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HASPA Hamburger Sparkasse, Beratungsgespräch Bandeltest TOPs 2018, Qualifikation

Haspa: So gut kann Sparkasse sein

Die Haspa - Hamburger Sparkasse - kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Sie wurde 1827 gegründet, Jahrzehnte vor den deutschen Großbanken. Die lange Tradition findet ihren Niederschlag in einer sehr guten Beratung. Erst danach taucht ein Fragezeichen auf.

Die Haspa – Hamburger Sparkasse – ist die größte Sparkasse Deutschlands. Sie gehört der HASPA Finanzholding. Rechtsform der Holding ist die juristische Person alten hamburgischen Rechts. Die HASPA Finanzholding ist das letzte Unternehmen, das diese alte Rechtsform hat, letztlich ist es eine Art Stiftung.

Zur Finanzholding gehören auch die Bausparkasse LBS Schleswig-Holstein-Hamburg AG, die Versicherung neue leben Holding AG, der Immobilienmakler Grossmann & Berger GmbH und der Sparkassen-Dienstleister NRS Norddeutsche Retail-Service GmbH. Die Haspa hat 200 Filialen und Finanz-Center im Raum Hamburg.

Im Private Banking und Wealth Management sind Vermögensberatung, Vermögensverwaltung, Financial Planning, Family Office, Immobilienmanagement, Generationen- und Stiftungsmanagement sowie Finanzierungen die wichtigsten Geschäftsbereiche. Ab einem liquiden Vermögen von 500.000 Euro erhalten Kunden eine individuelle Vermögensverwaltung.

Ab einem Nettovermögen von 200.000 Euro werden Kunden im Private Banking betreut. Kunden mit einem liquiden Vermögen ab 300.000 Euro können die individuelle Vermögensverwaltung nutzen. Ein Sparkassenberater betreut in der individuellen Vermögensverwaltung etwa 60 Kunden.

DER KUNDE UND SEIN ANLIEGEN

Dem Kunden sind mit der Flüchtlingskrise Bedenken bezüglich der Stabilität der EU gekommen. Und der BREXIT hat für ihn ganz neue Gefahren aufgezeigt: Die EU könnte auseinanderbrechen. Mittlerweile ist der Kunde soweit, dass er ernsthaft überlegt, (ganz) in ein Land außerhalb der EU zu ziehen oder zumindest dort einen zusätzlichen Wohnsitz zu gründen. Er verfügt über ein Gesamtvermögen von ca. 8.000.000 Euro, davon 4.000.000 in Immobilien. Als laufenden Einnahmen stehen monatlich 10.000 Euro nach Steuern zur Verfügung. Das bisherige Depot ist zu. 100 % in Europa angelegt. Das neue Depot soll nur noch zu 25 % in Europa investiert sein. 

DAS BERATUNGSERLEBNIS

Sogleich beim ersten Anruf werden wir nach unserem Wohnort gefragt. Der Haspa-Mitarbeiter will uns dem richtigen Standort und Betreuer zuordnen. Er nennt den Ansprechpartner, an den er unseren Rückrufwunsch weiterleitet. Drei Tage später erreicht uns eine Assistenz aus dem Private Banking. Freundlich, aufgeschlossen und verbindlich fragt sie nach unserem Interesse, erzählt noch kurz etwas zur Haspa und deren Private Banking, nennt uns dann den Berater, der unsere Betreuung übernehmen wird, und koordiniert einen Telefontermin.

Mit dem Berater führen wir ein langes, 50-minütiges Telefonat. Das Gespräch ist angenehm und freundlich. Er fragt nach dem Depotvolumen, der aktuellen Depotstruktur und dem Grund für unseren Wunsch, zu wechseln. Eine aktuelle Depotübersicht möchte er gerne im Voraus zugesandt bekommen. Wie soll die Depotstruktur in Zukunft aussehen? Was soll nach zehn oder mehr Jahren mit dem Vermögen geschehen? Auf Basis des Anlagehorizonts und nach Kundenwunsch soll ein Szenario entworfen werden, wie eine Neustrukturierung aussehen könnte.

Mindestens einmal im Jahr gibt es bei der Haspa ein persönliches Update zum Vermögen, erfahren wir. Der Berater stellt Fragen zu unserem Beruf, der Herkunft des Vermögens und lässt sich dabei den Anlagehorizont von über zehn Jahren nochmals bestätigen. Die detaillierten Nachfragen zeugen von der Sachkenntnis unseres Beraters. Unterlagen sollen über sichere E-Mails ausgetauscht werden. Klasse: Das telefonische Vorgespräch wird ausführlich protokolliert und uns zugeschickt, die weitere Vorgehensweise skizziert, die Haspa und ihr Beratungsansatz werden vorgestellt.

VOR-ORT-GESPRÄCH

Die Hauptverwaltung der Haspa am Adolphsplatz in Hamburg – dort findet das Gespräch statt - liegt recht zentral inmitten der Hansestadt. Sowohl mit dem Pkw als auch mit den Öffentlichen ist das gut erreichbar. Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Das Gebäude der Haspa ist groß, sehr gepflegt und ansprechend. Es zeigt eine moderne Eleganz.

Wir müssen durch den Selbstbedienungsbereich, um zur Information zu gelangen. Das ist wenig diskret. Danach gehen wir in den ersten Stock, wo uns der Berater bereits erwartet. Er führt uns in den hellen und großzügigen Besprechungsraum. Der Raum vermittelt eine geschäftliche, aber dennoch nicht ungemütliche Atmosphäre. Schreibutensilien liegen bereit. Wir bekommen Kaffee und kalte Getränke angeboten.

Gesprächsinhalte und konkrete Beratung

Die Berater erklären die Vorgehensweise der Haspa bei der Vermögensanlage gut verständlich. Im Gespräch arbeiten sie gut zusammen und gestalten dadurch ein nachvollziehbar strukturiertes Anlagegespräch. Recht schnell sind wir im Thema. Die Geld- und Weltpolitik erfordere ein Umdenken bei Anlegern mit bisher renditeorientierten Anlagestrategien, meint man bei der Haspa. Die Politik wolle keinen Zinsanstieg in Europa. Kommt es dennoch dazu, würden die Renten im Kurs verlieren. Anleger müssten sich daher mit neuen Anlagestrategien auseinandersetzen, wollten sie ihr Vermögen halten oder vermehren, führt der Berater aus.

Renten nützten dazu kaum, bzw. sollten nur noch mit kurzen Laufzeiten berücksichtigt werden. Der Markt verlange eine große Flexibilität von Anlegern. Das Depot soll breit gestreut und damit stärker diversifiziert werden. Uns wird dabei zu Flexibilität geraten. Der Berater empfiehlt neben Renten mit kurzer Laufzeit auch Einzelanleihen, Fonds und Fremdwährungen als Bausteine für die neue Anlagestrategie.

„Welche Schwankungen gab es bisher in Ihrem Portfolio? Wie sind Sie damit umgegangen? Kommt es für uns mehr auf Werterhalt oder Gewinnoptimierung an?" Mit diesen Fragen klärt der Berater unserer Risikobereitschaft ab.

Zum bestehenden Depot erklärt er, mit der bisherigen Rendite könnten wir zufrieden sein. Allerdings bezweifelt er, dass auch in Zukunft solche Renditen mit dem Portfolio zu erreichen wären. Daher kann er unseren Ansatz, nur noch geringe Anlagen in Euro zu tätigen, nachvollziehen und unterstützen. Auch nach dem Gesamtvermögen fragt er und bietet weitere Beratung an, falls wir das wünschen.

DIE NACHBETREUUNG

Der Anlagevorschlag kommt bald nach dem Beratungsgespräch per Post bei uns an. Aus Laiensicht trifft er die Erwartung des Kunden nicht ganz. Dabei bietet die Sparkasse an, das Gespräch in einem weiteren Termin zu vertiefen.

Gebühr

Die Haspa will uns 1,19% inkl. USt. auf das pro Kalenderjahr durchschnittlich eingesetzte Kapital berechnen. Bei Zertifikaten kommt bisweilen die Handelsspanne als Marge hinzu. Die Gebühren werden jährlich abgerechnet.

Für ein ausgewogenes Depot mit 1,1 Mio. Euro berechnet die Haspa normalerweise eine All-In-Fee von 0,95% p.a. inkl. USt. Diese Gebühr ist unabhängig von der Höhe der angelegten Gelder. Alle Kosten der Haspa für die Anlage, wie Verwaltungsgebühr, Transaktionskosten, Depotgebühren usw. sind darin enthalten.

Externe Gebühren wie Courtage und Brokergebühren kommen aber noch hinzu. Ausgabeaufschläge hauseigener Produkte werden an die Kunden zurückgegeben. Kickbacks, Retros und Bestandsprovisionen werden pauschal rückvergütet. Die Höhe der Pauschale wird regelmäßig an die Höhe der Zuwendungen angepasst. Die Sparkasse bevorzugt die All-In-Fee, bei Portfolios mit hohem Aktienanteil eine Performance-orientierte Vergütung. Auch die Einzelabrechnung ist möglich.

WISSENSWERTES

HAMBURGER SPARKASSE AG, Adolphsplatz 3, 20457 Hamburg, www.haspa.de

Zum Ende 2016 hatte die Sparkasse fast 9,6 Mrd. Euro Bankable Assets under Management. Das Nettoneugeld betrug im letzten Jahr 140 Mio. Euro. 15.447 Kunden wurden 2016 im Private Banking betreut.

Das Makroresearch, Fondsresearch, Zinsresearch und Emittenten-Research macht die Hamburger Sparkasse selbst. Die Analysten greifen besonders beim Makro- und Zinsresearch auf supranationale Organisationen wie die OECD, Weltbank sowie nationale Statistikämter zurück. Bei Aktienanalysen verlässt sich die Sparkasse auf das Research von KeplerChevreux.

Der Anlageprozess der Haspa verläuft von der Analyse der gesamtwirtschaftlichen Situation zur Analyse und Auswahl einzelner Titel. Über die taktische Asset Allocation entscheidet der Anlageausschuss. Dieser tagt mindestens einmal im Monat. Er besteht aus Mitarbeitern im Bereich Private Banking und Vertriebsmanagement Privatkunden. Hier geht es um globale Aktien-, Renten- und Währungseinschätzungen. Langfristige Prognosen werden analysiert und an die Entscheidungsebene weitergegeben.

Die Haspa Kapitalmarktanalyse lässt hier ihr Know-How einfließen. Fundamentale Daten werden herangezogen, um die Entwicklung von Volkswirtschaften und Aktienmärkten weltweit vorherzusagen. Prognostiziert werden Konjunktur, Währungen, Inflation, Zentralbanken, Aktien- und Rentenmärkte. Diese Analysedaten werden in eine Anlagestrategie übertragen, die mit der aktuellen Strategie der Haspa abgeglichen wird. Bestehen Abweichungen, wird dem Anlageausschuss eine Reallokation vorgeschlagen.
Auf Grund dieser Analysen wird somit die Tauglichkeit einzelner Assetklassen zur Anlage ermittelt.

Bei der taktischen Asset Allocation lautet die wichtigste Entscheidung, wie hoch die taktische Aktienquote liegen soll. Dann wird entschieden, welche Assetklassen auf- oder abgebaut werden sollen. Bei Aktien wird etwa über Einzeltitel, ETFs, Aktien der Emerging Markets und außereuropäische Aktien beraten. Bei den Renten geht es um Laufzeitensteuerung, Pfandbriefe, Unternehmensanleihen und ähnlichen Themen. Alternative Investments wie Gold, Beteiligungen, Zertifikate und Wandelanleihen werden diskutiert. Offene Immobilienfonds spielen ebenfalls eine Rolle.

Auch den konkreten Investmententscheidungen geht eine Analyse voraus. Die einzelnen Anlageprodukte werden quantitativ-mathematisch analysiert. Sie müssen sowohl der formulierten Markterwartung als auch dem gewünschten Rendite- und Risikoprofil entsprechen.

Mehrstufige Aktienauswahl

Die Aktienauswahl ist ein mehrstufiger Prozess. Zunächst werden in einer Top-Down-Analyse die Branchen des europ. Aktienmarktes fundamental bewertet. Daraus wird ein Vorschlag zur relativen Positionierung gegenüber den EuroStoxx50-Branchen erarbeitet. Innerhalb einer Branche werden für eine Gruppe von Aktien mittels Analysen von KeplerChevreux ein Portfolio von Einzeltitel ausgearbeitet.

Außereuropäische Aktien und spezielle Anlagethemen werden von der Haspa üblicherweise mit Investmentfonds abgedeckt. Dabei wird der Fondsmarkt nach speziellen Angeboten durchsucht und die Fondsanlagestrukturen analysiert.

Ein weiterer Investmentbereich sind Strukturen und Zertifikate, die auf spezielle Markterwartungen ausgelegt sind. Mit ihnen kann in Sonderthemen des Aktien- und Rentenmarktes investiert werden wie etwa Volatilität, Renditekurvenanomalien, Basket-Investitionen, Inflation, oder anderes. Diese Investments werden durch ein wöchentlich tagendes Gremium bewertet und überwacht. Bei der Auswahl externer Produkte werden zunächst die Emittenten bewertet, dann die Produkte.

Die Bewertung erfolgt im strategischen Allokations-Ausschuss, der mindestens alle zwei Monate tagt. Fachexperten der Sparkasse für die liquiden Anlagen (Aktien, Renten, alternative Investments und offene Immobilienfonds) sowie die illiquiden (Immobilien, Private Equity, Kapitalversicherungen, Schiffsbeteiligungen und ähnliches) beraten dabei zusammen mit einem Vorstandsmitglied über die fundamentale Bewertung der Anlagen.

Breites Anlageuniversum

Anlageprodukte sind Aktien, Renten, offene Immobilienfonds, Zertifikate und ETFs. Immobilien, geschlossene Fonds und Hedgefonds werden in der strategischen Ausrichtung berücksichtigt. Aus taktischen Gründen werden aktuell aber keine Investments in diesen Bereichen getätigt.

Als Alternative zur individuellen Vermögensverwaltung hat die Haspa in Kooperation mit weiteren Unternehmen eigene Fonds aufgelegt. Die sog. Haspa PB Strategiefonds sind an die individuelle Vermögensverwaltung der Sparkasse angelehnt. Das Bedeutet, dass die Fonds prinzipiell in die gleichen Wertpapiere anlegen, wie die individuelle Vermögensverwaltung der Sparkasse.

Zur Umsetzung spezieller Investmentthemen wurden weitere Investmentfonds aufgelegt, die auch von der Haspa beraten werden. Diese können auch Teil der individuellen Vermögensverwaltung sein. Dort machen sie bis zu 10% des Anlagevolumens aus. Ein weiterer Fonds wurde speziell für Stiftungen aufgelegt.

Das Besondere an den Fonds ist, dass sie jeweils eine eigene klare Strategie verfolgen. Der Fonds Haspa Trendkonzept verfolgt z.B. ein dynamisches Wertsicherungskonzept mittels CPPI Strategie, der Haspa PB Aktien Discount eine Covered Call Strategie auf europ. Einzeltitel mit kurzer Restlaufzeit von etwa einem Monat.

Bei abrupt fallenden Märkten informieren die zuständigen Berater, bzw. deren Vertreter ihre Kunden. Auch beim unterschreiten bestimmter Performanceschwellen, die zuvor mit den Kunden festgelegt wurden, werden diese informiert.


MEHR INFORMATIONEN ZU TOPS 2018

HINWEIS: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.


PERFORMANCE-PROJEKT

Vermögende wollen gut beraten werden. Ebenso wichtig ist aber, dass das anvertraute Kapital solide verwaltet und vermehrt wird. Der Markt der Vermögensverwaltung ist intransparent. Getreu unserem Motto „Wir machen Qualität transparent" verfolgt das Performanceprojekt der Private Banking Prüfinstanz genau dieses Ziel. Die Haspa nimmt am Performance Projekt IV teil, in dem das Geld eines vermögenden Privatkunden über fünf Jahre im Wettbewerb unter 72 Teilnehmern verwaltet wird.

TRUSTED WEALTH MANAGER

Gibt es Verfahren oder Streitigkeiten mit Kunden? Die Hamburger Sparkasse war nach eigenen Angaben in den letzten drei Jahren in keinerlei Rechtsstreitigkeiten mit Kunden aus dem Private Banking verwickelt.


Mehr aus Rating

Sie haben Anmerkungen zu diesem Thema? Kontaktieren Sie unsere Redaktion jetzt über redaktion@fuchsbriefe.de – wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung!


 

FAZIT: So sehr der Bankkomplex, das Foyer und auch das Besprechungszimmer beeindrucken – es überträgt sich nicht (vollständig) auf die eigentliche Beratung. Zwar ist das Gespräch durchaus ansprechend und wir empfinden den Inhalt größtenteils auch als kompetent. Interessant sind bspw. Hinweise aus der Alltagspraxis des Beraters zu verschiedenen, auch spekulativen Anlagemöglichkeiten. Insgesamt zeigt sich BGL BNP Paribas aber zu wenig kundenorientiert und die schriftliche Ausarbeitung ist deutlich unter dem Standard, der andernorts – auch in Luxemburg – geboten wird.

HINWEIS: Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern lesen Sie im November in „TOPs 2018".

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