Beraterwechsel sorgt für unerwartete Nachbetreuung
Die Erste Bank schreibt sich auf die Fahne, die modernste Bank Österreichs und zugleich Vorreiter in Sachen nachhaltiger Geldanlage zu sein. Schon 2001 habe man einen entsprechenden Aktienfonds aufgelegt und verfüge inzwischen über eine ganze Fondspalette mit Nachhaltigkeitskriterien. Gute Voraussetzungen also für einen interessierten Kunden, der bei der Geldanlage seine Wertvorstellungen berücksichtigt wissen möchte.
Berater begeistert sich beim Thema Nachhaltigkeit
Und tatsächlich weiß der Kundenberater sich auch für das Thema "Nachhaltigkeit" zu begeistern: Voller Enthusiasmus weist er auf die nachhaltige Bauweise des neuen Bankgebäudes hin und lässt die beiden Bienenstöcke, welche samt Bewohnern unter dem Dach des Gebäudes ihr Dasein fristen, nicht unerwähnt. Mit den gängigen Nachhaltigkeitskriterien im Rahmen von Anlagestrategien zeigt er sich vertraut und gibt zugleich zu verstehen, dass Nachhaltigkeit allein der Kinder wegen ein Gebot der Stunde sei. Auch beim Erfragen des Rendite-Risikoprofils des Kunden zeigt sich der Berater kompetent. Mögliche Kosten werden mit voraussichtlichen 1,2 % p.a. (exklusive Mehrwertsteuer) angegeben. Konkrete Angaben würden mit dem Anlagevorschlag folgen. So weit, so gut! Umso erstaunlicher, was darauf folgt.
Die zentralen Anliegen des Kunden
Anlagevolumen: 1,0 Mio. Euro
- Anlagehorizont: langfristig
Nachhaltigkeitsfokus: Orientierung an den Kriterien der katholischen Bischofskonferenz mit dem "Spezialthema" nachhaltig produzierte Textilien (aus Biomaterialien) aufgrund der eigenen Tätigkeit in dem Bereich
Berater "taucht ab" und ist nicht mehr zuständig
"Auf ein Neues..."
Preis-Leistungsverhältnis:
Kosten
k.A.
Mindestanlagesumme
k.A.
Teilnahme am Performance-Projekt: Nein
Dienstleistungsportfolio:
Kerngeschäftsfelder
- Vermögensverwaltung und -beratung
Spezialitäten
- Unternehmensnachfolge
- Nachhaltige Vermögensverwaltung
- Investieren in Megatrends
Nachhaltigkeitsexpertise:
- Nachhaltigkeit-Engagement-Report: eigene Aktivitäten in dem Bereich
- Verfügt über eigene Nachhaltigkeitsfonds
Kontakt:
Anschrift:
Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG, Am Belvedere 1, 1100 Wien, Österreich
Internet:
www.ersteprivatebanking.at
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Fazit: Von Nachhaltigkeit scheint die Erste Bank viel zu verstehen. Dass sie das Thema "lebt" zeigt sich bis hin zum Innenleben ihres neuen Bankgebäudes, welches auch zwei Bienenstöcke umfasst. Von einer nachhaltigen Betreuung eines Kunden in spe hingegen scheint das österreichische Institut eher wenig zu verstehen und lässt es an Verbindlichkeit vermissen.
HINWEIS: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz. erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter / QF und Ralf Vielhaber / Verlag Fuchsbriefe.