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Berenberg - Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Vermögensmanagement TOPS 2019: Qualifikation

Den kleinen Millionär, wollen wir nicht mehr

Wie soll man einer Bank begegnen, die fast 430 Jahre auf dem Buckel hat? Und wie reagiert man, wenn das Bankgebäude exklusiv und fast schon ein wenig einschüchternd wirkt? Wir entscheiden uns für eine Strategie aus gewollter Naivität und gezielten Fragen. Mal sehen, ob wir damit zum Ziel kommen.

Nun sag, wie hast du´s mit der Nachhaltigkeit? So lautet die Gretchenfrage an die Berenberg Bank. Eigentlich, sollte man meinen, keine abwegige Frage in heutigen Zeiten. Allein der Berater des Hamburger Traditionshauses in der Stuttgarter Filiale gerät dabei ins Stammeln und Straucheln. Und das, obwohl das Haus wiederholt betont, dass nachhaltige Strategien zu seiner Expertise zähle. Der kurze Abschnitt aus unserem Beratungserlebnis bei Berenberg steht beispielhaft für das Gesamterlebnis: Berenberg ist ein großes Versprechen, das aber nicht wirklich erfüllt wird.

Wie auch immer, Berenberg ringt uns schon angesichts des Alters des Unternehmens – als Gründungsjahr wird stolz das Jahr 1590 genannt – Hochachtung ab. Wer sich fast 430 Jahre lang am Markt gehalten und alle Klippen der Geschichte umschifft hat, dem ist einiges zuzutrauen, denken wir.

Werte wie Beständigkeit und Kontinuität sind in unserer schnelllebigen Zeit äußerst charmant: Welches Unternehmen kann schon von sich behaupten, dass es in fast 430 Jahren gerade einmal von 38 persönlich haftenden Gesellschaftern geführt wurde? Zumal es sich bei Berenberg keinesfalls um ein Old School-Modell handelt, sondern man seine lange Erfahrung für stetige Erneuerung nutzt.

Berater als persönlicher Wissenskurator

Die Versprechen an die vermögenden Kunden, an die sich Berenberg wendet, sind vollmundig. Wir lesen auf der Website: „Die Begleitung vermögender Familien – teilweise über Generationen hinweg – ist eine komplexe und verantwortungsvolle Aufgabe. Nur mit exzellentem Wealth Management werden wir Ihrem Vertrauen gerecht. Wir verstehen darunter, Sie in allen Bereichen umfassend zu betreuen, die Einfluss auf Ihr Vermögen haben. Ihr Berenberg Berater fungiert dabei als Ihr persönlicher Wissenskurator. Auf Basis Ihrer Situation und Ihrer Ziele stellt er passende Informationen für Sie zusammen und bringt Sie mit den besten Spezialisten für relevante Themen und Handlungsfelder zusammen. Als Ergebnis entstehen bei Berenberg Lösungen speziell für Ihr Vermögen."

Die Website von Berenberg wirkt ein wenig befremdlich auf Menschen, die sich nicht hundertprozentig in der Welt der Geldanlage auskennen. Die Themen sind sehr fachlich und gehen ziemlich ins Detail. Wenn man sich allerdings von der Startseite weg hin zum Wealth Management bewegt, werden die Informationen verständlicher. Hier werden die unterschiedlichen Dienstleistungen für Privatkunden relativ ausführlich dargestellt.

Persönliche Haftung als Garant für Unabhängigkeit

Die persönliche Haftung der Inhaber gewährleiste eine besondere Unabhängigkeit von Konzerninteressen, ein strenges Risikomanagement sowie Kontinuität in der Unternehmensführung. Die Stimmrechtsanteile sind wie folgt verteilt:
• 30,4% Familie v. Berenberg
• 26,1% PetRie Beteiligungsgesellschaft mbH (Dr. Hans-Walter Peters (GF) und Hendrik Riehmer) und Dr. Hans-Walter Peters
• 1,5% ehemalige persönlich haftende Gesellschafter
• 15,0% Erbprinz zu Fürstenberg
• 15,0% Jan Philipp Reemtsma
• 12,0% Compagnie du Bois Sauvage
Stiftung für benachteiligte Kinder
Berenberg nimmt es mit der gesellschaftlichen Verantwortung ernst. So entstand im Jahr 2007 aus dem Kreis der Mitarbeiter die Initiative „BerenbergKids". Die Mitarbeiter wollten ihnen zuteil gewordene oder selbst erarbeitete Privilegien wie eine fundierte Ausbildung, finanzielle Sicherheit oder ein weit verzweigtes Netzwerk einsetzen, um sozial benachteiligten sowie bedürftigen Kindern und Jugendlichen zu helfen.
Der Kunde und sein Anliegen

Aus einem Vermächtnis steht uns in naher Zukunft ein Anlagebetrag in Höhe von rund einer Million Euro zur Verfügung. Wir haben keinerlei Erfahrungen mit der Anlage eines derartigen Betrages, aber eine klare Zielvorstellung: Seit langem möchten wir ein Masterstudium in England absolvieren und möchten dafür zwei Jahre lang nicht berufstätig sein müssen.

Durch die Summe, die uns unerwartet zugekommen ist, sehen wir eine Chance, diesen Wunsch zu verwirklichen. Wir möchten eine monatliche Ausschüttung erreichen, die unsere Lebenshaltungskosten während des Studiums möglichst ganz deckt.

Vom Berater erwarten wir, dass er das Geld so angelegt, dass dieses Ziel erreicht wird. Das Stammkapital soll dabei soweit es geht erhalten bleiben. An Verlusten nehmen wir höchstens 20 % hin. Denn nach Ende des Studiums und nachdem wir uns mit dem neuen Abschluss etabliert haben, schwebt uns der Erwerb von Wohneigentum vor. Abgesehen von den oben genannten Zielen legen wir Wert darauf, dass unser Kapital nicht ethisch fragwürdigen Unternehmen zugutekommt.

Der telefonische Erstkontakt

Dank übersichtlicher Auflistung der Kontaktmöglichkeiten an den einzelnen Standorten von Berenberg gelingt uns die Kontaktaufnahme ohne Probleme. Von der Zentrale aus werden wir auch sofort an einen Berater durchgestellt. Einen Hinweis, ob das Gespräch aufgezeichnet wird, gibt es nicht.

Der Berater möchte die Anlagesumme wissen und teilt uns ohne Umschweife mit, dass man erst bei mehr als zwei Millionen Euro Anlagesumme etwas anderes als eine reine Fondsvermögensverwaltung anbiete. Unsere betont naive Frage, ob das eine Art Anlagelösung „von der Stange" bedeute, bejaht er.

Zudem fügt er an, dass auch Wettbewerber bei Summen in dieser Höhe keine Individualität bieten würden. Das würde zwar oft so dargestellt, aber de facto nicht umgesetzt. Hm, das klingt irgendwie alles wenig einladend. Im Prinzip lässt der Berater sehr deutlich durchblicken, dass die Anlagesumme und somit man selber für das Haus eigentlich uninteressant ist.

Auf uns wirkt das so, als würde er fast darauf hoffen, dass wir daraufhin kein Interesse mehr an dem Haus haben. Sehr befremdlich! Im Beratungsgespräch werde man uns unterschiedliche Strategien und unterschiedliche Rendite-Risiko-Profile aufzeigen, stellt der Berater in Aussicht. Wir erwähnen noch, dass wir höchstens 20% des Anlagekapitals riskieren möchten, was er zur Kenntnis nimmt.

Die ausbleibende Terminbestätigung leisten sich auch andere Häuser, gut finden wir das deshalb auch im Falle Berenberg noch lange nicht. Es unterstreicht im Gegenteil das Gefühl, als Kunde nicht sonderlich willkommen zu sein. Dass zwei Wochen später doch noch ein Mail mit Terminbestätigung und Anfahrtsskizze kommt, macht die Sache nicht besser. Also, da muss eine gewaltige Steigerung stattfinden, wenn man uns mit diesem miesen Start aussöhnen will. Wenn man es überhaupt will.

Das Gespräch mit dem Berater/den Beratern vor Ort

Berenberg residiert am Stuttgarter Standort in einem schönen alten Gebäude in der Bolzstraße, die sehr zentral liegt. Ein gläserner Aufzug führt zum 1. und 2. Stock, wo sich die Räumlichkeiten der Bank befinden. Der Empfangsbereich wirkt so, dass man sich sofort „underdressed" vorkommt: edles Parkett, weiße Türen mit polierten Beschlägen, alles ist makellos und sieht sehr teuer aus. Hinter dem etwa vier Meter langen Empfangstisch aus einem sehr auffälligen Holz thront in einem Glaskasten ein aufwändiges Segelschiffmodell. Dazu kommen eine kleine Sitzgruppe und große Fotografien chinesischer Städte in gedeckten Farben.

Der Konferenzraum wird von altmodischen, sehr gediegen wirkenden gepolsterten Holzstühlen und einem Konferenztisch dominiert. Kaffee haben wir schon von dem Empfangsmitarbeiter bekommen, ansonsten wird uns noch Wasser angeboten.

Und da ist sie auch wieder – die obligatorische Bankerpflanze . Hier bekommt sie viel Sonne und gedeiht daher gut. Bei offenem Fenster ist der Raum allerdings erfüllt vom Straßenlärm, der von der Bolzstraße eindringt. Man versteht kaum sein eigenes Wort. Bei geschlossenem Fenster hört man davon nichts mehr, so dass das Gespräch in ruhiger Atmosphäre abläuft.

Beeindruckende Bankgeschichte

Uns wird eine personalisierte Präsentation ausgehändigt, die Angaben zur Bank, zu unseren Rahmenbedingungen, ihrer Vorgehensweise zur Vermögensoptimierung, die Art der Zusammenarbeit, wichtige Ansprechpartner und weitere Hinweise enthält. Wir fühlen uns anfänglich etwas eingeschüchtert bei all dem Prunk. Ansonsten ist das Gespräch aber sachlich und fokussiert. Die Präsentation, so der Berater gleich zu Anfang, müsse man nicht exakt so abarbeiten, sondern könne auch Teile überspringen, vorziehen oder ausführlicher behandeln.

Er startet mit der Vorstellung der Bank, die die älteste inhabergeführte Privatbank in Deutschland und die zweitälteste der Welt sei.

Kein Zocken mit Eigenmitteln

Das Private Banking bezeichnet der Berater als Kerngeschäft. Dazu komme Investmentbanking, allerdings als Dienstleistung, beruhigt er, nicht in Form von „Zocken mit Eigenmitteln" und hohem Risiko, was in der Vergangenheit vielen anderen zum Verhängnis wurde. Zur Sicherheit betreibe man zudem ein großes Eigenresearch.

Beruhigend wirkt auch die Mitteilung, dass man zum Sicherungsfonds der Privatbanken gehöre und liquides Vermögen bis 51,7 Millionen Euro pro Anleger geschützt ist. Zumindest theoretisch, schränken wir gedanklich ein. „Berenberg könnte der Fonds sicher verkraften", so die Berateransicht. Zusätzlich habe man eine Vermögensschaden-Haftpflicht-Versicherung. Man sei häufig ausgezeichnet worden, fährt der Berater fort, doch das übergehe er, man wolle sich damit nicht brüsten.

Berenberg ist in Europa und den USA vertreten, das klassische Private Banking wird in Deutschland und der Schweiz angeboten, erfahren wir weiter. Man betreibe die vier Geschäftsbereiche Investment Banking, Asset Management, Corporate Banking und Wealth Management, wobei der Berater noch einmal betont, das eigene Investment Banking sei klar abgegrenzt vom risikobehafteten Investmentbanking mit schlechtem Ruf. Wir schlagen vor, beim Wealth Management zu bleiben, weil uns der Rest ja eher nicht betreffen würde.

Berenberg thematisiert die Günstigerprüfung

Danach werden ein paar praktische Themen geklärt: Ob die Erbschaftssteuer schon bezahlt sei? Ja. Ob es die Gefahr der Anfechtung des Erbes gebe? Nein. Auch der Anlagezeitraum von zwei Jahren wird thematisiert. Nach unseren Plänen wäre das der Ausschüttungszeitraum. Ansonsten sind für uns fünf Jahre in Ordnung. Als Vorteil wird erwähnt, dass die volkswirtschaftliche Abteilung von Berenberg zum Teil in London sitzt. Das schütze zwar nicht vor Währungsrisiken, aber man sei regional zumindest nahe genug dran, um regelmäßig fundierte Prognosen abzugeben. Aktuell, im April 2018, glaube man an einen „Soft Brexit".

Angesprochen wird auch das Thema Wohnsitz. Wir wollen ihn beibehalten, bleiben also auch während unseres London-Aufenthaltes Steuer-Inländer. Dann, so der Berater, wäre ja vielleicht die Günstigerprüfung von Interesse. Wie schön! Berenberg ist eines von etlichen Häusern , die auf diese Idee kommen, die wirtschaftlich sehr sinnvoll erscheint.

Aktien können Rendite erwirtschaften

Danach will der Berater etwas mehr zu unserem Vermögenshintergrund wissen. Die zweite Million, erklären wir, ist im Moment nicht investiert, geht aber an eine andere Vermögensverwaltung. Immobilien? Mittelfristig haben wir einen Kauf geplant, der aber situations- und marktabhängig erfolgt.

Danach kommen wir zur Risikodefinition. Wir erklären, dass wir nicht mehr als 20% vom Stammkapital verlieren wollen. Der Berater will dann wissen, ob es uns um den reinen Kapitalerhalt gehe, worauf wir nach kurzem Nachdenken auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Chancen und Risiken abstellen. Aha, schlussfolgert der Banker, man spreche also nicht über ein „erzkonservatives" Mandat. 20% , so seine Meinung, seien ja schon ein sehr signifikantes Verlustbudget. Das lasse zu, über die Aktienseite mehr Rendite zu erwirtschaften. Uns wäre das auf jeden Fall recht!

Im Folgenden diskutieren wir, was wir von einem Finanzpartner erwarten. Eine interessante Frage. Er muss, so unsere Antwort, z.B. bei Verlusten unterscheiden können, ob es sich um eine vorübergehende Schwankung oder einen Crash handelt. Ob man es also aussitzen könne oder aussteigen sollte. Man könne sich fragen, ob es im momentanen Umfeld überhaupt angeraten sei, in Aktien zu investieren, werfen wir angesichts des schon lange andauernden Pro-Aktien-Zyklusses ein.

Aus Sicht von Berenberg geht der jetzige Zyklus noch bis Ende 2019/Anfang 2020, lässt uns der Berater wissen. Man könne moderat noch in Aktien investiert sein, zumal es ja auch einen eklatanten Mangel an Alternativen gebe. Im Konjunkturabschwung kommt es am Aktienmarkt natürlich schnell zu Verlusten

Keine Hedgefonds

Was verstehen der Berater bzw. Berenberg unter „moderat", wollen wir wissen. Kann man das in Zahlen ausdrücken? Darauf werde man zurückkommen, werden wir vertröstet. Zunächst wird uns die Vorgehensweise bei der Geldanlage erläutert, die aus Analyse, strategischer und taktischer Allokation sowie Überprüfung und Anpassung besteht. Das erscheint uns gut strukturiert und gefällt uns.

Man verwende das Tool SIGMA, das auf der Portfoliotheorie von Harry M. Markowitz basiert, und habe hier zu den Pionieren gehört. Inzwischen werde die Theorie von den meisten Häusern verwendet. Berenberg, erfahren wir, ist die erste Bank, die auch für den Zeithorizont von nur 24 Monaten Vorschläge berechnen will. Alle anderen hätten das als viel zu kurz eingestuft.

Anhand der Präsentation und der dort enthaltenen grafischen Darstellung sprechen wir über
Optimierung des Chance-/Risikoverhältnisses. Eine beispielhafte Vermögensausrichtung über den Zeitraum von 1990 bis 2017 zeigt die Rendite (vor Steuern p.a.), das Verlustrisiko sowie die Ergebnisse bei strategischer und maximaler Gewichtung von Liquidität, Anleihen, Aktien, und Alternativen Investments. Edelmetalle – als Versicherungsanteil" im Portfolio - sowie Total Return-Fonds ergänzen den Mix. Hedgefonds kommen nicht zum Einsatz.

Immer nur allgemeine Aussagen

Es folgt ein kleiner Exkurs zu deren Strategien (Long-/Short) und der fehlenden Korrelation zum Aktienmarkt. Ob das generell riskant sei, wollen wir wissen. Nicht unbedingt, so der Berater. Berenberg sei diese Anlageform aber zu intransparent, teuer und nicht täglich handelbar. In der Vermögensverwaltung müsse man handlungsfähig bleiben

Wir befassen uns dann noch mit einem historischen Stress-Test für die vorliegende Allokation – 5% Aktien, 50% Anleihen, 15% Liquidität und 10% Alternative Investments. Auch das hat wieder nur exemplarische Aussagekraft und nichts mit uns zu tun, leider! Uns wird mitgeteilt, dass das negative Szenario der Jahre 2007 bis 2009 jederzeit wieder eintreten könne, aber nicht müsse. Das ist wunderbar beruhigend, wenn auch ehrlich!

Wir erkundigen uns dann noch nach den Gebühren und wie man das Thema Nachhaltigkeit angehe. Gebühren werden in Form einer All in-fee erhoben, Transaktionsgebühren oder Ausgabeaufschläge gebe es keine, nur Kosten dritter Parteien. Insgesamt liege man bei ca. 1% zzgl. MwSt. Bei einer Million Euro Anlagesumme käme nur eine Fondsvermögensverwaltung in Betracht, wie uns ja schon im Vorgespräch mitgeteilt wurde. Das Portfolio bestehe also aus Fonds, wobei Fonds-Kosten anfallen. Das würde im Vorschlag detailliert dargestellt.

Großes Stottern beim Thema Nachhaltigkeit

Und wie sieht's mit Nachhaltigkeit aus? Wir geben ein wenig die Richtung vor, indem wir auf einen Artikel im Heilbronner Lokalblatt eingehen, der berichtet, dass der norwegische Staatsfonds inzwischen ausschließlich und sehr erfolgreich auf nachhaltige Anlagen umgestellt hat...

Er wisse nicht, ob sich Nachhaltigkeit positiv oder negativ auf die Rendite auswirkt, weißt uns der Berater förmlich in die Schranken. Als ob Nachhaltigkeit nur ein Spleen von Ökos und kein weltweiter Trend ist! Ganz offensichtlich wird das Thema bei Berenberg sehr stiefmütterlich behandelt.

Bei anderen Banken haben wir zahlreiche Diagramme gesehen, die genau das illustrieren: wie sich Nachhaltigkeit auf ein Portfolio auswirkt. Bei Berenberg wird das Thema schlichtweg ausgespart. Immerhin bietet der Berater an, sich darüber schlau zu machen.

Da ist sie wieder: die feine Unterscheidung zwischen einem Investment ab fünf Millionen Euro, wo es Spezialmandate gebe, und der anscheinend lapidaren Summe von einer Million Euro, wo es nur Produkte von der Stange gibt. Wenn wir eine oder zwei Million anzulegen hätten, würden wir uns sehr genau überlegen, ob wir das bei Berenberg tun würden.

Die Betreuung nach dem Gespräch

Wir sind etwas hin- und hergerissen zwischen „gut" und „sehr gut", was die Nacharbeit betrifft. Bei Berenberg fehlt der Schritt „Protokoll. Alle Unterlagen – Anlagevorschlag, Anlagen und die Präsentation als PDF – kommen gebündelt gut zwei Wochen nach dem Gespräch. Perfekt!

Weitere 14 Tage später sagen wir telefonisch ab. Der Berater wirkt ein wenig enttäuscht und sagt, dass er zumindest auf die Chance eines zweiten Termins gehofft habe. Er bedankt sich aber herzlich für die telefonische Absage und merkt noch an, dass man meistens gar nichts mehr voneinander höre. Eine persönliche Rückmeldung – auch in Form einer Absage – sei ihm da deutlich lieber. Sollte es in der Zukunft Anliegen geben oder der Wettbewerber, für den wir uns letztlich entscheiden, unsere Erwartungen nicht erfüllen, würde er sich freuen, wieder von uns zu hören. Das ist ein guter Ausstand, wie wir finden.

Der Anlagevorschlag aus der Sicht des Kunden

Der Anlagevorschlag ist im Begleitschreiben der Bank schon recht ausführlich erläutert. Das Thema Nachhaltigkeit ist sogar stärker berücksichtigt, als das Gespräch hoffen ließ, und die spezifische Situation „Auslandsstudium" ist gut erfasst. Auch die Kosten wirken fair.

Wir haben schon individuellere Lösungen gesehen, aber trotzdem ist unsere Situation gut erfasst und fast alles berücksichtigt. Die auf 30.000 Euro pro Jahr bezifferte Entnahme ist allerdings nicht richtig, da sich diese Summe nicht auf eine, sondern auf zwei Millionen Euro Anlage bezieht. Die Summe soll pro Jahr 18.000 Euro betragen, also 1.500 pro Monat. Und diese Rendite sollte, wo irgend möglich, aus einer Million Anlagebetrag erwirtschaftet werden.


HINWEIS: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.


 

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WISSENSWERTES

Vermögensverwaltung, Vermögensberatung, Vermögensstrukturierung, Vermögenscontrolling, Vermögenskonsolidierung und exklusive Zugänge etwa zu Kunst- und Sachwerten: Darin sieht die Berenberg Bank ihre wichtigsten Geschäftsfelder. Innerhalb dieses Rahmens bietet sie Dienstleistungen wie Overlay Management, quantitative Modelle, Spezialvermögensverwaltung wie ethisch nachhaltige Mandate, Vermögenskonsolidierung und -controlling, Vermögensreporting, Managen von Risiken für Großvermögen, Managen von Treuhandvermögen, strategische Vermögensberatung, Liquiditätsplanung, Immobilienoffice, Beratung hinsichtlich Investments in Ackerland und Forst sowie in Kunst und Infrastructure & Energy an.

Ihr Alleinstellungsmerkmal sieht Berenberg darin, dass es sich durch unternehmerisches Denken und eine hohe Verlässlichkeit auszeichne – insbesondere durch die persönlich haftenden Gesellschafter – sowie durch die unabhängige und objektive Konzeption maßgeschneiderter Strategien für ihre Kunden unter Berücksichtigung individueller Risikovorstellungen und Renditeerwartungen. Wichtig seien Transparenz, zum Beispiel im Hinblick auf Entscheidungsprozess und Kosten, und Kontinuität im Handeln, vor allem was Personen und Geschäftsmodell betrifft.

Keine Angaben über die Kundenstruktur

10,8 Milliarden Euro an Kundengeldern verwaltet Berenberg Ende 2017. Wie viele Private Banking- und Wealth Management-Kunden sie betreut, will die Bank nicht verraten. Nur, dass 95 % in den Bereich Wealth Management fallen und der restliche Anteil oft auf Mitglieder von Familien bzw. eindeutige Potentialkunden entfalle. Auch woher die Kunden geografisch gesehen kommen und in welchen Größenordnungen sie investiert sind, behält die Bank lieber für sich. Schade, Transparenz sieht anders aus.

Kunden werden außer in der Hamburger Zentrale in Düsseldorf, Frankfurt am Main, München, Münster und Stuttgart sowie in Zürich, Genf und London betreut. Nicht jeder kann Kunde werden. „Unser Haus führt grundsätzlich unter Berücksichtigung der Risikofaktoren Wohnsitz, Branche und Zweck der Geschäftsbeziehung – auch unter Einbeziehung von IT-Systemen – einen mehrstufigen Kundenannahmeprozess durch. Basierend auf diesem Kundenprofil unterliegt folglich jede Eröffnung einer neuen Geschäftsbeziehung klar definierten Prozessen bzw. Genehmigungsvorbehalten", teilt Berenberg mit.

Eins der größten Research-Teams Europas

Rund 50 bis 55 Kunden betreut ein Berater bei Berenberg, es gibt aber auch Berater, die sich nur 25 bis 30 Kunden bzw. Familienverbünden widmen. Das erscheint durchaus marktüblich, aber angesichts der hohen Ansprüche nicht überdurchschnittlich zu sein. Aktuelle Kapitalmarktausblicke und -prognosen werden monatlich erstellt und im Falle besonderer Ad-hoc Ereignisse, wie bei abrupt fallenden Märkten, aktiv kommuniziert. In jedem Fall durch den jeweiligen Kundenberater und ergänzend zum Beispiel im Rahmen von Webkonferenzen mit dem Chefvolkswirt oder dem Chefanlagestrategen sowie durch Newsletter-Angebote.

Berenberg verfügt heute mit über 120 Aktienanalysten über eines der größten Research-Teams in Europa. Das gecoverte Aktienuniversum umfasst derzeit über 700 Unternehmen. Die Aktieneinschätzung wird, so urteilt die Bank, völlig unabhängig getroffen und beruht nicht nur auf einer ausführlichen und fundierten Analyse der Finanzdaten und Kompetenzen des Managements, sondern auch auf einem tiefen Verständnis aktueller Themen, die Einfluss auf die Entwicklung der Aktienkurse nehmen.

Durch die gründliche Analyse des Wettbewerbsumfeldes würden die Analysten gut geführte Unternehmen ermitteln, deren Marktstellung sie in die Lage versetzt, langfristig attraktive Kapitalrenditen zu erwirtschaften und diese kontinuierlich zu steigern. Jedes der Research-Teams geht dabei anders vor und verwendet unterschiedliche Modelle und Techniken. Allen gemeinsam ist, dass Bottom up-Modelle für die einzelnen Unternehmen aufgebaut werden und überwiegend DCF-Modelle und Peer Group-Vergleiche für die Bewertung der Aktien herangezogen werden.

Vorgaben der Kunden bilden Grundlage

Im Wealth Management nutzen die Bereiche Private Vermögensverwaltung und Volkswirtschaft neben dem In House-Research sehr stark externes Research-Material. Berenberg hat dabei Zugang zu Analysen fast aller großen nationalen und internationalen Analysehäuser.

Ergänzend werden Research-Tools von Bloomberg, Datastream und FactSet eingesetzt. Außerdem werden in der privaten Vermögensverwaltung Analysen von renommierten Fondsgesellschaften zur Meinungsbildung herangezogen. Zusätzlich nutze Berenberg Morningstar zur Analyse von Fonds.

In der Vermögensverwaltung verfolgt Berenberg einen diskretionären Investmentansatz mit einem langfristigen Investmenthorizont. Hierbei bilden die Vorgaben und Restriktionen (Chance-Risiko-Profil) der Kunden die Grundlage des Handelns. Eine breite Diversifikation über mehrere Anlageklassen erachtet die Bank als Voraussetzung, Risiken zu reduzieren und einen langfristigen Anlageerfolg für die betreuten Portfolios zu erzielen.

Um dieses Ziel zu erreichen, handele sie vorausschauend und investiere möglichst antizyklisch, so die Aussage der Bank. Basierend darauf wird eine klare strategische und taktische Kapitalmarktmeinung definiert. Entsprechend investiert sie in langfristige Trends und nimmt zugleich auch mittelfristige Investments im Sinne einer taktischen Bewirtschaftung vor, um Chancen zu nutzen und Risiken zu steuern.

Nur liquide Investments

Beim Investmentprozess von Berenberg handele es sich um eine enge Verzahnung von Top Down- und Bottom Up-Prozessen. In den Committees erfolge Top Down eine konkrete Vorgabe für die Kern-Assetklassen und Subsegmente. Dies beinhalte im Einzelnen die Steuerung der Aktienquote, die regionale Allokation sowie Länderallokation für Aktien und Anleihen, die Steuerung der Laufzeiten von Anleihen sowie die Analyse allgemeiner Rohstoffmärkte und Subklassen von Alternativen Investments.

Bottom Up erfolge in den Spezialistenteams der jeweiligen Assetklasse die Einzeltitelauswahl sowie die Selektion von aktiven Fonds und passiven ETFs. Die sektorale Allokation in den Assetklassen Aktien und Anleihen stehe hingegen im Zentrum der genannten Top Down- und Bottom Up-Prozesse und werde durch die Diskussionen und Entscheidungen von beiden Seiten gespeist.

Grundsätzlich investiert Berenberg in der privaten Vermögensverwaltung – vor allem im Kundeninteresse - ausschließlich in sehr liquide Anlageformen. Daher verzichtet sie auf Anlagen jeglicher Art in Immobilienfonds und deckt diesen Sektor, sofern gewollt, über Direktinvestments in Immobilienunternehmen ab. Sonstige Investments betreffen vor allem Rohstoffe und Währungen. Verwendet werden sowohl Direktinvestments als auch Fonds.

Nachhaltigkeit durch ESG-Filter

Die Auswahl neuer Produkte und Assetklassen unterliegt einem systematischen internen Auswahlprozess mit den Kriterien Investmentidee, Produktqualität, Transparenz, Konditionierung, Handelbarkeit, Reporting, Bonität des Emittenten, Leistungsbilanz sowie den angebotenen „After sales-Services". Außerdem würden bei jeder Transaktion Restriktionen beachtet, die individuell vom Kunden auferlegt wurden. Zudem sei man in der Lage, sensible Nachhaltigkeitsthemen in Form von ESG-Filtern umzusetzen.

Berenberg legt verschiedene eigene Aktien-, Renten- und Mischfonds auf, in denen die Expertise der jeweiligen Experten gebündelt umgesetzt wird. Besonders hervorgehoben wird das Aktienfondsteam rund um Henning Gebhardt. Es bestehe aus Spezialisten mit ausgezeichnetem Track-Record.

Für die Aktienselektion würden sie den seltenen Zugang ins Top-Management deutscher und europäischer Unternehmen nutzen. Diese Aktienkompetenz komme insbesondere bei kleineren Unternehmen und „Hidden Champions" zum Ausdruck. Viele dieser Fonds sind auf Spezialthemen fokussiert, wie zum Beispiel Small-Cap und Micro-Cap oder Mittelstandfonds. Zusätzlich bietet Berenberg vermögensverwaltende Aktien- und Rentenfonds an, die anhand eines quantitativen Ansatzes gemanagt werden.

Eigene Produkte bilden die Ausnahme

Eigene Lösungen stellen in der Regel nur Spezialitäten dar, so die Bank weiter. Sie müssten nachweislich zu den Besten am Markt gehören oder würden dann eingesetzt, wenn eine qualitativ hochwertige externe Lösung nicht zur Verfügung stehe. In Spezialmandaten könne auf hauseigene Produkte bei Kundenwunsch verzichtet werden.

Über die Höhe der Kosten gibt die Bank keine Auskunft. Sie merkt nur an, dass zusätzlich Fremdwährungskosten sowie durch Produktemittenten festgelegte Produktkosten entstehen. Die Produktkosten werden innerhalb des Anlage-Vehikels (z.B. Fonds) berechnet und nicht direkt in Rechnung gestellt. Diese Summe beider Kosten variiert je nach Produkt und kann auf die Vermögensverwaltung bezogen von 0,00 % bis zu 1,65 % betragen. Eine Schätzung dieser Kosten erhält der Kunde mit dem Kostenausweis seiner gewählten Strategie.

Konditionen individuell und transparent

Die Kunden kaufen hauseigene Lösungen zum Nettoinventarwert; es sei denn, es wurden andere Vergütungsregelungen besprochen, ist weiter zu erfahren. Vereinbarungsgemäß gebe die Bank Kickbacks, Retrozessionen und Bestandsprovisionen an ihre Kunden weiter. Die Konditionen würden individuell und transparent mit den Kunden besprochen. Letztendlich sei das Gesamtkonditionenpaket entscheidend.

Sollten Kunden von sich aus darauf verzichten wollen, könne eine Verrechnung mit der anfallenden Management-Gebühr erfolgen. Das Preismodell richte sich nach den Kundenwünschen und deren Vermögensstrukturen, so dass individuell mit jedem Kunden besprochen wird, welche der Varianten die für ihn geeignete ist. Neben den oben genannten Varianten könne sowohl eine Kombination aus verschiedenen Modellen als auch - bei sinnvollen Strukturen - eine Honorarvergütung zielführend sein.

Adresse der Bankniederlassung / Webseite

Berenberg - Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Bolzstraße 8, 70173 Stuttgart, Deutschland
https://www.berenberg.de/

MEHR INFORMATIONEN ZU TOPS 2019

PERFORMANCE-PROJEKT

Vermögende wollen gut beraten werden. Ebenso wichtig ist aber, dass das anvertraute Kapital solide verwaltet und vermehrt wird. Der Markt der Vermögensverwaltung ist intransparent. Getreu unserem Motto „Wir machen Qualität transparent" verfolgt das Performanceprojekt der Private Banking Prüfinstanz genau dieses Ziel.

Die Bank nimmt bereits permanent namentlich am FUCHS PERFORMANCE PROJEKT von Dr. Jörg Richter und Verlag FUCHSBRIEFE teil.


TRUSTED WEALTH MANAGER

Die Berenberg Bank war in den vergangenen 3 Jahren in Verfahren oder Streitigkeiten mit Private Banking Kunden verwickelt. Dabei handelte es sich nie um mehr als eine knapp zweistellige Anzahl von Verfahren. Die Rechtsstreitigkeiten wurden überwiegend zugunsten der Bank entschieden. Die Bank gibt keine Selbstauskunft, jedoch fühlt sie unseren Transparenzfragebogen aus. Die Vertrauensampel steht nicht auf Grün.


Mehr aus Rating

Sie haben Anmerkungen zu diesem Thema? Kontaktieren Sie unsere Redaktion jetzt über redaktion@fuchsbriefe.de – wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung!

Mehr erfahren zum Rating TOPs 2019

Fazit

Wir sind zwiegespalten: Wir erleben auf der einen Seite wirklich repräsentative Geschäftsräume, eine klare Linie im Gespräch und ein Höchstmaß an Effizienz. Ein Telefonat, ein kurzes, knackiges Gespräch, eine Mail mit allen Dokumenten – aus die Maus. Uns persönlich liegt das durchaus. Aber die Geringschätzung, die man unserer einen Million Euro entgegenbringt, und das Ausblenden der Nachhaltigkeitsfrage im Beratunsgespräch (nicht im Anlagevorschlag), obwohl eindeutig von uns gewünscht, schmälern das Gesamterlebnis eindeutig. Wiederholt macht Berenberg deutlich, dass man für einen Anlagebetrag in unserer Höhe nicht viel Individualität anbieten kann. Den kleinen Millionär, will man hier nicht mehr – und lässt den Kunden das auch spüren.


HINWEIS: Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern lesen Sie im November in „TOPs 2019".

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