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2003
Verunsicherung der Kunden steigt

Beschwerden über Banken häufen sich

BaFin-Liegenschaft in Frankfurt am Main. © Kai Hartmann Photography / BaFin
Die Verunsicherung der Deutschen gegenüber Banken nimmt zu. Die Finanzaufsicht sieht sich mit immer mehr Beschwerden konfrontiert. Das hängt auch mit einer folgenreichen Gerichtsentscheidung zusammen.
Bankkunden sind immer häufiger verunsichert. Das lässt sich aus dem Anstieg der Beschwerden von Kunden gegen ihre Banken ableiten. Bei der Bundesfinanzaufsicht (BaFin) gingen im vorigen Jahr 15.000 Reklamationen ein. Das ist gut ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Ähnliches berichtet auch die Verbraucherschutzzentrale und sieht darin ein Indiz für das sinkende Vertrauen der Kunden in die Finanzinstitute. 

31% der Deutschen haben wenig oder gar kein Vertrauen in die Finanzbranche. Das hat ermittelte ein Erhebung des Beratungsunternehmens Ernst & Young. Andere Studien kommen zu noch gravierenderen Befunden. Demnach würden nur 19% dem Branchenriesen Deutsche Bank vertrauen. Bei den Sparkassen sind es 40%.

Kunden werden immer öfter mit Vorgängen der Bank konfrontiert

Als Ursache wird u.a. das folgenreiche BGH-Urteil angeführt, nach dem Banken bei jeder Änderung der Geschäftsbedingungen die explizite Zustimmung des Kunden einholen müssen. Zuvor haben die allermeisten Kunden diese Änderungen schlicht nicht mitbekommen. Auch Greenwashing-Skandale und einseitige Zinsanpassungen werden als Gründe genannt.

Schlechte Kommunikation dürfte das über all diesen Vorgängen stehende Problem sein. Banken sprechen oftmals nicht die Sprache ihrer Kunden, nutzen Fremdwörter, Kleingedrucktes und Verklausuliertes. Die steigenden bürokratischen Anforderungen, denen sie durch den Gesetzgeber ausgesetzt sind, verschlechtern das zusätzlich.

Fazit: Die Kunden sind immer verunsicherter, das Vertrauen sinkt. Die Bankturbulenzen werden die Bindung sicher nicht stärken. Zumal immer mehr Banken auch beim Service abspecken.

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