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Commerzbank AG, Vermögensmanagement TOPS 2019: Qualifikation

Langer Rede kurzer Sinn

Der erste Eindruck zählt, sagt man. Und der stellt sich auf der Commerzbank-Privatkunden-Seite dar wie folgt: "Vertrauen, Fairness, Kompetenz und maßgeschneiderte Leistungen" bietet die Bank laut Einleitungstext. Das weckt unsere Neugier, denn schließlich wollen wir herausfinden, wie viel "Maßschneiderei" im Private Banking nach Einführung von MiFID II noch möglich ist. Wir sind gespannt, ob die Private Banking-Abteilung der viertgrößten deutschen Geschäftsbank in dieser Hinsicht Wort hält.

Mit Standorten in fast 50 Ländern zählt die Commerzbank immer noch zu den größten weltweit aktiven Instituten. Das klingt alles zunächst mehr nach Fließband als nach Maßschneiderei, aber genau diesen Vergleich scheinen die Werbestrategen der Bank gern zu bemühen: „In zwei Geschäftsbereichen – Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen, das genau auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten ist", lesen wir in der Unternehmenspräsentation.

Die Größe kann regelrecht einschüchtern. Allein in Deutschland verfügt die 1870 gegründete Commerzbank mit 1.000 Niederlassungen ein dichtes Filialnetz. Mit 49.300 Mitarbeitern betreut sie mehr als 18 Millionen Privat- und Unternehmenskunden und erwirtschaftete 2017 mit rund Bruttoerträge von 9,1 Milliarden Euro. Diese und andere Zahlen sind mit einem Klick zugänglich – gut, wir müssen hier nicht lange suchen. Auch eine ausführliche, in Phasen der Unternehmensentwicklung eingeteilte Chronik steht zur Verfügung. Am Internetauftritt der Commerzbank gibt es nichts auszusetzen. Über Designfragen kann man immer streiten, aber alle gesuchten Informationen sind mit einem Klick zugänglich, und die Seite ist gut strukturiert und logisch aufgebaut.

Übersichtlich und auf den Punkt

Weiter zu unserem Anliegen: Wer Informationen zu Private Banking-Dienstleistungen wie Vermögensverwaltung will, muss hier unter „Wealth Management" nachschauen, denn unter „Privatkunden" finden sich vor allem Girokonten-Eröffnungsangebote, Finanzierungen, Fondssparpläne und dergleichen. Im Wealth-Management-Bereich jedoch werden wir umfassend zum Thema Vermögensverwaltung informiert.

Beratungsprozess, Investmentphilosophie, Anlageprozess, Risikomanagement, Reportings – all das ist übersichtlich grafisch aufbereitet und in wenigen Worten zusammengefasst. "Im Rahmen eines individuellen Beratungsgespräches analysieren wir Ihre aktuelle Vermögensstruktur, Ihre Anlageanforderungen sowie Ihre persönlichen Rendite-/Risikoziele. Dies bildet die Basis für die Entwicklung Ihrer persönlichen Anlagestrategie und der damit verbundenen Entscheidungsprozesse", lesen wir und freuen uns dementsprechend auf einen professionellen Beratungsprozess.

Alles, was wir lesen, berechtigt zu einiger Hoffnung, dass die Commerzbank ein qualitativ hochwertiges Vermögensmanagement auf Basis ihrer weitreichenden Erfahrung und Expertise bietet. Wie sich herausstellen wird, haben wir uns zu früh gefreut und lernen, dass der erste Eindruck eben doch erheblich in die Irre führen kann.

Der Kunde und sein Anliegen

Aus einem Vermächtnis steht uns in naher Zukunft ein Anlagebetrag in Höhe von zwei Millionen Euro zur Verfügung, wobei eine Million bei einem anderen Institut längerfristig angelegt wird. Erfahrung mit Vermögen und Anlagethemen haben wir nicht, unser Vorwissen beschränkt sich auf „Tageszeitungsniveau". Dafür sind unsere Ziele sehr klar definiert.

Erstens haben wir die Möglichkeit, an einer renommierten englischen Universität ein sehr spezialisiertes Masterstudium zu absolvieren. Da die Inhalte sehr anspruchsvoll sind, möchten wir mindestens zwei Jahre lang nicht erwerbstätig sein müssen und uns ganz auf unsere wissenschaftliche Arbeit konzentrieren (ggf. auch länger, da sich eine Promotion anschließen kann).

Durch die uns zugefallene Summe sehen wir die Chance, dieses Ziel zu verwirklichen und möchten eine monatliche Ausschüttung erreichen, die unsere Lebenshaltungskosten während des Studiums möglichst ganz oder so weit wie möglich deckt.
Vom Berater möchten wir deshalb zunächst wissen, ob das Geld so angelegt werden kann, dass dieses Ziel erreicht wird. Das Stammkapital soll soweit es geht erhalten bleiben. Nach Ende des Studiums möchten wir Wohneigentum erwerben, deshalb möchten wir höchstens 20% Verlust vom Stammkapital hinnehmen.

Gefragt, ob es bestimmte Präferenzen gibt, lautet unsere Auskunft, wir hätten mal ein bisschen was zu ETF und nachhaltigen Anlagen gelesen und würden abgesehen von den oben genannten Zielen Wert darauf legen, dass unser Kapital nicht gerade ethisch fragwürdigen Unternehmen zu Gute kommt, wobei wir bestimmte Kriterien haben, was für uns akzeptabel ist und was nicht.

Der erste Kontakt

Wir nehmen Kontakt zur Stuttgarter Filiale auf, von unserem Wohnsitz aus gesehen der nächstgelegenen „Bankenmetropole". Die erfragt unseren Wohnort und schlägt sofort vor, wegen der größeren räumlichen Nähe an die in der Kreisstadt Heilbronn ansässigen Vermögensberater abzugeben. Wir nehmen dankend an – dank Stuttgart 21-Chaos sind Besuche in der Landeshauptstadt aktuell fast immer mit erheblichem Zeitaufwand verbunden. Die Zentrale erbittet eine Rückrufnummer und stellt die baldige Kontaktaufnahme der Heilbronner Abteilung in Aussicht.

Die erfolgt auch prompt durch den Berater, den wir vor Ort treffen werden. Das erste Gespräch ist recht kurz, weil er seinen Terminkalender zu Rate ziehen und sich dann mit Vorschlägen zurückmelden will. Die bekommen wir per Mail, da wir seinen Anruf aufgrund einer Besprechung verpassen, und der restliche Austausch findet auf diesem Weg statt. Irgendwie haben wir etwas Pech mit dem Timing, denn alle drei Vorschläge sind schon verplant. Wir unterbreiten daher einen eigenen Terminwunsch. Unser Berater bittet um etwas Geduld, um die Verfügbarkeit zu prüfen. Zu guter Letzt bekommen wir unseren Wunschtermin, auch die Bestätigung erfolgt per Mail.

Schriftlicher Austausch, dafür kein Gesprächsprotokoll

Unser Berater mag es scheinbar kurz und auf den Punkt gebracht: "ok. 25.4. in der Filiale Heilbronn Kaiserstr.37. Habe mir 2 Stunden geblockt. Schwerpunktthema zwecks Vorbereitung?" Etwas ungewöhnlich im Private Banking-Geschäft, in dem Etikette doch sehr hochgehalten werden, aber für uns mehr amüsant als ärgerlich. Wir legen kurz unsere Ausgangspunkte – Summe, Risikobereitschaft usw. – dar und erklären, dass wir eine monatliche Ausschüttung anstreben. In welcher Höhe die möglich ist, soll uns die Bank erklären. Es gibt noch ein kurzes Telefonat, in der unser Berater die Parkmöglichkeiten erläutert.

Das Gespräch war recht kurz, der anschließende Austausch per Mail fast ausschließlich auf die Terminkoordination bezogen. Da es bei uns in Sachen Zeitplanung auch etwas Hin und Her gab, ist das nicht der Fehler des Beraters – Mail ist eben nicht Echtzeit, und so mussten wir bei den Vorschlägen selber einen Rückzieher machen, weil wir in dieser Zeit andere Termine per Telefon gebucht hatten. Insgesamt nehmen wir weder einen besonders positiven noch einen eindeutig negativen Eindruck mit, aber eine ausführliche Vorab-Abfrage der Eckdaten unseres Anliegens, wie wir sie anderswo erlebt haben, findet nicht statt, und folgerichtig gibt es auch kein Protokoll des Vorgesprächs.

Das Gespräch mit dem Berater/den Beratern vor Ort

Am Tag des Termins stehen wir vor einem imposanten alten Steinbau an der Heilbronner Allee. Am Empfang werden wir abgeholt und in einen Beratungsraum gebracht, der in dezenten Farben geschäfts- und zweckmäßig gehalten ist. Auf uns warten eine gedruckte Präsentation, Kaffee und Wasser.

Die Gesprächspartner und die Bank

Wie es sich für ein gutes Beratungsgespräch gehört, lernen wir zunächst unsere Gesprächspartner kennen. Aus dem Telefongespräch ist uns einer von Ihnen bereits bekannt, seine Kurzbiographie: Anlageberater, Relationship Manager, seit 1981 beim Haus, noch bei der später von der Commerzbank übernommenen Dresdner Bank gelernt. Er sei die „Spinne im Netz", der Ansprechpartner, Experten hole er bei Bedarf dazu. Er wisse schließlich auch nicht alles ... Er hat einen Kollegen mitgebracht, der ein wenig über das Haus referiert:

Die Commerzbank wurde in Hamburg als Handelsbank gegründet, 2009 habe man die Dresdner übernommen (beziehungsweise, wie er nicht versäumt zu erklären, habe es sich ja um einen Zusammenschluss gehandelt). In der Bankenkrise wurden beide Häuser schwer in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb hält der Bund bis heute 15% an der Commerzbank – in Anführungszeichen sei man also eine Staatsbank. Das habe Vor- und Nachteile, sei aber für Kunden erfahrungsgemäß eher vertrauensbildend.

Kurzer Exkurs: Die Bankenlandschaft damals und heute

Die Bankenwelt habe sich stark verändert, führt er weiter aus, und das nicht erst seit der Krise, sondern auch schon vorher im Zuge einschneidender Ereignisse der "Nullerjahre" wie Euro-Einführung, 11. September...

Unser erster Berater fügt an, man wolle nah am Kunden sein und erhalte deshalb das dichte Filialnetz, wo viele andere es deutlich reduzierten. Das können wir bestätigen – erstens haben wir es von anderen Häusern gehört, und zweitens gab es in unserer Kindheit in der Region selbst in unserem gerade mal 1.000 Einwohner zählenden Dorf noch drei Bankfilialen am Ort, während man heute in die nächste Stadt fahren muss.

"Wealth Planning" – Fahrplan zum Anlagevorschlag

Wie uns bereits eingangs erläutert wurde, will die Commerzbank im Zug ihres Wealth Planning-Verfahrens eine genaue Analyse des Ist-Zustandes erstellen und daraus den optimalen Fahrplan zur Anlagestrategie ableiten. Der zweite Berater geht zum Thema „Risikoanalyse" über. Man versuche hier, den Kunden so gut wie möglich einzuschätzen, schaue sich das liquide Gesamtvermögen an, strukturiere es und berechne Szenarien für das Verhalten des Vermögens in unterschiedlichen Situationen.

Als nächstes ist unsere Geschichte dran. Die erzählen wir mit allen Details. Unser Berater geht, wie viele vor ihm, davon aus, dass man die Lebenshaltungskosten von 36.000 Euro für unseren geplanten Studienaufenthalt am Besten im Vorfeld aus dem Anlagevermögen nimmt und den Rest für fünf Jahre anlegt. Eventuell „mit Puffer", also vielleicht 50.000 Euro. Diesen Vorschlag haben wir zwar schon vorher gehört, sind aber immer wieder etwas enttäuscht, dass damit unsere Zielvorgabe „monatliche Ausschüttung" quasi vom Tisch gewischt wird.

Kunde im Mittelpunkt?

Haben wir Erfahrungen? Selber haben wir uns noch nie an den Wertpapierhandel gewagt, aber wir können durchaus eine Aktie von einer Anleihe unterscheiden und verfolgen neben dem politischen Tagesgeschehen auch die Finanzmarktnachrichten. Wir kommen kurz zum Thema spekulative Anlagen. Haben wir davon schon gehört? Hm, geben wir uns naiv, fällt so etwas wie Bitcoin und Kryptowährungen darunter? Die Berater bejahen das. Alles nicht uninteressant, meinen sie, aber als Bank halte man sich da im Moment komplett raus.

Wir haben selber eine Frage: Wie geht man denn hier im Haus mit unserem Lieblingsthema Nachhaltigkeit um? Die Commerzbank, so erfahren wir, hat Nachhaltigkeitsfilter, arbeitet mit oekom research zusammen und implementiert somit EU-weite Standards zur Vereinheitlichung von Nachhaltigkeitskriterien. Darauf müsse man später zurückkommen. Hm. Wir fühlen uns schon zum zweiten Mal nicht so ganz abgeholt, immerhin interessiert uns das Thema. Wollten die Berater uns nicht so genau wie möglich kennenlernen? Pech gehabt, denn nun sind wir auch schon bei den Anlageprinzipien der Commerzbank.

Die Anlagevehikel

Man habe viele Fondslösungen, darunter aber keine Eigenprodukte, erfahren wir. Der Kollege unseres ersten Beraters erklärt, dass man Depots von Kunden, die man überprüfe, aufgrund der verwendeten Produkte fast immer sofort ansehe, aus welchem Haus sie kommen. Man arbeite mit offener Architektur – Lupus Alpha, Templeton und Fidelity werden z. B. als Anbieter genannt. Und man vertreibe durchaus auch eigene Zertifikate über comstage, werde aber nicht „Kundendepots mit Eigenprodukten zukleistern". Hm, denken wir zum dritten Mal in kurzer Zeit. Das ist zwar schön zu wissen, so richtig maßgeschneidert hört sich das aber trotzdem alles nicht an.

Es gibt einen kleinen Exkurs zum Thema Zertifikate am Beispiel Xetra-Gold und Goldpreisentwicklung. Da gebe es strukturierte, erklärt unser Berater, etwa Futures und Optionen, die NICHT mit dem Basiswert hinterlegt sind, aber auch solche, wo das der Fall ist. Sein Kollege hakt ein, als wir offensichtlich wenig erleuchtet dreinschauen: Es handle sich um ein Anlagevehikel, um an der Kursentwicklung eines Basiswertes zu partizipieren, auch mit Hebel.

Allein der Begriff löst bei uns leichte Bauchschmerzen aus. Wir verstehen zwar nicht viel von der Materie, erinnern uns aber dunkel, dass sich mit Hebelprodukten schon der eine oder andere Privatanleger ordentlich verzockt hat, da der Hebel schließlich in beide Richtungen wirkt und zu den gegenüber dem Basiswert höheren Chancen logischerweise auch höhere Risiken gehören. Das ist die Art von Anlage, die wir uns für unser Vermögen nicht unbedingt wünschen. Das hält unser Gegenüber nicht davon ab, sich noch etwas weiter über die Materie zu ergehen: Natürlich nur als Beimischung und natürlich gebe es da auch keine Dividende, aber es sei ja auch ein Risikopuffer... wir werden daraus nicht so ganz schlau und finden das Thema erheblich übergewichtet.

Vom Währungsrisiko zu MiFID II

Der nächste Punkt hat für unser Anliegen wieder deutlich mehr Relevanz: Währungsrisiken. Großbritannien sei da z. B. besonders heikel. Na, das macht uns Mut. Kann die Bank uns denn dann helfen, dieses Risiko einzudämmen? Wenn wir zum Brexit-Datum noch vor Ort sind, spreche man ja von einer Anlageberatung über EU-Grenzen hinaus, sinniert unser Berater. Sein Kollege meint, da komme realistisch nur eine Vermögensverwaltung und keine Beratung in Betracht. Schön, dass wir das geklärt haben – angesichts unseres begrenzten Fachwissens hätten wir auch nichts anderes angestrebt.

Das begrüßen beide ausdrücklich. Selbst erfahrenste Anleger, so versichern sie, bekämen im Niedrigzinsumfeld Probleme. Es sei einfach alles sehr viel komplexer geworden als nur ein paar Aktien und Anleihen zu kaufen. Die aktuelle Hochphase der Konjunktur halte nun schon sehr lange an. Das könne sich schnell ändern. Zunächst müsse man also über Vermögensverwaltung vs. -beratung... Stopp, das hatten wir doch gerade geklärt?

Vermögensberatung vs. -verwaltung

Bei einer Beratung, fährt unser Berater unbeeindruckt fort, habe man ja auch ein regulatorisches Problem, da gebe es ja gemäß MiFID II so vieles zu beachten. Ständig müsse man reden, protokollieren, aufzeichnen, Informationen verschicken, Risiken aufzeigen usw. Sein Kollege erläutert hilfsbereit, dass es sich bei MiFID II um die seit Januar geltende Finanzmarktrichtlinie der EU handele, und auch MiFID III werde kommen... Die beiden reden sich bei diesem Thema ein wenig in Rage.

Dokumentationspflichten, so etwas habe es in den 90ern schlicht nicht gegeben. Da habe noch der Bankdirektor mit dem Kunden Brandy getrunken und dabei über Käufe und Verkäufe entschieden. Heute dagegen: kein Wertpapiergespräch ohne Aufzeichnung, Kostenreport und Produktinformationsblatt mit Risikoprofil. Man dürfe sich als Kunde nur noch auf Häuser einlassen, die diese Transparenzkriterien einhalten. Die BaFin kontrolliere dies auch sehr engmaschig. Jeder Wertpapierorder werde überprüft und darauf geachtet, ob dazu die Aufzeichnung vorliege. Es wird nicht so ganz klar, ob die Berater das nun gut finden oder den Brandy-Pläuschen zur Anlageentscheidung nachtrauern. Finden wir alles interessant, aber, wie gesagt, wir hatten uns doch schon auf eine Vermögensverwaltung geeinigt... könnten wir vielleicht zu diesem Punkt kommen? Kommt das da alles nicht zum Tragen?

Abwege statt Fahrplan

Die Vermögensverwaltung sei eine Dienstleistung. Man vereinbare Risikoneigung, Verlustgrenzen, Kosten. Die einzelne Entscheidung aber treffe der Portfoliomanager. So weit, so klar. Man bekomme einen Report pro Quartal, könne aber alles täglich einsehen, wenn man wolle. Ab jetzt wird es alles ein wenig schwammig und unstrukturiert. Ein Problem für viele Anleger sei der „Anlagedruck", also der Zwang, aufgrund der niedrigen Zinsen in risikoreichere Anlagen zu gehen. Das aber führe zu schlechten Erfahrungen, man denke da nur an griechische Staatsanleihen. Solche negativen Erfahrungen veränderten dann das Verhältnis zum Risiko. Wenn man nun also ein Portfolio aufbauen wolle, dass der Gesamtsituation gerecht werde und das darauf ausgerichtet sei, unsere Ziele zu erreichen... Ah, hat er gesagt „unsere Ziele"? Um die ging es schon eine ganze Weile nicht mehr. Wir schöpfen etwas Hoffnung, dass dieses nicht ununterhaltsame, aber wenig strukturierte Gespräch irgendwie doch noch auf etwas Konstruktives hinausläuft.

... dann, so unser Berater, müsse man „in kleinen Schritten sukzessive das Anlageuniversum ausloten und das aufbauen". Aha. Geht das ein wenig konkreter? Wie gehen die Commerzbanker genau vor, um ein Portfolio aufzubauen, das unseren Zielen gerecht wird, von denen im Übrigen „Ausschüttung" und „Nachhaltigkeit" schon vor einer ganzen Weile unter die Räder gekommen sind?

Die Konjunktur-Uhr

Wir ahnten es schon: Wir haben uns mit dieser Frage für einen weiteren weitschweifigen Exkurs eingeschrieben. Der beinhaltet zumindest Anschauliches für uns: Die Commerzbank habe in Frankfurt ein Investment-Strategie-Team, das die Leitlinien festlegt. Zur Illustration habe man den klassischen Konjunkturzyklus auf eine Uhr übertragen (wir finden diese Konjunktur-Zyklus-Uhr in der Präsentation wieder und können den Ausführungen so folgen). Für jede dieser Phasen – auf der Uhr ein Viertel – gebe es Anlageklassen. In einer so genannten Stagflation, die nun als nächstes bevorstehe (der Aufschwung dauere ja, wie gesagt, schon sehr lange) profitierten keine Aktien usw., da müsse man stattdessen in den Geldmarkt gehen. In einer Aufschwungphase eher in Anleihen. In der Hochkonjunktur in Aktien. Am Ende des Zyklus profitierten noch Rohstoffe. Auf dieser Grundlage erarbeite man Investmentrichtlinien.

Einheitsgröße statt Maßanzug

In der Präsentation ist auch die jährliche Performance verschiedener Anlageklassen erläutert. Man könne also in keiner Phase nur auf ein Pferd setzen. Wenn die grobe Ausrichtung durch das Strategieteam erfolgt sei, wähle ein Expertenteam die einzelnen Klassen aus. Wir kommen auf unsere Risikotoleranz von 20% zurück. Einer unserer Berater hakt nach: Wenn auf dem Depotauszug 800.000 stehen, können wir das dann verkraften? Erfahrungsgemäß fühle sich das in der Realität anders an, als man sich das denkt...

Den DAX-Stand von nächster Woche wisse niemand. Es gebe keine Kristallkugel. Man müsse also so breit wie möglich aufgestellt sein, über Branchen, Regionen, Anlageklassen. Ja gut, so schlau waren wir tatsächlich schon selber. Was weiter?

Die Einzeltitelauswahl, fährt unser Berater fort, leiste nur einen geringen Beitrag zur Performance. Die strategische und taktische Asset-Allokation hätten deutlich mehr Anteil daran – auch das ist in einem Dreiecksdiagramm anschaulich dargestellt. Und dann sehen wir sie, die uns in Varianten schon bekannten Portfolio-Modelle: Vermögenserhalt (mittlere Aktienquote 15%), Vermögensausbau (30%), Vermögensausbau (45%), Vermögenswachstum (75%). Spätestens jetzt mutmaßen wir, dass die ohnehin überstrapazierte Maßschneider-Metapher hier nicht so ganz passt.

Auf Zahlensuche im Nebel

Wir lernen noch ein wenig über Risikokennzahlen: VaR 95 und 99 sind für alle Szenarien dargestellt, ebenso maximale historische Wertverluste. Nachdem wir den „worst case" gesehen haben: Gibt es zufällig auch ein „best case-Szenario"? Das weisen die Berater weit von sich. Renditen dürfe man nicht mehr ausweisen, das würde ein falsches Bild vermitteln. Wir bzw. unser Geduldsfaden sind inzwischen an einem Punkt angelangt, an dem uns auch ein falsches Bild noch deutlich lieber wäre als gar keines.

Die Tabelle mit den historischen Werten betrachtet den Zeitraum 1987 bis 2017. Renditen wie Anfang der 90er, warnen die Berater, seien nicht mehr zu erzielen. Wir sparen uns die Frage, welche stattdessen zu erzielen seien, schließlich haben wir uns da eben schon einen Korb geholt. Stresstests solle man aber bitte vorsichtig lesen, erklärt der Kollege unseres Beraters. Es gebe immer erwartete Szenarien (etwa Brexit), aber auch solche, die man einfach nicht einkalkulieren könne (etwa Fukushima). Dinge, die man nicht einschätzen könne, gehörten nicht ins Portfolio. Aber das lasse sich eben bei einem solchen Ereignis nicht kontrollieren. Um beim Beispiel zu bleiben: Um 10 Uhr am Montag nach Fukushima seien alle Positionen, die davon betroffen sein könnten, abgestoßen gewesen. Im Nachhinein sei das nicht unbedingt nötig gewesen, aber „was nicht abschätzbar ist, fliegt raus". Auch diese Information können wir nicht so richtig in Verbindung mit unserem noch zu bauenden Portfolio bringen – es ist zwar schön zu wissen, dass die Bank im Zweifelsfall auf Nummer sicher geht, aber eben alles auch sehr allgemein gehalten.

Kosten des Mandats: Fehlanzeige

Probieren wir es also mit einer anderen Zahl: Kostenpunkt? Auch unter diesem Gesichtspunkt, strahlt unser Berater, sei die Vermögensverwaltung die beste Lösung. Es gebe EINEN Preis, der werde „dann" verhandelt. Es müsse für beide Seiten fair bleiben. Die Bank bietet zwei Modelle: ein Pauschalentgelt in Abhängigkeit vom Depotvolumen, das quartalsweise bezahlt wird (wir vermuten, dass es sich dabei um einen all-in-fee handelt), und eine erfolgsorientierte Vergütung mit einer geringeren Pauschale, aber 10% des positiven Gewinns als Provision.

Könnten wir eine ungefähre Preisspanne von-bis bekommen? Da halten sich die Berater bedeckt. Im Musterportfolio, das uns noch am Bildschirm gezeigt wird, sind 1,1% ausgewiesen. Dieses Portfolio enthalte viele Einzeltitel, erläutert einer der Berater, sei also etwas aufwändiger. Kein Posten sei mit mehr als 5% darin vertreten. Das Pauschalhonorar dürfe übrigens als Kostenpunkt zu 50% in die Steuerberechnung eingestellt werden. Das übernehme die Bank, am Ende des Jahres sende sie eine Jahressteuerbescheinigung zu. Das Portfolio werde bei einer Vermögensverwaltung täglich überprüft, bei Sondersituationen setze man sich in Verbindung. Man könne täglich ohne Kosten Gelder entnehmen, einzahlen und die Ausrichtung anpassen. Man bleibe also trotz der Delegation an den Portfolio-Manager sehr flexibel. Das Gespräch neigt sich dem Ende zu, und wir resümieren gedanklich kurz, was uns alles fehlt: Renditeerwartung, Ausschüttungsmöglichkeit, Einbeziehung von Nachhaltigkeitskriterien, Kostenpunkt.

Die Selbsteinschätzung zum Ende: Zwischen Realismus und Hybris

Unsere zweite Million kam im Termin bisher nicht zur Sprache. Am Ende erwähnen wir sie der Vollständigkeit halber noch. Das sei sogar empfehlenswert, erklärt unser Berater selbstbewusst. Die Commerzbank sehe das sportlich, weil sie wisse, dass sie gut sei ... Man sei sicher nicht in jedem Punkt der Beste, es gebe Punkte, die könnten andere besser. Stimmt, da würde uns der eine oder andere einfallen. Aber man sei sich seiner Expertise im Risikomanagement sicher. Das ist schön – wenn sich dazu nur noch ein wenig Expertise in Kundenorientierung und Beratungsqualität gesellen würde.

Die Betreuung nach dem Gespräch

Wir bekommen die Präsentation, die schon bekannten „Basisinformationen über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen", die „Kundeninformationen zum Wertpapiergeschäft", eine Übersicht über die Depotmodelle (Aktienquote 30% Vermögensaufbau konservativ, Aktienquote 45% Vermögensaufbau dynamisch) und zwei Musterdepots im direkten Anschluss an das Gespräch per Mail, zusammen mit einem herzlichen Anschreiben:

„Werter Kunde, wir dürfen uns an dieser Stelle noch einmal in aller Form für Ihre große Geduld und Offenheit bei unserem heutigen Austausch in der Commerzbank Heilbronn bedanken!" Stimmt, wir finden auch, dass unsere Geduld ein Lob verdient. (...) Alle Ihre offenen Fragen hierzu beantworten wir Ihnen selbstredend gerne!!!" Oh ja, davon hätten wir so einige, aber die hätten wir eigentlich lieber im Gespräch geklärt gesehen, dafür hatten wir die Zeit schließlich eingeplant... aber, immerhin: „Ergänzend überlassen wir Ihnen noch eine kurze Präsentation zu einer möglichen besonderen Ausrichtung einer Vermögensverwaltung unseres Hauses mit nachhaltigem Fokus." Aha – ein bisschen was ist also doch hängengeblieben!

Die Mail endet mit dem Angebot eines zweiten Gesprächstermins. Und damit endet auch jegliche Nachbetreuung seitens der Commerzbank. Weder Gesprächsprotokoll noch Anlagevorschlag kommen bei uns an. Lediglich im Rahmen unserer Absage findet noch einmal ein Austausch statt. Die nimmt unser Berater professionell auf. Für unsere Begründung, dass wir uns bei einer Vermögensverwaltung etwas mehr Individualität wünschen, zeigt er Verständnis.


HINWEIS: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.


 

2021 (TOPs 2021)
Beratungsgespräch Big is beautiful? im Shop
2020 (TOPs 2020) Vermögensstrategie Exklusivität versprochen, Massenware geliefert im Shop
2019 (TOPs 2020) Qualifikation Rundum gut beraten im Shop
2018 (TOPs 2019) Qualifikation Lange Rede kurzer Sinn im Shop
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2016 (TOPs 2017) Qualifikation Aller Ehren werte Beratung im Shop
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WISSENSWERTES

Die Commerzbank befindet sich zu 15% im Besitz der Bundesrepublik Deutschland. 50% werden von institutionellen Investoren gehalten, 20% von privaten Investoren, 5% von Cerberus und 5% von Black Rock. Als zentrale Geschäftsfelder nennt sie die ganzheitliche Beratung, die Vermögensverwaltung, Vermögensberatung (Advisory), Kreditberatung und das Wertpapiergeschäft.

Ihr Alleinstellungsmerkmal sieht sie in „maßgeschneiderten Lösungen für Ihr Vermögen". 40.000 Private Banking-Kunden berät die Commerzbank, allein in Deutschland unterhält sie 105 Standorte. Die Einstiegsgrenze für Private Banking-Dienstleistungen beziffert sie mit 1 Mio. Euro, eine Fondsvermögensverwaltung bietet sie bereits ab 100.000 Euro an. Ohnehin würden die Einstiegsgrenzen, so die Selbstauskunft der Bank, großzügig gehandhabt, wenn man Potenzial sehe.

Bei der Informationsbeschaffung innerhalb der Vermögensverwaltung sind die Analysen des eigenen Investment Teams Privatkunden Grundlage der Kapitalmarktstrategie. Daneben greift die Bank auf das Research anderer Investmenthäuser zurück, wie beispielsweise Deutsche Bank, Goldman Sachs, JP Morgan, Morgan Stanley, Allianz Global Investors-Research.

Generell bevorzugt die Bank Direktinvestments bevorzugt. Zur breiten Diversifikation sowie für Märkte/Regionen, die über Direktinvestments schwer oder nicht ausreichend diversifiziert allokiert sind, setzt sie ETF oder aktive Fonds ein. Rohstoffinvestments werden, sofern der Kunde sie wünscht, im Regelfall über ETC allokiert. Bei Stiftungs-Vermögensverwaltungen investiert man auch in offene Immobilienfonds.

Laut Selbstauskunft stellt die Bank eigene Produkte her – das kam im Gespräch bei uns anders an – und ihren Kunden für deren speziellen Zielsetzungen/Anlagewünsche eine Vielzahl individueller Lösungen im Rahmen der Advisory-Mandate und der Vermögensverwaltung in Form von Produktkonzeptionen zur Verfügung.

Das Standard All-In Modell-Honorar beträgt für ein Volumen von 1,1 Mio. € für eine ausgewogene Risikostruktur (bis max. 75% Aktien) 1,30% p.a. zzgl. MwSt, für 3,1 Mio. € für eine ausgewogene Risikostruktur (bis max. 75% Aktien) 1,10% p.a. zzgl. MwSt. und für 5,1 Mio. € für eine ausgewogene Risikostruktur (bis max. 75% Aktien) ebenfalls 1,10% p.a. zzgl. MwSt.

Adresse der Bankniederlassung / Webseite

Commerzbank Aktiengesellschaft
Kaiserstr. 37, 74072 Heilbronn, Deutschland
https://www.commerzbank.de/ 

MEHR INFORMATIONEN ZU TOPS 2019

PERFORMANCE-PROJEKT

Vermögende wollen gut beraten werden. Ebenso wichtig ist aber, dass das anvertraute Kapital solide verwaltet und vermehrt wird. Der Markt der Vermögensverwaltung ist intransparent. Getreu unserem Motto „Wir machen Qualität transparent" verfolgt das Performance-projekt der Private Banking Prüfinstanz genau dieses Ziel.

Die Commerzbank AG nimmt permanent namentlich am FUCHS|RICHTER Performance-projekt teil. 


TRUSTED WEALTH MANAGER

Die Commerzbank war innerhalb der letzten drei Jahre in Verfahren oder Rechtsstreitigkeiten mit Private Banking Kunden verwickelt. Die gibt Sie im Kontext unseres Transparenzfragebogens an. Auf Anfrage hat die Bank ihre Selbstauskunft jedoch nicht erneuert, weswegen die Vertrauensampel abgestellt wurde.  


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Fazit

Auch wenn das Gespräch durchaus interessante Momente hatte und wir z.B. die graphische Aufbereitung möglicher Szenarien oder des Konjunkturzyklus und der zugehörigen Anlageklassen anschaulich fanden, haben wir Struktur und konkrete Auskünfte vermisst. Im Ablauf gab es zu viele Sprünge, und ein paar Zahlen und ein etwas detaillierteres Eingehen auf unsere Situation hätten dazu beigetragen, unser Vertrauen in das Haus zu stärken – denn Expertise ist ohne Zweifel da. Diese Schwächen hätte ein individueller Anlagevorschlag kompensieren können, aber auf den warten wir ebenso vergeblich wie auf Protokolle. Es zeigt sich einmal mehr, dass es durchaus sinnvoll ist, im telefonischen Vorgespräch ein paar Eckdaten abzufragen und das Gespräch auf dieser Basis konkreter vorzubereiten. Die Commerzbank schickt freundliche und professionelle Berater ins Rennen, hat aber auf den Gebieten Struktur und schriftliche Ausarbeitung einigen Nachholbedarf. Oder kurz gesagt: Weniger Worte, mehr Inhalt.


HINWEIS: Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern lesen Sie im November in „TOPs 2019".

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