Schmerzhaftes für Märkte und Stiftungen
Das Jahr 2022 begann für die Kapitalmärkte mit optimistisch stimmenden Vorzeichen. Doch nun treten Faktoren hinzu, die zu langfristigen Belastungen führen. Einer ist der Krieg in der Ukraine. Noch länger wirkt die Zinswende der Notenanken. (Nicht nur) Stiftungen müssen handeln.
Stiftungen spüren in ihren Portfolien aktuell sehr empfindlich die Auswirkungen der deutlichen Marktveränderungen am Kapitalmarkt. Die zuletzt sprunghaft gestiegenen Renditen für festverzinsliche Papiere entfalten ihre negativen Wirkungen in der Performance auf Bestandsportfolien. 10-jährige Staatsanleihen aus den USA beispielsweise, erzielen erstmals seit fast fünf Jahren wieder mehr als 3% Zinsen pro Jahr. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen sprang 2022 seit langer Zeit wieder in den positiven Bereich, in der Spitze notierte sie bis +0,9630% (22. April). Im Oktober bis Dezember 2021 lag sie gemäß Statista im Durchschnitt noch bei -0,57 %. Per 28.04.2022 lag die Rendite deutscher Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit bei durchschnittlich 0,82%, was verglichen mit dem April des Vorjahres einen sehr deutlichen Anstieg um 392,86% (!) darstellt. Damals wurden 10-jährige Bundesanleihen noch mit durchschnittlich -0,28% am Markt notiert.