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Deutsche Bank AG - Private Wealth Management, Stiftungsmanagement 2018: Qualifikation

Schwergewicht mit leichten Schwächen

Die Deutsche Bank AG - Private Wealth Management hat es in die Endauswahl geschafft.
Die Deutsche Bank beruft sich auf mehr als 140 Jahre Stiftungserfahrung und den Zugriff auf ihr weltweites Netzwerk. Das sind schwergewichtige Argumente, ohne Frage. Und sie legt einen guten Vorschlag vor. Der hat nur kleine Schönheitsfehler.

Mit einem verwalteten Kundenvermögen von 215 Milliarden Euro (2. Quartal 2017) gehört die Deutsche Bank mit ihrem Wealth Management zu den großen international tätigen Vermögensverwaltern. Deutsche Bank Wealth Management bietet vermögenden Privatkunden eine breite Palette an traditionellen und alternativen Vermögenslösungen und begleitet sie bei allen Fragen des Vermögensmanagements.

Die Verknüpfung von globaler Reichweite und Lokalmarktpräsenz ist integraler Bestandteil der Philosophie, ist auf der Website zu erfahren. Weltweit sind rund 900 Wealth Management-Betreuer an 130 Standorten in Asien, dem pazifischen Raum, Europa, Nord- und Südamerika präsent. In Deutschland beraten die Wealth-Experten ihre Kunden an 39 Standorten.

Wenige Informationen auf der Website

Es gibt auch eine Internetseite zu Stiftungen, die allerdings nicht sehr aussagekräftig ist. Es ist lediglich zu erfahren, dass Stiftungen zu allen Fragen rund um ihre Organisation beraten werden – von Gründung, Verwaltung bis zu Umwandlung. Durch das umfangreiche Netzwerk könne der Vermögensberater dabei auf die Expertise von Spezialisten aus den erforderlichen Fachbereichen der Deutschen Bank zugreifen. Über die Tochter Deutsche StiftungsTrust GmbH wird zudem ein spezielles Dienstleistungsportfolio für Treuhandstiftungen zur Verfügung gestellt. Derzeit befinden sich mehr als 240 nicht rechtsfähige Stiftungen mit einem Volumen von ca. 140 Millionen Euro in der Trägerschaft der Gesellschaft.

Experten an 16 Standorten

Seit dem Jahr 1870 hat man bereits Erfahrungen in der Stiftungsberatung, berichtet die DB Wealth. Die Beratung findet zentral in Frankfurt am Main über das Kompetenz-Zentrum Stiftungen der Tochter Deutsche Oppenheim sowie an folgenden Standorten statt: Berlin, Bielefeld, Bremen, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/M., Freiburg, Hamburg, Hannover, Köln, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal. Hier arbeiten regionale Experten mit Kompetenz in Stiftungsthemen, die Stiftungen im Tagesgeschäft betreuen und erste Ansprechpartner für Stifter sowie Stiftungsgremien sind.

Den Webauftritt des Wealth Managements empfinden wir als unauffällig bis farblos. Auch die Kontaktmöglichkeiten für Stifter sind nicht gerade umwerfend. Man erfährt nur eine Adresse und eine Telefonnummer – keine Namen, keine Fotos. Das ist anderswo deutlich besser – und persönlicher – gelöst.


Der Anlagevorschlag zählt mit seinen 57 Seiten schon zu den Mittelschwergewichten. Es gibt zwar ein Inhaltsverzeichnis, aber Seitenangaben hätten das Auffinden der Inhalte erleichtert. Die Punkte 1 und 2 beschäftigen sich mit den Anforderungen der Stiftung und mit den aktuellen Rahmenbedingungen für Stiftungen – relativ kurz und konzentriert. Auf Seite 17 startet der eigentliche Vorschlag.

Der Stiftung wird die Strategie „Balance Klassik Individual" empfohlen mit einem Mindestanteil an Renten von 50% und einem Maximalanteil von ebenfalls 50% an Aktien. Für das Gesamtdepot wird eine vergleichsweise „gesteigerte Risikobereitschaft" attestiert. Es werden daraufhin die sicherheitsorientierten und die chancenorientierten Anlagen definiert. Zum Beispiel leitet das Stiftungsmanagement der Deutschen Bank ab, dass maximal 50% des verwalteten Vermögens auf Unternehmensanleihen entfallen dürfen und kein Einzeltitel einen Anteil größer als 5% des verwalteten Vermögens haben darf. Zudem sei der Anteil direkter Fremdwährungsanlagen auf 20% des verwalteten Vermögens beschränkt. Das wird alles bis hierin sehr einleuchtend erklärt.

Gute Erklärungen zum konkreten Investment

Die vorgeschlagene aktuelle Aufteilung entspricht den Vorgaben: Gewählt werden 49,6% Aktien, 49,9% Renten und 0,5% Liquidität. Im Einzelnen empfiehlt die DB im Rentenbereich 39,9% Unternehmensanleihen, 7,5% Währungsanleihen und 2,4% Staats- bzw. staatsgarantierte Anleihen. Das Aktieninvestment soll sich aus 23% Aktien Europa, 14,5% Diskontstrategien, 5,7% Aktien USA, 3,4% Aktien Welt und 3% Aktienanleihen zusammensetzen. Der Großteil – 85,3% – soll in Euro angelegt werden, 13,3% in US-Dollar und ein kleiner Teil von 1,4% in Schweizer Franken.

Im Bereich der Rentenanlagen will die DB Wealth klassische Staatsanleihen derzeit untergewichten, da hier ein vergleichsweise unattraktives Rendite-Risiko-Verhältnis besteht. „Im Vergleich attraktivere Renditen sind bei Anleihen der europäischen Peripheriestaaten sowie supranationalen Emittenten zu erzielen", ist zu erfahren. Die in Euro denominierten Unternehmensanleihen seien im historischen Kontext aufgrund der bestehenden
Zinsdifferenzen weiterhin attraktiv und würden aktuell den Schwerpunkt innerhalb des Rentenportfolios bilden. Ausgewählte Fremdwährungsanleihen seien aus Zins- und Währungsaspekten interessant und würden das Portfolio ergänzen.

Erklärende Zusammenfassungen werden vermisst

Im Weiteren werden sowohl die favorisierten sicherheits- als auch die chancenorientierten Anlagen weiter spezifiziert und erläutert. Hier fehlen Zusammenfassungen, die dem Laien die dargestellten Sachverhalte auf verständliche Art und Weise erläutern, wie man sie in anderen Anlagevorschlägen häufig findet. Die Beispiele für die Auswahl von Sektoren, in die investiert werden soll, sind sicher sehr interessant, aufgrund vieler Fachbegriffe und Abkürzungen aber schwer verständlich.

Schließlich wird für das vorgeschlagene Portfolio ein jährlicher ordentlicher Ertrag (Zinsen, Dividenden und Stillhalterprämien) in Höhe von rund 142.700 Euro (ca. 3,57% p.a.) vor Kosten prognostiziert und zugleich eingeschränkt, dass die endgültige Höhe der jährlichen Erträge u.a. von der Entwicklung der Kapitalmärkte und der Liquiditätsverzinsung, den Konditionen der tatsächlich erworbenen Wertpapiere (Neuemissionen) sowie der Höhe der erhaltenen Dividenden und Stillhalterprämien abhängt.

Vorsichtiges Resümee

In der Zusammenfassung ist zu erfahren, dass das in der Ausschreibung genannte Anlageziel, jährlich rund 100.000 Euro an verwendbaren Erträgen zur Verwendung für den Stiftungszweck zu haben, mit dem Anlagevorschlag voraussichtlich erreicht wird. Ein wesentlicher Beitrag für das Erreichen ordentlicher Erträge in der erforderlichen Höhe würde dabei – neben attraktiven Dividendenerträgen – aus den Einkünften aus Stillhaltergeschäften auf bestehende Aktienanlagen – sogenannten Covered-Call-Writing – resultieren. Daher sei bei Ausformulierung einer Anlagerichtlinie drauf zu achten, diese Geschäfte zuzulassen. Beim Resümee ist man vorsichtig: „Durch die Bildung einer freien Rücklage und einer Umschichtungsrücklage kann das Vermögen der Stiftung bei günstigem Verlauf möglicherweise real erhalten werden", heißt es im Vorschlag.

Investmentprozess wird ausführlich dargestellt

In einem vierten Punkt werden die Stärken des Investmentprozesses dargestellt. Ausgangspunkt seien die regelmäßigen CIO-Days, ist zu lesen. Beim vierteljährlichen CIO-Day kommen die erfahrensten Spezialisten zusammen, die für Anlageklassen und Research zuständig sind. Anlageexperten bewerten das makroökonomische Umfeld und den Ausblick und identifizieren und analysieren die wichtigsten Markttreiber.

Der Ausblick für Anleihen, Aktien, alternative Anlagen und gemischte Mandate wird überprüft und hinterfragt. Danach kommen das Multi Asset Investment Committee, die regionalen Investment Comittees und die Portfolio Implementation Recommendation zum Zuge, wobei man sich vom Strategischen zum Taktischen vorarbeitet.

Bei Aktieneinzeltiteln wird nach den Kriterien Bilanzqualität, Marktanteil, Managementqualität, differenzierte Produkte, Kosten- bzw. Technologieführerschaft, skalierbares Geschäftsmodell und Preissetzungsmacht ausgewählt. Schließlich werden am Schluss noch das Reporting der Bank sowie die historische Wertentwicklung der Portfolioverwaltung mit Balance Klassik vorgestellt.

Preisangebot

Die DB schlägt zwei Kostenmodelle vor. Zum einen eine Teilpauschalvergütung als Staffeltarif:
- bis 2 Millionen Euro; 0,70% p.a. (zzgl. Umsatzsteuer = 0,8330%)
- 2 bis 10 Millionen Euro: 0,50% (0,5950%)
- 10 bis 25 Millionen Euro: 0,30% (0,3570%)
- ab 25 Millionen Euro: 0,10% (0,1190%)
Bei einem Volumen von 4 Millionen beträgt die durchschnittliche Vergütung 0,60% zzgl. Umsatzsteuer, macht zusammen 0,7140%.

Die zweite Variante ist eine performanceabhängige Teilpauschalvergütung. Diese setzt sich zum einen aus der Vergütung in Höhe von 0,476% (davon 0,076% Umsatzsteuer) zusammen. Hierunter fallen eine Managementpauschale von 0,238% und eine Teilpauschale für Transaktionen in gleicher Höhe. Dazu kommt eine erfolgsabhängige Komponente: Bei Übertreffen einer Hürde von 2,5% partizipiert die Bank am Mehrertrag in einem bestimmten Verhältnis, z.B. 10% des Mehrertrags zzgl. Umsatzsteuer. Der performanceabhängige Vergütungsbestandteil ist auf maximal 0,40% zzgl. Umsatzsteuer, also auf 0,476%, begrenzt.

Bewertung

Die Bank ermittelt eine Zielrendite von 4,4 % aus der Inflationsrate und den notwendigen Ausgaben aus dem Vermögen wie Ausschüttungen und die Kosten der Vermögensverwaltung. Das ist ein korrekter Ansatz. Da die Zinserträge dafür nicht ausreichen, sei es nötig zusätzliche Risiken einzugehen. Der Vorschlag umfasst dann folgerichtig maximal 50% Aktien und mindestens 50% Renten. Die Anlagerichtlinien schickt die Bank als ausführliches Muster mit.

Auf der Aktienseite wird eine Dividendenrendite von 3,2% errechnet. Sehr ausführlich wird die eigene Expertise bei der Aktienauswahl dargestellt – gut gemacht. Es ist zu erfahren, dass die Bank durch Optionsprämien 49.000 Euro Zusatzerträge erwirtschaften will. Das ist ein interessanter Ansatz, der eindeutig für die DB Wealth spricht. Hervorzuheben ist auch die gute Ausschüttungsplanung. Die Bank liefert als Beispiel für die historische Wertentwicklung Balance Klassik, dessen Performance bis ins Jahr 2008 zurückreicht, also auch die Finanzkrise zum Teil mit umfasst. Das ist sehr ordentlich. Das Honorar liegt mit 0,6% plus Umsatzsteuer von 0,714% im Normalbereich.

Allerdings fehlt eine Aufstellung der Gewinner und Verlierer unter den angelegten Wertpapieren, was den Gesamteindruck leicht trübt. Auch ein Startportfolio und eine Detailauflistung der Wertpapiere fehlen. Das ist der wesentlichste Abstrich, den wir machen müssen. Ansonsten handelt es sich um eine umfassende und sorgfältige Ausarbeitung.

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Stiftungsservices und Transparenz


Die Deutsche Bank AG verfügt über eine mehr als 140jährige Expertise in der Betreuung von Stiftungen. Bereits seit 1870 begleitet sie ihre Kunden bei der Konzeption, der Gründung und der Verwaltung von Stiftungen. Insgesamt hat sie 1.150 Stiftungen in ihrem Portfolio mit einem Gesamtvermögen von knapp sechs Milliarden Euro (Stand Ende 2016).
Im Bereich „Wealth Management Deutschland" hat sie ihre Erfahrung und Expertise in der Stiftungsbetreuung gebündelt. Alle erforderlichen Dienstleistungen werden dort schnell, zuverlässig und individuell aus einer Hand angeboten, so das Haus über die eigene Dienstleistung. Im Einzelnen heißt das, dass Stifter in der Gründungsphase ihrer Stiftung begleitet werden, wenn gewünscht. Dazu gehört, dass die Bank bei der Definition und Ausgestaltung des Stiftungszweckes hilft und auf Wunsch das behördliche Anerkennungsverfahren organisiert.

Dienstleistungen entlasten Stiftungsgremien

Stiftungen und ihre Gremien werden zudem bei der Anlage des Stiftungsvermögens mit dem gesamten Kapitalmarkt-Know-how der Deutsche Bank Gruppe unterstützt sowie bei der Ausrichtung bereits erfolgreicher Stiftungskonzeptionen auf neue Aufgaben. Gemeinsam mit den Stiftungsgremien werden maßgeschneiderte Lösungen für die individuellen Stiftungsanforderungen, auf Wunsch auch unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeits- und ethischen Aspekten sowie spezieller Fondskonzepte, erarbeitet.

Zum Dienstleistungsangebot gehört auch, dass zahlreiche administrative Aufgaben übernommen werden können, wie die Verwaltung des Stiftungsvermögens, die Rechnungslegung – in Kooperation mit der Kanzlei Beiten Burkhardt – sowie die Korrespondenz mit Behörden, Förderern und Begünstigten.

Durch die Inanspruchnahme dieser umfangreichen Dienstleistungen können Stiftungsgremien die notwendigen Freiräume für die Konzentration auf das Wesentliche gewinnen - die Verwirklichung der Stiftungsziele.

Seit dem Jahr 2000 besitzt die Deutsche Bank mit der Tochtergesellschaft Deutsche StiftungsTrust GmbH eine Trägerkörperschaft für steuerbegünstigte, nichtrechtsfähige Stiftungen. Derzeit befinden sich mehr als 240 nicht rechtsfähige Stiftungen mit einem Volumen von ca. 140 Millionen Euro in der Trägerschaft der Gesellschaft.

2002 folgt die Auflage des DWS Stiftungsfonds mit einem Volumen von ca. 1,79 Milliarden Euro (Ende 2017). Im Jahr 2009 wird der Stiftungsfonds FOS Rendite & Nachhaltigkeit aufgelegt, der Ende 2017 über 925 Millionen Euro verfügt. Der Stiftungsfonds FOS Performance & Sicherheit schließt sich 2012 an, bis Ende 2017 ist er auf ein Volumen von rund 152 Millionen Euro angewachsen.

Jeder Stiftungsberater ist ausgebildet

Die Stiftungsbetreuung im engeren Sinne – also Vermögensverwaltung für Stiftungen, StiftungsOffice, StiftungsConsulting, Koordination von Dienstleistungen zu Stiftungen etc. – übernimmt das Wealth Management durch eine zentrale Fachabteilung mit Sitz in Frankfurt am Main, das Kompetenz-Zentrum Stiftungen der Deutschen Oppenheim.

Darüber hinaus verfügt das Wealth Management an 16 bundesweiten Standorten über insgesamt 37 regionale Experten mit Kompetenz in Stiftungsthemen. Diese Personen betreuen Stiftungen im Tagesgeschäft und sind erster Ansprechpartner für Stifter und Stiftungsgremien. Unterstützt werden sie bei Bedarf von Stiftungsexperten mit überregionaler Zuständigkeit und aus dem Kompetenz-Zentrum Stiftungen. Dazu kommen elf Mitarbeiter für die administrative Betreuung von Stiftungen im StiftungsOffice.

Jeder Berater im Wealth Management mit Stiftungsverantwortung besucht ein eintägiges internes Seminar, das zusammen mit der privaten EBS Universität für Wirtschaft & Recht entwickelt wurde und unter ihrer inhaltlichen Führung steht. Dieser Teilnahme schließt sich eine Klausur über 60 Minuten an, deren Bestehen Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme an diesem Stiftungsmodul ist. Monatlich werden die aktuellen Erkenntnisse und neue Entwicklungen im Stiftungsbereich mit den regionalen Kollegen im Rahmen einer bundesweiten Konferenz ausgetauscht und diskutiert, informiert die Bank.

Großes Angebot nachhaltiger Investments

Der ESG-Ansatz (Environment, Social, Governance, also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) der Bank nach eigenen Aussagen von aktiv gemanagten Best-in-Class-Portfolios und algorithmischen oder passiven ESG-Investitionslösungen bis hin zu Impact Investments in Projekte, die unmittelbar zu Beschäftigung führen, Treibhausgasemissionen reduzieren oder zur Ernährungssicherheit in Afrika beitragen.

Der ESG-Ansatz richtet sich an den bereits 2008 von der Bank unterzeichneten UN Principles for Responsible Investment (PRI) aus, ist zu lesen. 2015 hat sie ihren dritten PRI-Report herausgegeben und beteiligt sich aktiv an Arbeitsgruppen. Der Dialog mit Unternehmen und die Stimmrechtsvertretung seien Teil dieses Ansatzes und Leitkomponenten der treuhänderischen Verpflichtung in Bezug auf eine gute Corporate Governance. Analog zum Stiftungsbereich werden die Relationshipmanager und Investmentberater im Rahmen eines eintägigen internen Seminars auch zu nachhaltigen Kapitalanlagen geschult.

Die Deutsche Bank AG ist Stifterin von zahlreichen Stiftungen, wie Deutsche Bank Stiftung, DB South Africa Foundation, DB Americas Foundation, DB Asia Foundation, DB Middle East Foundation, DB Stiftungsfonds im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Die größte Stiftung hiervon ist die Deutsche Bank Stiftung mit Sitz in Berlin und Frankfurt und einem Stiftungsvermögen in Höhe von 143,6 Millionen Euro (Stand Ende 2016). Zur Erfüllung der gemeinnützigen Stiftungszwecke wurden im Jahr 2016 ca. 4,2 Mio. Euro aufgewendet.


Adresse und Kontakt

Deutsche Bank AG - Private Wealth Management, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main
Die Bank gibt als zentralen Ansprechpartner für Stifter Wolfgang Hempler, Leiter des Kompetenz-Zentrum Stiftungen der Deutsche Oppenheim Family Office AG an. Er ist telefonisch unter +49(69)97161-103 und per Mail unter wolfgang.hempler(at)deutsche-oppenheim.de erreichbar.

Mehr aus Rating

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Fazit

Der Anlagevorschlag geht in vielerlei Hinsicht richtig und lobenswert an die Aufgabe heran und überzeugt durch zahlreiche Informationen. Er könnte ganz an der Spitze mitmischen, wenn nicht einige essentielle Dinge wie ein Startportfolio fehlen würden. Zugutehalten kann man der Bank, dass sie ausführlich die Transparenzfragen beantwortet und Einblick in ihre Services gibt. So qualifiziert sie sich – wenn auch knapp – für die Endauswahl, den „Beauty Contest" der zehn Besten.

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