Bitte registrieren Sie sich neu, um alle nicht kostenpflichtigen Inhalte auf fuchsrichter.de einsehen zu können.
030-288 817-20
0,00 €
1725
Schroder & Co Bank SA im Test für TOPs 2018

Bei Schroder passt der Preis nicht zur Leistung

Zwei Herzen schlagen in unserer Brust, wenn wir die Beratung durch Schroder & Co beurteilen sollen. Einerseits sind uns die beiden Berater sympathisch, auch weil sie erfahren sind und wissen, wovon sie reden. Andererseits fehlt uns das gewisse Extra an Ideen und Engagement, wie wir sie von einer renommierten Traditionsbank wie Schroder erwarten. Welches der beiden Herzen wird die Oberhand gewinnen?

Schroder blickt auf eine über 200jährige Geschichte zurück. Gegründet wird die Bank im Jahr 1904, als Johann Heinrich Schröder Teilhaber an J. F. Schröder & Co wird, dem von seinem Bruder im Jahre 1800 gegründeten Londoner Unternehmen. Heute betont Schroder ihre solide finanzielle Basis, die es ihr auch in Zukunft ermöglichen wird, erfolgreich auf dem Markt der Vermögensverwaltung zu sein. Und das, obwohl – oder gerade weil? – einige ausländische Vermögensverwalter nach dem Steuerabkommen der Schweiz mit den USA Zürich verlassen müssen. Schroders hingegen bleibt von größeren Skandalen oder Unregelmäßigkeiten verschont.

Solidität steht an erster Stelle

Wir lernen das Unternehmen zunächst über dessen Website kennen. Man erklärt, dass die Marke einer Runderneuerung unterzogen wurde. „Unser Logo, unser Design, die Bildsprache und sogar die Wörter, die wir für unsere Kommunikation verwenden, wurden allesamt einer Auffrischung unterzogen", heißt es. „Schärfer, schneller, klarer – gemacht für eine Geschäftswelt wie unsere. Wir haben uns verändert, um sicherzustellen, dass wir die bleiben, die wir immer waren: ein Unternehmen, das sich voll und ganz dem Erhalt und der Vermehrung des Vermögens unserer Kunden widmet. Mit denselben verbindlichen Werten und demselben Stolz auf unsere lange Geschichte. Denn das Vertrauen, das uns Kunden seit Generationen schenken, ist uns am Allerwichtigsten."

Das ist ganz schön viel Pathos, scheint uns. Und was die Website betrifft, so haben deren Schöpfer ein wenig übertrieben, wie wir finden. Man will offenbar zu viel auf einmal. Hier könnte man zugunsten der Klarheit die Rubrizierung noch einmal überarbeiten.

So sieht sich Schroder selbst

Schroder ist ein börsennotiertes Unternehmen mit soliden Bilanzen und einer stabilen Eigentümerstruktur. Die Familie Schroder hält seit Langem unverändert 47 Prozent der Anteile. Die unabhängige Rating-Agentur Fitch lobt die langjährige finanzielle Stabilität und Erfolgsgeschichte, den auf intensives Research gestützten Investmentprozess, das Risikomanagement sowie die Unabhängigkeit und den alleinigen Fokus auf der Vermögensverwaltung, sagt das Unternehmen über sich selbst.

In der Vermögensverwaltung als Kerngeschäft benennt Schroder einige Punkte, die das Haus als Alleinstellungsmerkmale ansieht. Dazu zählen, dass die gemeinsam mit dem Kunden erarbeiteten Vorgaben strikt eingehalten werden, der persönliche Portfolio-Manager jederzeit verfügbar ist, alternative Produkte im Rahmen der Anlagestrategie einbezogen werden, regelmäßig nach den Vorgaben des Kunden Bericht erstattet wird, auch komplexe Mandate angenommen und die Depots von Drittbanken verwaltet werden. Wir sind uns sicher, das alles auch bei anderen Banken im Schaufenster zu haben ...

DER KUNDE UND SEIN ANLIEGEN

Dem Kunden sind mit der Flüchtlingskrise Bedenken bezüglich der Stabilität der EU gekommen. Und der BREXIT hat für ihn ganz neue Gefahren aufgezeigt: Die EU könnte auseinanderbrechen. Mittlerweile ist der Kunde soweit, dass er ernsthaft überlegt, (ganz) in ein Land außerhalb der EU zu ziehen oder zumindest dort einen zusätzlichen Wohnsitz zu gründen. Er verfügt über ein Gesamtvermögen von ca. 8.000.000 Euro, davon 4.000.000 in Immobilien. Als laufenden Einnahmen stehen monatlich 10.000 Euro nach Steuern zur Verfügung. Das bisherige Depot ist zu. 100 % in Europa angelegt. Das neue Depot soll nur noch zu 25 % in Europa investiert sein. 

DAS BERATUNGSERLEBNIS

Die Kontaktdaten auf der Website sind nicht allzu üppig. Es gibt nur eine Telefonnummer und eine Mailadresse sowie eine Anfahrtsskizze. Wir werden dann aber von der Zentrale zügig zu einem Berater durchgestellt. Wir erklären ihm, dass wir die Währungsexpertise eines Hauses benötigen, das nicht in Euroland sitzt. Deshalb schauen wir uns in Zürich um, was uns zudem von unserem Steuerberater empfohlen wird.

Da seien wir bei Schroder richtig, erfahren wir. In erster Linie würde man US-Dollar, Schweizer Franken, Japanischen Yen, Britisches Pfund sowie Australischen und Kanadischen Dollar empfehlen. Da hat aber jemand offenbar seine Hausaufgaben gemacht.

Telefonisches Vorgespräch

Der Gesprächspartner scheint uns sehr interessant zu sein. Der Berater vereinbart mit uns einen Termin für ein ausführlicheres telefonisches Vorgespräch. Dabei nimmt er alle wichtigen Punkte auf, die er abfragt, und schickt uns einige Dokumente zu, unter anderem den „Schroder Talking Point", bei dem es um die Instabilitäten von Währungsunionen geht, eine Präsentation über das Wealth Management der Bank sowie die „Global Market Perspective".

Er fragt, ob er zum persönlichen Gespräch in Zürich bereits einen Anlagevorschlag ausarbeiten soll oder erst danach. Wir geben ihm zu verstehen, dass wir uns dabei ganz auf seine Erfahrung verlassen. Darauf erklärt er, dass er den Vorschlag erst danach ausarbeiten wolle, das sei deutlich professioneller. Wir sind damit einverstanden.

Dem wirklich guten Vorgespräch fehlt noch das i-Tüpfelchen: Wir erhalten lediglich eine dürre Mail mit der Bestätigung des Termins in Zürich– keine weiteren Informationen, auch nicht zu den Personen, die an dem Termin teilnehmen werden.

Vor–Ort-Gespräch

Der Sitz von Schroder in Zürich ist sehr einfach zu erreichen, er liegt direkt am Central-Platz in Zürich. Wir blicken auf einen ziemlich hässlichen Zweckbau. Nach dem Betreten werden wir vom zentralen Empfang freundlich begrüßt. Es ist ein Mehrparteienhaus. Nachdem wir unser Anliegen geschildert haben, werden wir in den vierten Stock geschickt, wo wir auf den Empfang von Schroder treffen.

Die Bank hat den früheren Empfangsraum in eine kleine Ausstellung für den bekannten Schweizer Schriftstellers Gottfried Keller umgemünzt. Wir sehen den alten Schreibtisch Kellers und seinen Stuhl und es ist einiges über das Leben und Schaffen von Keller zu erfahren. Immerhin, der Mann schrieb persönlich eine Erfolgsgeschichte: vom mittellosen Verfasser von Novellen zum Ersten Staatsschreiber Zürichs und später anerkannten und durchaus wohlhabenden Schriftsteller.

Überdimensionierter Beratungsraum

Der Empfang schickt uns in einen Beratungsraum, für den uns nur Adjektive einfallen, die in einem Text wie diesem nichts zu suchen haben. Er ist viel zu groß für ein Gespräch zu dritt, hier könnte der Direktorenrat der EZB tagen. Rote Lederstühle, ein riesiger ovaler Tisch und eine holzgetäfelte Decke sollen wohl Eindruck schinden, wirken aber eher bedrückend. Der tolle Blick über Zürich entschädigt ein wenig. Da aber ausnahmsweise die Sonne scheint, werden wir geblendet, was auch durch die Jalousien nicht ganz verhindert wird.

Berater finden die Aufgabe knifflig

Es dauert nicht lange und die beiden Berater treffen ein. Wir diskutieren unseren Ansatz, zu großen Teilen aus dem Euro auszusteigen. Die beiden Berater finden die Überlegung spannend, meinen aber, sie könnten hier nicht auf bewährte Strategien zurückgreifen, sondern müssten eine individuelle Lösung finden. Das soll uns nur recht sein (und das haben wir auch erwartet).

Das Limitieren der Euro-Anlage auf 25 Prozent mache die Aufgabe kniffelig. Es wäre aber kein Problem, sie würden uns eine Strategie präsentieren. Ausgiebig reden wir zudem über den Zustand der Währungsunion. Auch Schroder ist der Auffassung, dass der Euro massiv gefährdet ist. Allerdings könne sich auch schlechtes Geld sehr lange halten, meinen sie.

Schroder favorisiert Einzeltitel

Wir erfahren, dass das Haus Einzelanleihen favorisiert. Bei der Gelegenheit können wir gleich anbringen, dass wir ein Freund von konzentrierten Portfolios sind, mit möglichst wenigen Einzelpositionen. Das nehmen die Berater sehr positiv auf. Man werde dennoch mit Einzelaktien arbeiten, kündigen sie uns an. Allenfalls Nischenmärkte wie Asien würden über Fonds und ETFs abgedeckt. Fünf Prozent Gold wären nie ein Fehler, ergänzen die Berater.

Als wir unsere Risikotragfähigkeit von 30 Prozent erwähnen, herrscht ein klein wenig Ratlosigkeit. Man müsse rechnen, wie dies in Übereinstimmung mit unseren Währungswünschen zu bringen ist. Die Hausaufgaben haben sie auf alle Fälle richtig erkannt.

Berater betonen ihr Interesse für Medien

Die beiden Berater sind angenehme, freundliche Gesprächspartner, sehr erfahren und routiniert in ihrem Metier. Sie haben offenbar einen Plan, wie sie mit uns diskutieren wollen. Das ist gut. Uns gefällt auch, dass sie uns klar signalisieren, einen Anlagevorschlag gebe es erst nach dem Gespräch vor Ort, weil dieses Vorgehen solider wäre. Uns fällt zudem positiv auf, dass wir uns auf getroffenen Absprachen verlassen können.

Insgesamt ein Gespräch, dass in ruhiger, diskreter und störungsfreier Atmosphäre verläuft. Beide lassen uns ausreden und fragen gezielt nach. Allerdings könnten sie unsere Ausgangssituation und unsere Wünsche noch tiefgehender und gründlicher ermitteln. Die eigene Meinung der Berater wird nicht immer deutlich. Zum Euro haben sie sich ja klar positioniert, auch ihre positive Grundstimmung gegenüber Aktien wird deutlich. Insgesamt hätten wir uns ein wenig mehr Engagement gewünscht.

Und merkwürdig: Das vorhandene Depot interessiert die Berater überhaupt nicht. Ganz am Ende fragt uns ein Berater, ob er uns noch Tipps für die Abendgestaltung in Zürich geben könne. Das ist aufmerksam.

Happige Gebühren

Im noch auszuarbeitenden Anlagekonzept werden wir auch ein Preisschild finden, betonen die Berater im Gespräch. Als wir das Konzept bekommen, wird uns schnell klar, dass die Kosten überdurchschnittlich sind. Zunächst eine feste Gebühr von 300 Schweizer Franken pro Quartal, hinzu komme eine All-In-Fee von 1,25%.

Die Kosten für Dritte, also Schweizer Stempelsteuer, Steuern und Quellensteuerrückerstattungen werden separat in Rechnung gestellt. Zudem wird erklärt, dass offiziell die Gebühren bis zu einer Anlagehöhe von drei Millionen Schweizer Franken bei 1,4% lägen, sie uns also sogar ein Sonderangebot unterbreiten. Holla, das ist happig.

Nachbetreuung

Ein Protokoll des Vor-Ort-Gesprächs erreicht uns nicht, der Anlagevorschlag dagegen wie verabredet eine Woche nach unserem Besuch. Danach gibt es nur einen Anruf, in dem sich der Berater erkundigt, ob der Vorschlag angekommen ist.
Wir sagen beim Berater telefonisch ab. Er reagiert sehr professionell und erklärt uns, dass wir ihn dennoch jederzeit um Rat fragen könnten.

Der Anlagevorschlag aus Kundensicht

Der Anlagevorschlag beginnt mit einem riesigen Werbeblock, in dem uns klargemacht werden soll, warum wir mit Schroder quasi den Hauptgewinn machen. Uns wird zudem erklärt, dass das verwaltete Vermögen im Bereich Asset Management bei 310 Milliarden britischen Pfund liegt. Erst auf Seite 20 finden wir kurz abgehandelt unser Anlageziel sowie unseren Anlagehorizont.

Das Portfolio, welches uns vorgeschlagen wird, setzt sich aus 2% Liquidität, 32% Anleihen, 61% Aktien und 5% Alternativen Anlagen zusammen. Bei den Währungen wären wir mit unter 20% in Euro und mit knapp 70% in Dollar investiert. Das ist eine mutige Entscheidung, die uns zumindest aus Laiensicht gefällt, weil sie die Überzeugung der Vermögensverwalter widerspiegelt.

Die üblichen Verdächtigen

Bei den Aktien haben wir es mit den üblichen Verdächtigen zu tun, also z. B. Daimler, Siemens, BASF, Boeing, Home Depot, McDonalds, Pfizer, Visa, Apple, Rio Tinto, Vodafone, Nestle und Novartis. Dazu kommen zwei Aktienfonds, der eine auf den S&P 500 Index, der andere über Schwellenländer.

Die Alternative Anlage bezieht sich auf einen Schroder Fonds aus Katastrophenanleihen. Das Depot kommt mit knapp 40 Positionen aus, was wir immer noch für viel halten, aber nicht für so inflationär wie bei manchem Konkurrenten.


HINWEIS: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.

WISSENSWERTES

Schroder & Co Bank SA, Central 2 CH-8001 Zürich, Schweiz www.schroders.com

MEHR INFORMATIONEN ZU TOPS 2018

PERFORMANCE-PROJEKT

Vermögende wollen gut beraten werden. Ebenso wichtig ist aber, dass das anvertraute Kapital solide verwaltet und vermehrt wird. Der Markt der Vermögensverwaltung ist intransparent. Getreu unserem Motto „Wir machen Qualität transparent" verfolgt das Performanceprojekt der Private Banking Prüfinstanz genau dieses Ziel.

Schroder nimmt nicht am Performance-Projekt teil. Daher fehlt uns ein tiefergehender Einblick in die Künste der Bank in der Vermögensverwaltung.

TRUSTED WEALTH MANAGER

Gibt es Verfahren oder Streitigkeiten mit Kunden?

Ob Schroder in den letzten drei Jahren Rechtsstreitigkeiten mit Private Banking-Kunden hatte, kommentiert die Bank nicht. Uns liegen keine nachteiligen Informationen zum Umgang mit Kunden vor.


Bedauerlich, dass die Bank die Transparenzfragen nicht beantwortet, so dass wir auf Informationen angewiesen sind, die öffentlich zur Verfügung stehen. Viele Fragen bleiben dabei natürlich offen.

Die Hamburger Kaufmannsfamilie Schröder gründet 1804 eine Handelsniederlassung in London, die Johann Heinrich Schröder schnell zu einer renommierten Handelsbank entwickelt, aus der sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts schließlich eine bedeutende Vermögensverwaltung und Investmentgesellschaft bildet.

Breit aufgestellt

Heute gehört Schroders zu den 100 größten Unternehmen an der Londoner Börse. Das verwaltete Vermögen beträgt mehr als 476 Milliarden Euro (Ende 2016), für das sich über 4.100 Mitarbeiter einsetzen, darunter über 460 Fondsmanager und Analysten. Denn Schroder ist international aufgestellt, betreibt 41 Niederlassungen in 27 Ländern und Regionen. Die Bank befindet sich in sechster Generation in Familienbesitz. Derzeit hält die Familie 47 Prozent des Kapitals.

Individuelle Lösungen versprochen

Schroder bezeichnet sich selbst als ein Investment-Powerhouse. Man sei ein führender unabhängiger Vermögensverwalter mit internationaler Präsenz. Das moderne Familienunternehmen verfüge über flachen Hierarchien und schnelle Entscheidungswege und sei bekannt für eine nachhaltig überdurchschnittliche Performance. Seine Investmentlösungen seien individuell und basierten auf jahrelange Erfahrung mit komplexen Vermögensverwaltungs-Mandaten sowie in der Zusammenarbeit mit Family Offices.

Die Portfoliogestaltung vollziehe sich unter Berücksichtigung von Kundenrestriktionen sowie Fondslösungen. Da es keinerlei interne Vorgaben gebe, hätten Berater absolute Freiheit in der Auswahl von Investmentfonds. Karriereanalysten und Fondsmanager seien in den wichtigen Regionen ansässig und könnten die Weltmärkte aktiv analysieren. Dabei hätten deutsche Mandanten seit 2001 stets die gleichen Ansprechpartner, was Ausdruck hoher Kontinuität in der Kundenbetreuung sei.


Mehr aus Rating

Sie haben Anmerkungen zu diesem Thema? Kontaktieren Sie unsere Redaktion jetzt über redaktion@fuchsbriefe.de – wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung!

Mehr erfahren zum Rating TOPs 2018


Fazit: Die Berater agieren routiniert, lassen es hier und da aber etwas an Tiefe und Engagement mangeln. Der Anlagevorschlag schließlich ist aus Laiensicht nicht schlecht gemacht, aber auch nicht überragend. Die Ankündigungen der Bank versprechen anfangs doch erheblich mehr als das, was wir am Ende erleben. Vor allem scheint uns das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmig. Andernorts ist ähnliche (und bessere) Beratung zu einem günstigeren Preis zu erhalten.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die LGT Bank AG in der Ausschreibung

LGT ist nachhaltig und stiftungsorientiert

Thumb Stiftungsvermögen 2024 © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit envato elements
Als familiengeführte Privatbank verwaltet die LGT seit einem Jahrhundert die Vermögen von Familien und Unternehmen. Für ihre Anlagelösungen setzt sie nach eigener Angabe auf traditionelle Werte, systematische Anlageprozesse, moderne Portfoliotheorien sowie fundierte Finanz- und Datenanalysen. „Als eine der letzten familiengeführten Privatbanken sind wir in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen“, so die Website. Vor allem lege man auf Nachhaltigkeit wert. Das passt gut für die Stiftung Fliege.
  • Fuchs plus
  • Luftangriff auf Israel

Iran hat drei Ziele mit Angriff auf Israel verfolgt

Der Iran hat mit seinem Luftangriff auf Israel drei Ziele verfolgt. Die Raketen- und Drohen-Attacke wirkt politisch, militärisch und wirtschaftlich. Diese Auswirkungen strahlen weit über Israel hinaus.
  • Wissings Vorstoß zum Fahrverbot entlarvt ein Regierungs-Prinzip

Regieren mit Angst

Die Verzweiflung der Ampel-Regierung beim Klimaschutz ist mit Händen zu greifen. Jetzt hat Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sogar ein Fahrverbot an Wochenenden – natürlich nur für Verbrenner – ins Spiel gebracht. Das bringt viele Beobachter auf die Palme. Grüne und SPD werfen dem Minister "Panikmache" vor. Damit haben sie recht, benennen aber zugleich nur ein Prinzip und Instrument, das sie selbst gern zum Regieren einsetzen, meint FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann.
Zum Seitenanfang