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Merck Finck in der Auswahlrunde Stiftungsvermögen 2017

Merck Finck Privatbankiers: Opulenter Anlagevorschlag für Stiftung

Qualifiziert: Merck Finck Privatbankiers AG
Die Privatbankiers von Merck Finck warten mit einem opulenten Anlagevorschlag auf. Der ist nicht ganz leicht zu lesen, hat aber ansonsten vor allem Stärken. Dabei ist eine Fortentwicklung der Bank zu erkennen.

Merck Finck Privatbankiers AG
Pacellistr. 16 80333 München
www.merckfinck.de

Nomen est Omen: Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII. und Namensgeber der Straße, in der Merck Finck residiert, war zu seiner Zeit stets Klassenbester. Bei Merck Finck ist zumindest eine Kompetenzvermutung angebracht: Die Bank hat Stiftungskompetenz seit dem Jahr 1969. Sie gehört mit 132 Stiftungen in der Betreuung und 587 Mio. betreutem Vermögen zu den mittelgroßen Verwaltern von Stiftungsvermögen in der Republik. Eine eigene Stiftung, die seit 2007 besteht, hat zum Hauptförderzweck Bildung und Erziehung sowie Jugend- und Altenhilfe. Die Merck Finck Stiftung nimmt Zustiftungen und Spenden für diese und zahlreiche andere Zwecke auf. Zustiftungen werden als "Stiftungsfonds" mit eigenem Namen geführt.

Das Angebot

Für die Thussi-Drexler-Stiftung legt Merck Finck einen gut gemachten Anlagevorschlag vor, mit erkennbarer Stiftungsexpertise; es ist alles drin, jedoch etwas unübersichtlich, teils sehr ausführlich zum Nachstudieren!
Zunächst fasst die Bank noch einmal die Ziele der Stiftung zusammen, so wie sie sie aufgefasst hat. Dann weist sie auf den „gravierenden Zielkonflikt zwischen dem Erfordernis des realen Kapitalerhalts und der nachhaltigen Erfüllung des Stiftungszwecks“, hin: „spekulationsfreier Substanzerhalt der Anlage versus jährlicher Ausschüttung zwischen 1,67 % und 3,33 % des Gesamtanlagevermögens. Wir interpretieren Ihre Anforderung „Das Vermögen sollte in seiner Substanz immer erhalten bleiben“ dergestalt, dass langfristig das Stiftungskapital real zu erhalten ist“, heißt es.

Merck Finck liefert drei Portfolios, die passen könnten, empfiehlt aber die Strategie Ausgewogen. Diese sieht so aus: 56,80% Renten, 38,15% Aktien, 5,05% Liquidität. Zu den Renten zählen bei Merck Finck auch Immobilienfonds, die 12 % ausmachen. Mikrofinanzfonds sind ebenfalls dabei.
Stiftungsexpertise ist bei der ausführlichen Ausschüttungsplanung zu sehen, die bis ins Jahr 2021 reicht, einschließlich Ausweis der Umschichtungsrücklagen. Das ist vorbildlich!
Kostentransparenz vorbildlich
Sehr gut gefällt auch die Transparenz bei den Kosten. Sie werden auf Fondsebene detailliert aufgelistet. Für ihre Dienste will die Bank 0,5950% inkl. MwSt. All-In-Fee. Ein Glossar zur Erläuterung zentraler Fachbegriffe rundet den Anlagevorschlag ab.

Hinweis: Die Merck Finck Privatbankiers AG nimmt nicht am Performance-Projekt III (Stiftung) von Dr. Jörg Richter und Verlag FUCHSBRIEFE teil.

Allgemeine Informationen

Merck Finck Privatbankiers AG unterhält 15 Standorte in nahezu allen wichtigsten Wirtschaftsregionen Deutschlands an den Standorten Augsburg, Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Grünwald, Hamburg, Ingolstadt, Koblenz, Köln, Lingen, München, Münster, Rottweil und Stuttgart.
Insgesamt beschäftigt Merck Finck rd. 310 Mitarbeiter. Das verwaltete Volumen beträgt rd. 9,0 Mrd. Euro. Merck Finck ist Mitglied der KBL European Private Bankers. Diese Gruppe von Privatbanken berät in sieben Ländern Europas vermögende Privatkunden, hat 2.200 Mitarbeiter und verwaltet 100 Mrd. Euro Vermögen. Eigentümer der KBL epb ist die familiengeführte Holding Precision Capital, die vermögenden Privatinvestoren aus Katar gehört. Die KBL epb ist nicht börsennotiert, sondern zu 100% in Familienbesitz. Die Unternehmensstrategie ist langfristig ausgerichtet und nicht abhängig von Quartalsergebnissen, heißt es in der Haus-Präsentation.
9 Spezialisten begleiten die Mandanten des Hauses bei allen anstehenden Fragen: vom Gründungsgedanken über Satzung und Stiftungsgeschäft sowie die eigentliche Errichtung mit dem Kontakt zur Stiftungsaufsicht bzw. zum Finanzamt bis hin zur laufenden Betreuung der Stiftung.
Drei Stiftungsexperten sind in ihren Regionen aktiv, so dass in allen Niederlassungen von Merck Finck Stifter und Stiftungen voll umfassend beraten und betreut werden können. Im Schnitt sind die Mitarbeiter seit mehr als 10 Jahren im Haus. Neben dem Engagement im Bundesverband Deutscher Stiftungen, der Beteiligung am Deutschen Stiftungstag mit Vortragsveranstaltungen, etlichen Veranstaltungen zum Thema Stiftung mit Kunden, engagieren sich viele unserer Mitarbeiter ehrenamtlich im Non-Profit-Bereich. 
Sachwissen und organisatorisches Wissen sichert die Bank prozessual über Arbeitsanweisungen und weitere Informations-Tranfermedien. In Bezug auf Stellenwechsel, Ruhestand oder Ausscheiden aus dem Unternehmen, differenziert das Haus grundsätzlich nach "explizitem" und "implizitem" Wissen. Für den Transfer expliziten Wissens haben Merck Finck im Rahmen ihrer Unternehmenskultur einen Wertekodex geschaffen, der eine intensive, interdisziplinäre Zusammenarbeit fordert und fördert, fortlaufende, strukturierte Transformationsprozesse implementiert. Dazu gehört ein regelmäßiger Austausch der Fachbereiche und Arbeitsteams sowie mit der Geschäftsleitung. Zudem binden Merck Finck aktiv externe Berater als Wissensquelle und -speicher ein.  
Die von Merck Finck betreuten Stiftungen sind in nahezu allen Bundesländern angesiedelt; daher hatte die Bank es schon mit vielen staatlichen Aufsichtsbehörden in den diversen Bundesländern zu tun. Ihre Erfahrungen dazu sind, dass es in Bezug auf die wesentlichen, grundsätzlichen Kriterien der verschiedenen Bundesländer nur sehr selten Abstimmungsbedarf gibt. Bei speziellen, individuellen Investitionswünschen des Stifters/der Stiftung empfiehlt die Bank eine Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde und unterstützt ihre Mandanten aktiv dabei. 

Services

Hilfestellung bietet Merck Finck
  • während des Anerkennungsverfahrens bei Behörden
  • bei der Auswahl des Stiftungszweckes
  • bei der Konzeption einer Stiftungslösung
  • sowie bei der Ausarbeitung einer Stiftungssatzung.

Ebenso unterstützt das Haus bei der Koordinierung von Bankverbindungen und beim Fundraising. Auch regelmäßige Strategiegespräche gehören zum Serviceangebot, ebenso wie die Unterstützung bei Änderungen im Stiftungs- und Steuerrecht durch aktive, zeitnahe Information.
Die Bank verfügt dazu über ein Netzwerk von Partnern, die für bestimmte Dienstleistungen spezialisiert sind, z.B. im Fundraising; man entwickelt aber auch eigene Ideen, z.B. bei einer Verbesserung des "Stifterdarlehens". 
Rechnungslegung, Jahresabschluss und Förderverwaltung erbringen Merck Finck nicht selbst als Dienstleistungen, sondern vermitteln bundesweit, je nach Standort, geeignete Partner.   
Bei einer gewünschten Mitarbeit in Stiftungsgremien achte man darauf, dass es nicht zu Interessenkollisionen kommt. Darüber hinaus gibt es Dienstleistungen für bestehende Stiftungen wie VermögensControlling oder die Koordination von Verwaltungsdienstleistungen.

Fazit:Überzeugend! Wir sehen ein prima aufbereitetes Angebot – und sind positiv überrascht. Denn in der Vergangenheit hat Merck Finck seine Kunden meist mit zu vielen Informationen zugeschüttet. Viel Material ist es zwar immer noch, aber wir erkennen: Die Bank hat dazu gelernt und sie hat eine Einladung zur Endauswahl redlich verdient.

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