Mächtiges Angebot der Bank für Kirche und Caritas
- Stiftungsexpertise seit: 2000
- Anzahl betreuter Fremdstiftungen: 400
- Betreutes Stiftungsvermögen: k.A.
- Unterstützung während des Anerkennungsverfahrens bei Behörden
- Unterstützung bei der Auswahl des Stiftungszweckes
- Unterstützung bei der Konzeption einer Stiftungslösung
- Unterstützung bei der Ausarbeitung einer Stiftungssatzung
- Unterstützung bei der Koordinierung von Bankverbindungen
- Unterstützung bei Fundraising
- Strategiegespräche
- Unterstützung bei Änderungen im Stiftungs- und Steuerrecht durch aktive, zeitnahe Information
- Förderverwaltung
- Mitarbeit in Stiftungsgremien
- Unterstützung der Geschäftsführung der Stiftung
Der Anlagevorschlag
Die Bank liefert als Angebot für die Alfred-Flakowski-Stiftung ein mächtiges Werk mit mehr als 130 Seiten. Sie sind vollgepackt mit Informationen. Das ist viel – an etlichen Stellen zu viel. Die Bank hat zu den angesprochenen Punkten regelmäßig eine eigene, klare Meinung. Nicht ins Portfolio kommen Zertifikate, Schuldscheine, CoCo-Bonds (langfristige, nachrangige Schuldverschreibungen mit meist festem Coupon, die bei Eintreten von vorher festgelegten Wandlungskriterien automatisch von Fremd- in Eigenkapital gewandelt werden) und andere Exoten. Auch verwendet die Bank für die Anlage nur täglich handelbare Wertpapiere; nur in begründeten Ausnahmefällen sind auch Absolute Return-Produkte möglich. Auch hier gilt: Sie müssen handelbar sein. Eine Werterhaltungsstrategie kann die Bank ermöglichen. Dafür muss sie aber die Erlaubnis erhalten, derivate Instrumente zu Absicherungszwecken zu integrieren. Konkret schlägt uns die Bank folgende Vermögensverteilung vor: neutrale Gewichtung 7,5 %, Aktien Nordamerika 7,5 %, Aktien Europa 75 %, Renten 5 %, Edelmetalle 5 %. Taktische Gewichtung: Absolute Return 2,5 %, Aktien Nordamerika 10 %, Aktien Europa 77,5 %, Renten 5 %, Edelmetalle 5 %. Die Bank betont, dass sie auch ohne gesonderte Vorgabe der Stiftung stark auf die Abwärtsrisiken schaut. Das Institut zeigt uns an einem Beispiel detailliert, wie sie ihre Risikostrategie fährt und die Umsetzung für die taktischen Anlageentscheidungen erfolgen. Zinsstrukturkurven, 200 Tage-Linie sind ebenso im Blick wie Stresstest-Szenarien für einen Zinsanstieg oder Aktiencrash. Leider fehlt eine gute Darstellung, wie unsere ordentlichen Erträge erwirtschaftet werden. Zwar sehen wir, dass die Bank sie im Blick hat; doch wie genau, bleibt im Dunkeln. Wichtig ist der Bank, dass wir uns mit der Anlagerichtlinie beschäftigt. Die aktuelle sei lückenhaft; es bestehe sogar die Gefahr, dass ein externer Vermögensverwalter bei entsprechender Absicht missbräuchlich handeln könnte. Das ist ein wertvoller Hinweis. Auch ihre besondere Expertise in nachhaltigen Anlagen legt uns die Bank ans Herz. Wir können ein individuelles Vermögensverwaltungsmandat oder den BKC Treuhand Portfolio Fonds wählen. Dieser hat mittlerweile 86 Millionen Euro eingesammelt. Für das individuelle Mandat werden uns folgende Gebühren angeboten: 0,70 % ALL in Fee oder 0,20 % Grundvergütung + 20 % der absoluten positiven Performance jeweils plus Umsatzsteuer. Die Kosten sind in etwa vergleichbar. Das individuelle Portfolio ist aufgrund der Mehrwertsteuerbelastung etwas teurer.FAZIT:
Die Bank für Kirche und Caritas zeigt einen hohen Detaillierungsgrad und an vielen Stellen eine hohe Kompetenz für Stiftungsvermögen. Auch wenn es ab und zu etwas viel an Informationen ist: Die Inhalte sind fundiert und umfassend. Damit qualifiziert sich das Haus für die Präsentation im Beauty Contest.