Willkürliche Blättersammlung
Die Frankfurter Sparkasse kommt gleich zum Punkt: Unter Berücksichtigung der gewünschten individuellen Kriterien sei ein Mindestanlagebetrag von einer Million Euro notwendig. Für den Anlageebetrag der Weiss-Jänicke-Stiftung gebe es aber andere Lösungen, etwa ein “Portfolioverwaltung IV” genanntes Paket, dass die Bank exemplarisch vorstellen möchte. Es ist je nach Risikoneigung in die Kategorien eins bis fünf unterteilt, die Kosten sollen je nach Aktienquote zwischen 1,0% und 1,5% zzgl. MwSt. betragen.
Dieser sehr direkten (und wenig Individualität verheißenden) Antwort hat die Bank umfassende Anlagen und Informationsblätter beigefügt: Nachhaltigkeitsaspekte, ein Aktien-Musterdepot, eine Broschüre zur Vermögensverwaltung, einen Mustervertrag, eine Rückschaubetrachtung der Modellvarianten und einen Bankentest. Alles in allem eine Menge Material, mit dem die Bank hofft, “die wesentlichen Punkte der Anfrage zu klären”.
Marketing-Dokumente
Das Problem bei der Durchsicht: Trotz der vielen Unterlagen gibt es eben keine “exemplarische Vorstellung” der genannten Portfolioverwaltung, sondern ein wenig von allem. Die mit 16 Seiten kurz gehaltene Broschüre zur Vermögensverwaltung enthält viel Allgemeines, wenig Konkretes, vor allem aber kein Wort zu Stiftungen. Lediglich die Werte des Hauses, ein Fahrplan zum Anlagekonzept (Gespräch – Ermittlung der Risikotragfähigkeit – Anlegerprofil – Anlagekonzept), fünf vollkommen nichtssagende Kreisdiagramme zu Portfoliovarianten zwischen reinem Anleihe- und reinem Aktienportfolio und ein paar Worte zum Selektionsprozess gibt das Dokument her.