danach erhält der Leser noch einen Überblick über das Risikomanagement der Bank, die aus kontinuierlicher Überwachung mit Fokus auf Einzeltitel und Anlagerichtlinien sowie der Kontrolle von Performanceabweichungen und Risikokennzahlen besteht. Methoden sind u.a. unabhängige Szenarioanalyse und Stresstests, eine breite Diversifikation, die tägliche Liquidierbarkeit aller erworbenen Investments und die fortlaufende Überwachung von Risikokennzahlen, wie das Durchschnittsrating, die Ratingstruktur (auch je Laufzeit), sowie die Credit Spread Duration und die entsprechende Szenarioanalyse.

Die Anlagerichtlinien werden wie folgt vorgeschlagen:
− Aktien maximal 50 %
− Aktien, Investmentfonds, ETFs und Aktienanleihen zulässig
− keine Alternativen Investments
− Anleihen und Rentenfonds ohne Rating maximal 20 % des Gesamtvermögens
− Fremdwährungen maximal 30 % des Gesamtvermögens
− Termingeschäfte zur Absicherung möglich

Preisangebot

Vorgeschlagen wird eine All-in-Fee in Höhe von 0,7 % p.a. zuzüglich Mehrwertsteuer, was noch marktüblich ist, aber nicht zu den günstigsten Angeboten zählt. Zuwendungen und Provisionen werden offengelegt und an den Kunden weitergeleitet. Sonstige Aufwendungen der Bank (z.B. fremde Spesen) gehen zu Lasten der Stiftung. Die All-in Fee deckt alle Leistungen ab, inklusive regelmäßiger Vermögensanalysen, Kommunikation einer klaren Kapitalmarktmeinung, eines aktiven Portfoliomanagements und des individuellen Reportings.

Bewertung

Ihren Anlageprozess stellt die Berenberg Bank grafisch gut dar, so dass der Leser die Themen interne Umfrage, Investment Committee, Asset Allocation Committee und Portfolio- Implementierung leicht nachvollziehen kann.

Die Basis des Anlageprozesses ist das Sigma-Konzept. In der Umsetzung empfiehlt die Bank eine maximale Aktienquote von 50 %, als strategische Quote geht sie auf 40 % herunter. Aktienanleihen sind mit 18,4 % stark gewichtet, um die erforderlichen Ausschüttungen zu generieren. Die Detailauflistung der Gewinner und Verlierer ist vorbildlich.
Das Honorar von 0,7 % plus Umsatzsteuer als All-in-Fee ist marktgerecht. Insgesamt ein sehr ansprechender Vorschlag.

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Stiftungsservices und Transparenz


Stiftungswissen wird gezielt entwickelt und verbreitet

Schon seit 1948 und damit seit 70 Jahren bietet Berenberg Dienstleistungen für Stiftungen an. Gegenwärtig werden rund 600 Stiftungen mit einem Gesamtvermögen von einer Milliarde Euro betreut. Innerhalb des Wealth und Asset Managements befassen sich 28 Personen näher mit dem Thema Stiftungen und gemeinnützige Organisationen.

Unter Stiftungskompetenz versteht die Bank die fachlich fundierte Beratung zu allen Themen des Stiftungsmanagements und Fragen rund um das Stiftungsvermögen. Dazu werden Netzwerkpartner mit Stiftungskompetenz eingebunden.

Ziel sind maßgeschneiderte Anlagelösungen, die stiftungsspezifische Anforderungen berücksichtigen, wie ein ethisches und nachhaltiges Anlageuniversum, Ausschüttungserfordernisse und Kapitalerhalt. Zudem werden Stiftungen bei ihrer Professionalisierung unterstützt, in dem man eine Plattform für gegenseitigen Austausch und Know-how-Transfer bietet.

Eigene Stiftungsstrategie für die Vermögensverwaltung

Die Mitarbeiter des Kompetenzzentrums Stiftungen sind ebenfalls Berater, die in der Kundengruppe agieren sowie über Zusatzausbildungen im Bereich Stiftungen verfügen. Transparenz wird dadurch hergestellt, dass die jeweils aktuellsten Präsentationen von und für Stiftungen in anonymisierter Form allen Beratern zugänglich gemacht werden, um über aktuelle Problemstellungen sowie Lösungsansätzen zu informieren.

Ein interner Newsletter berichtet über die Veröffentlichungen des Kompetenzzentrums – erwähnenswert ist hier die Fachartikelreihe „Aspekte" – sowie rechtliche und steuerliche Entwicklungen. Das Kompetenzzentrum Stiftungen fungiert zudem als Development-Einheit zur Weiterentwicklung der Dienstleistungen speziell für Stiftungen.

Die Bank agiert seit Jahren mit einer eigenen Stiftungsstrategie im Bereich der Vermögensverwaltung, in der Nachhaltigkeitsaspekte strukturiert und prozessual beachtet werden, ist zu erfahren. Know-how wird bei den Beratern und im Portfoliomanagement durch intensiven Austausch mit externen Anbietern oder mit Nachhaltigkeitsverantwortlichen von Börsenunternehmen aufgebaut.

Bereits seit Jahren kooperiert sie mit dem Institut für Markt und Gesellschaft (IMUG) und MSCI, die als externe Dienstleister die Daten für selbst definierte Nachhaltigkeitsuniversen auf der Aktien- und Rentenseite liefern. Neben bankdefinierten Kriterien bieten diese Dienstleister zudem für mehrere Mandanten Anlageuniversen anhand individueller Definitionen, auf deren Grundlage die Mandate verwaltet werden.

Positivkriterien in der Nachhaltigkeitsstrategie

Zusätzlich verfügt Berenberg dank eines umfangreichen hauseigenen Aktienresearchs (104 Analysten) über einen Zugriff auf thematische Analysen, die den Bereich Nachhaltigkeit gezielt behandeln und Themen wie Corporate Governance, alternative Energien etc. umfänglich abbilden. Somit sei man in der Lage, neben einfachen Ausschlusskriterien auch Positivkriterien bzw. soziale Wertschöpfungsaspekte oder beispielsweise einen CO2-Fußabdruck in das Nachhaltigkeitsverständnis einzubinden.

Zudem wird das Thema in Veranstaltungen behandelt, in denen es Kunden auch durch die Einbindung von externen Experten zugänglich gemacht wird. Beispiele sind die regelmäßigen Stiftungs-Talks und das Impact Investing-Forum. Über das Forum wurde eine Publikation veröffentlicht sowie in Großbritannien ein Fonds gemeinsam mit der LGT lanciert.

Um Interessenskonflikte zu vermeiden kooperiert die Bank im Bereich Stiftungsberatung nicht mit einzelnen festen Partnern. Das Kompetenzzentrum Stiftung führt jedoch eine Auswahl von Netzwerkpartnern, die regional verteilt sind und mit denen gute Erfahrungen gemacht wurden. Je nach konkreter Aufgabenstellung werden dann mindestens zwei Partner vorgeschlagen, so dass der Mandant seine persönliche Auswahl treffen kann. Hierbei agiert die Bank ausschließlich als Vermittler, ohne für diesen Service eine Vergütung von irgendeiner Seite zu erhalten. Treuhandstiftungen werden zwar aktuell nicht selbst angeboten, es können jedoch Partner aus dem Netzwerk benannt werden, die Mandanten als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Eigene Stiftungen für Kunst und benachteiligte Kinder

Berenberg betreibt auch zwei eigene Stiftungen. Zum einen die Berenberg Bank Stiftung von 1990. Sie fördert Kunst und Kultur durch Stipendien und verleiht jährlich den Berenberg Kulturpreis. Zum anderen die Berenberg Kids Stiftung. Sie entstand aus der Initiative BerenbergKids, die auf Anregung der Mitarbeiter ins Leben gerufen wurde, um bedürftigen Kindern und jungen Menschen zu helfen. Aus der Initiative heraus wurde 2009 die Berenberg Kids Stiftung gegründet, die mit mehreren Organisationen in Hamburg und London zusammenarbeitet, die sich um sozial benachteiligte Kinder kümmern.

Stiftungen können im Rahmen der Zusammenarbeit mit Berenberg auf eine Reihe von Services zurückgreifen. In der Phase der Vorbereitung hilft das Haus bei der Ausarbeitung einer Stiftungssatzung, der Konzeption einer Stiftungslösung, der Auswahl des Stiftungszweckes sowie während des Anerkennungsverfahrens bei Behörden. Bestehende Stiftungen können mit Unterstützung bei Änderungen im Stiftungs- und Steuerrecht, mit Strategiegesprächen, der Unterstützung beim Fundraising sowie bei der Koordinierung von Bankverbindungen rechnen. Zudem werden Stiftungen bei der Rechnungslegung, beim Jahresabschluss und bei der Förderverwaltung entlastet.

 


Adresse und Ansprechpartner

Berenberg - Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg
Ansprechpartner in Stiftungsfragen ist Klaus Naeve, Teamleiter im Wealth Management und Leiter Kompetenzzentrum Stiftungen. Telefonisch ist er unter +49 40 350 60 427 zu erreichen, per Mail unter klaus.naeve(at)berenberg.de

 

Mehr aus Rating

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Fazit

Die Berenberg - Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG liefert einen sehr guten Vorschlag ab, der gut strukturiert, leicht verständlich, nachvollziehbar und im Wesentlichen vollständig ist. Sie gibt freimütig Auskunft über ihre Stiftungskompetenz sowie weitere Informationen zu Geschäftsmodell und Services. Eine Teilnahme an der Endrunde ist sicher.

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