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Liechtensteinische Landesbank AG | TOPs 2017 – Beratungsgespräch

LLB: Ziemlich perfekter Auftritt

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“Tradition und Innovation” hat sich die Liechtensteinische Landesbank auf ihre Fahnen geschrieben. Auch Respekt, Integrität und Exzellenz zählen zu den Eckpfeilern ihres Leitbildes. In diesem Sinn betreut die “traditionsreichste Bank” am Finanzstandort Liechtenstein Privat- und Firmenkunden ebenso wie Institutionen. Im Gespräch stoßen wir auf viel Engagement, Serviceorientierung und Zuverlässigkeit.
Gegründet wurde das Haus bereits im Jahr 1861. Es blickt damit auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück und ist sogar ein Jahr älter als die erste liechtensteinische Verfassung, die am Anfang des Weges zu einem modernen Banken- und Wirtschaftsstandort stand. Der Aufstieg der einstigen Sparkasse, die Einwohnern Liechtensteins sichere und erträgliche Anlagen ermöglichen sollte, begann mit dem Zollvertrag mit der Schweiz von 1924, der Übernahme des stabilen Schweizer Frankes als Landeswährung und der engen Zusammenarbeit mit dem Finanzstandort Zürich.  Den Namen Liechtensteinische Landesbank erhielt sie 1955. 1993 wurde durch ein eigens erlassenes Gesetz der Weg für den Börsengang bereitet, 1997 schließlich die LLB (Schweiz) AG in Zürich gegründet, die allerdings 2013 im Zug einer umfassenden “Reduzierung von Kosten und Komplexität” geschlossen wurde. Die LLB-Gruppe sollte durch den Verkauf von Beteiligungen und daraus resultierende Investitionen zukunftsfähiger werden.

Steigendes Anlagevolumen

Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass die heutige Gruppe als “Universalbank mit starkem Private-Banking- und institutionellem Geschäft” ordentlich dazustehen scheint. 12 Mrd. Euro verwaltete Kundenvermögen weist sie zum Jahresende 2015 aus, das Vermögensvolumen stieg in den vergangenen drei Jahren ständig an. Das Mindestvermögen für Private Banking bzw. Wealth Management beträgt wie bei vielen anderen Instituten eine halbe Million Euro, das Verhältnis von Beratern zu betreuten Kunden erscheint auf den ersten Blick mit durchschnittlich 200 relativ hoch. In Sachen Informationsmaterial lässt sich die LLB nicht lumpen und informiert umfassend über Anlageprozess, Gebühren, Rückvergütungen und vieles mehr, wobei sich ein gewisser “Bleiwüsten-Faktor” der PDF-Infoblätter nicht leugnen lässt. Mehr Mut zu Absätzen, Gliederungen und vielleicht der ein oder anderen grafischen Darstellung würde es dem Informationssuchenden erheblich leichter und angenehmer machen, die gesuchten Daten zu finden.

Die LLB scheut auch den Direktvergleich mit Mitbewerbern in der Vermögensverwaltung nicht. Sie nimmt permanent namentlich am FUCHS Performance-Projekt von Dr. Jörg Richter und Verlag Fuchsbriefe teil und legt dabei auch ihr Depot offen. Über einen Zeitraum von vier Jahren hat sie zudem nicht nur die Kundenvorgaben voll erfüllt, sondern auch ein sehr gutes Ergebnis erzielt.

Schicker Internet-Auftritt

Für den Online-Auftritt gilt das weniger, er vermittelt einen professionellen, wenn auch durch den Schriftenmix und die ausufernden Untermenüs etwas unruhigen Eindruck. Gut, dass es den handlichen Link “LLB in Kürze” gibt, denken wir uns, stellen allerdings rasch fest, dass man sich dort zwar über Kontoeröffnung und Geschäftsbericht schlau machen, sich in Sachen Private Banking, Anlageberatung und Vermögensverwaltung doch etwas tiefer durch die Seite arbeiten muss. Am Ziel angekommen, finden wir ein Versprechen an künftige Kunden: individuelle und absolut an den Bedürfnissen des Anlegers ausgerichtete Lösungen will die LLB erarbeiten, damit wir wissen, dass unser Vermögen “genau richtig” angelegt ist. Eine ehrgeizige Absichtserklärung, die aber natürlich unsere Neugierde weckt.

Breites gesellschaftliches Engagement

Ansprechpartner suchen wir für unser Anliegen leider vergebens, die werden nur im Finanzierungsbereich aufgelistet. Allerdings werden wir schon beim Erstkontakt per Telefon mit unserem Berater verbunden, so dass das nicht weiter ins Gewicht fällt. Punkte sammelt die LLB, indem sie “Gesellschaftliches Engagement” und “Veranstaltungen” ganz unverblümt unter der Rubrik “Imagekampagne” aufführt und damit selbstbewusst dazu steht, dass gemeinnützige Aktivitäten durchaus Teil des Eigenmarketings sind. Irgendwie sympathisch, denn wozu eigentlich verschweigen, was sowieso jeder weiß? Im Übrigen kann sich das gesellschaftliche Engagement der Bank durchaus sehen lassen. Mit Zukunftsstiftung, der Förderung von Kultur-, Umwelt- und Sozialprojekten sowie Nachhaltigkeits-Initiativen deckt sie in diesem Bereich ein sehr breites Spektrum ab. An mehreren Stellen in ihrer Außendarstellung macht die LLB deutlich, dass sie kontinuierlich bemüht ist, das seit der Finanzkrise 2008 angeschlagene Image der Bankenwelt zu verbessern und bereit ist, sich dafür zu engagieren. In Sachen Vermögensverwaltung können wir uns bereits vor der Kontaktanbahnung umfassend informieren. Anlagestrategie, Reporting, Konditionen und vieles mehr sind auf der Website der Bank viel strukturierter und übersichtlicher dargestellt als in den PDF-Dateien, die wir später erhalten.  All das spricht uns an. Eine Empfehlung aus dem Umfeld gibt es auch, einen guten Ruf genießt die LLB, und die Anlage außerhalb der deutschen Landesgrenzen ist für uns auch ein gutes Argument. Nach dem ersten Faktencheck fällt uns die Entscheidung, wie 12.600 bereits betreute Kunden die Verwaltung unseres Vermögens bei der LLB anzustreben, nicht schwer.

Die Private Banking Prüfinstanz nimmt bisher kein Monitoring bezüglich des fairen Umgangs mit Kunden außerhalb Deutschlands vor. Offen gesteht die Bank auf unsere Anfrage ein, dass sie in den vergangenen 3 Jahren oder derzeit mit Private Banking-Kunden Kunden in Rechtsstreitigkeiten verwickelt war oder ist. Die LLB-Gruppe bilanzierte im Jahr 2015 Rückstellungen für Rechts- und Prozessrisiken im Umfang von insgesamt CHF 24 Mio. (Vorjahr CHF 32 Mio.). Die Rechts- und Prozessrisiken werden nicht nach Kundensegmenten ausgewiesen. Auch im Private Banking sind im Rahmen des täglichen Bankgeschäfts seien zivilrechtliche Verfahren nicht auszuschließen.
Die LLB nimmt für laufende und drohende Verfahren Rückstellungen vor, wenn nach Meinung der zuständigen Spezialisten Zahlungen beziehungsweise Verluste seitens der Gruppengesellschaft wahrscheinlich sind und wenn deren Betrag abgeschätzt werden kann. Zumindest ziert sich die Bank nicht, zu dem heiklen Punkt Stellung zu nehmen, auch wenn wir inhaltlich keine Details erfahren. Bei großen Häusern sind entsprechende Differenzen mit Kunden naturgemäß häufiger. Wie man konkret mit Kunden umgeht, die sich unfair behandelt fühlen, können wir nicht ableiten. Jedoch deutet der Beratungsprozess wie wir ihn erleben auf eine umfassende und sehr gut dokumentierte Beratung von Private Banking Kunden hin.
Zur Vertrauensampel für deutsche Banken

Der Kunde und sein Anliegen

Die Testkunden der Private Banking Prüfinstanz sind vermögend und Multimillionäre. Sie suchen einen neuen Vermögensverwalter für Ihr bestehendes Depot über 2,5 Mio. Euro. Ihr persönlicher Hintergrund ist sehr unterschiedlich. Sie sind in verschiedenen Branchen unternehmerisch oder als leitende Angestellte tätig oder bereits im Ruhestand. Hier geht es zur ausführlichen Schilderung des Testfalls.

Das Beratungserlebnis

Die Stimme am anderen Ende der Leitung erfragt unser Anliegen und verliert dann keine Zeit: Wir werden sofort zum zuständigen Berater durchgestellt. Top – so müssen wir unsere Geschichte nicht mehrmals erzählen und können direkt unsere Vorstellungen für die avisierte Vermögensberatung an den Mann bringen. Nach dieser Klärung ist ein konkreter Beratungstermin schnell vereinbart, die Bestätigung soll per E-Mail folgen. Sehr schön. Abgesehen von der Bestätigung erhalten wir per Mail zu unserem Erstaunen allerdings auch noch etwas anderes: nämlich die Bitte um einen weiteren Telefontermin für den nächsten Tag, um weitere Punkte klären zu können. Hier nimmt man es mit der Vorbereitung offenbar sehr genau. Das kann ja nur in unserem Sinn sein, auch wenn wir nochmal etwas Zeit investieren müssen. Unser Termin ist zwar bestätigt, aber darüber hinaus wird nicht weiter auf das bevorstehende Gespräch eingegangen. Im zweiten Telefongespräch sollen wir einige persönliche Daten angeben, damit unser Risikoverhalten eingeordnet werden kann. Dazu gibt es eine zusammenfassende E-Mail. Ein vergleichsweise etwas längerer Weg zum Gespräch, was aber kein Manko darstellt, schließlich kann die Bank ihr ernstgemeintes Versprechen einer “genau richtigen” Lösung für uns nicht einlösen, ohne unsere Vorstellungen relativ genau zu kennen. 

Das Gespräch vor Ort 

Der erste Eindruck: Alles hier ist seriös, geradlinig und gediegen. Parkmöglichkeiten direkt vorm Haus sind vorhanden. Hier müssen wir keine Wartezeiten in Kauf nehmen, sondern werden sofort in Empfang genommen, freundlich begrüßt und ohne Verzug zum Beratungsraum begleitet. Der ist relativ einfach gehalten. Auf zirka 15 hellen und ordentlichen Quadratmetern lässt sich das Gespräch ohne Störung oder Ablenkung führen.

Die Märkte: keine Zinswende in Europa in Sicht

Wir treffen auf zwei Berater, die sich gut ergänzen und abwechselnd und mit ausgewogenen Gesprächsanteilen auf die bekannten finanzpolitischen Gegebenheiten eingehen. Zur Sprache kommen die Geldmarktpolitik der Europäischen Zentralbank und die Zinsaussichten für Europa, USA und die Emerging Markets, wobei wir uns hier vor allem über Rohstoffe-Investments unterhalten.  Die Einschätzung unserer Berater: In Europa werden die Zinsen niedrig bleiben, eine baldige Trendwende sehen sie nicht. Ganz anders sieht es ihrer Meinung nach in den USA und in Großbritannien aus. Von der Inflationsrate in Deutschland sollen wir uns nicht täuschen lassen, die wird durch den günstigen Ölpreis etwas verzerrt.  Wir erhalten von unseren Gesprächspartnern ein tagesaktuelles Protokoll aus der internen Morgenkonferenz, das uns einen Ausblick auf die Anleihenmärkte eröffnet. Die Sorgen um die Trendwende, die unseren Beratungsbedarf geweckt haben, teilen die Berater kaum und sind damit eher auf einer Linie mit unserem bisherigen Verwalter, der die Konsolidierung für kurzfristig hält. Alles in allem ein offener und kompetenter Austausch, bei dem die Informationen gut begründet und untermauert sind. So fassen wir schnell Vertrauen in die Sachkompetenz des Hauses und seiner Mitarbeiter. Ein guter Start! 

Risiken: “Ausgewogenes Portfolio” soll Kundeninteresse und Marktlage zusammenbringen 

Große Risiken im Anleihesegment haben wir nicht zu erwarten, logischerweise allerdings auch keine nennenswerten Kursgewinne. Die Berater sehen also durchaus Handlungsbedarf, weil wir mit den geringen Rentenerträgen unsere Anlageziele nicht erreichen können. Sie versorgen uns noch mit einigen weiteren Details aus dem genannten morgendlichen Meeting, durch das sie – sehr zu unserem Vorteil – bestens über den aktuellen Stand und Trends an den “Obligationenmärkten”, so der landessprachliche Ausdruck, informiert sind.  Somit ist eine breite Diversifikation nach Regionen und Branchen unerlässlich. In diesem Punkt sind sich zum Jahreswechsel 15/16 praktisch alle Fachleute einig, und selbst mit geringen Vorkenntnissen ist dieser Punkt auf Grundlage der Rahmenbedingungen eigentlich unstrittig. Die LLB schlägt konkret ein ausgewogenes Portfolio vor, das zu 50% aus Aktien (direkt und über Fonds) und zu 50% aus Renten (auch Wandelanleihen) besteht. Strategie und Anlagephilosophie bringt uns der Berater, mit dem wir bereits telefonisch Kontakt hatten, in einer einfachen Dreieckszeichnung näher. Das Dreieck umfasst die Eckpunkte Kunde, Markt und Anlagestrategie – die muss zwischen Kundenwunsch und Marktlage so gewählt werden, dass sie beidem Rechnung trägt. Unseren Renditewunsch von 2% „für uns“ halten die Berater für vernünftig und im Rahmen einer Zielrendite von 4% des ausgewogenen Portfolios auch für umsetzbar. Bislang verläuft alles sehr sachlich, einleuchtend und von unserer Warte aus betrachtet vielversprechend. Auf dieser Grundlage trauen wir uns ans “Eingemachte” und lenken das Gespräch Richtung Verlustrisiken und Gebührenhöhe.

Schrecksekunde beim Verlustrisiko 

Beim von der LLB veranschlagten Verlustrisiko bricht uns dann allerdings doch kurz der Schweiß aus. Auf stolze 23,5% beziffern es unsere Gesprächspartner. Bei immerhin fast einem Viertel des Depotwertes müssen wir als risikoaverse, bodenständige Anleger zugegebenermaßen schlucken, zumal wir ja keinen überzogenen Renditewunsch geäußert und schon dadurch klar gemacht haben, dass sich unsere Risikobereitschaft in Grenzen hält. Die Aufholzeit von fünf Jahren liegt im Rahmen, aber etwas mehr Sicherheit würden wir uns schon wünschen und müssen die Höhe in der nächsten Gesprächsphase erst einmal verdauen. Wir möchten wissen, wie die LLB das Depot in seiner jetzigen Zusammensetzung einschätzt. Immerhin hat es in den vergangenen Jahren ordentliche Erträge erwirtschaftet. Wir bekommen einige Rückmeldungen zu einzelnen Produkten. Die DWS-Wandelanleihe stößt auf Zustimmung, da sie von steigenden Aktienkursen profitiert. Die Emerging-Markets-Anleihe dagegen sehen unsere Berater kritisch, schätzen sie als risikobehaftet ein und halten vor diesem Hintergrund ihren Anteil mit 15% für zu hoch. Der Rentenanteil ist mit 80% hoch, in den letzten Jahren aber für den Ertrag des Depots verantwortlich. Entsprechend der Ausführungen zum “ausgewogenen Portfolio” möchten die Berater ihn im aktuellen Marktumfeld aber senken. Sie versprechen uns eine detaillierte Evaluierung, die wir mit dem Anlagevorschlag bekommen sollen. Sehr schön. Bei den Gebühren berechnet die Bank keine Ausgabeaufschläge. Sie sind detailliert aufgeschlüsselt und in einer der eingangs erwähnten Broschüren dargestellt. Eine All-in-fee, gerade bei deutschen Kunden in der Regel das Modell der Wahl, ist möglich, aber die LLB bietet auch andere Vergütungsformen an. Auch hier müssen wir uns für eine genaue Aufstellung bis zum Anlagevorschlag gedulden. Die Begründung dafür lautet, dass die Gebührenhöhe in Abhängigkeit vom Aktienanteil variiert. Die LLB hat ihre Hausaufgaben gut gemacht: Unsere Berater haben schon einmal einen beispielhaften Anlagevorschlag ins Gespräch mitgebracht. Hier zeigt sich, was uns das etwas längere Vortelefonat gebracht hat – sehr gut! Eigentlich eine vorbildliche Idee, da so konkreter über eigene Vorstellungen versus Anlagevorstellung der Bank diskutiert werden kann. In diesem wurden die Gebühren auf 1% veranschlagt. So richtig haut das allerdings wegen der Einbeziehung der Inflation nicht hin, und am Ende des Tages bleibt uns wohl doch nur, den tatsächlichen und an die Gesprächsergebnisse angepassten Vorschlag einzusehen.

Fazit:
Die Gesprächsatmosphäre im Ganzen haben wir bei der LLB als positiv und überzeugend erlebt. Räumliche Umgebung, Freundlichkeit und Kompetenz der Berater lassen sich nur als makellos bezeichnen. Besonders angenehm fallen Respekt und Aufmerksamkeit gegenüber dem Kunden auf, was sich in zahlreichen–bereits in der Gesprächsvorbereitung – sachkundigen und verständlichen Rückfragen und genauem Hinhören bei Fragen, Befürchtungen oder Unklarheiten niederschlägt.
Zum Gesprächsende versichern sich beide Berater noch einmal, dass alle Kundenfragen definitiv geklärt sind. Sehr gut auch die klare Absprache der nächsten Schritte: Das Gesprächsprotokoll sollen wir zu einem bestimmten Stichtag erhalten, den Anlagevorschlag mitsamt Gebührenaufstellung innerhalb von weiteren zwei Tagen. Da wir eine Rückmeldung bzw. Ergänzungen zum Gesprächsprotokoll haben, dauert es dann zwar fast eine Woche, aber die Änderungen werden prompt umgesetzt, und auch der dann folgende Anlagevorschlag berücksichtigt unsere Wünsche und findet unsere volle Zustimmung aus Laiensicht.
Die Kommunikation mit der LLB ist lückenlos. Wir erhalten unaufgefordert vor, im und nach dem Gespräch alle Unterlagen, die ein Kunde im Beratungsprozess erwarten kann, und darüber hinaus Hintergrundinformationen wie den Anleihe-Ausblick aus der Morgenbesprechung. Steuerliche Gegebenheiten, Nachfolgeplanung und sonstige Rahmenbedingungen werden erfragt und berücksichtigt. Auch die Rückmeldung auf unsere Absage ist korrekt und verbindlich gehalten.
Bei dieser Bank gibt es wenig zu kritisieren. Unsere eigenen 2,5 Millionen würden wir ihr guten Gewissens anvertrauen und ihre Dienste ohne Abstriche weiterempfehlen. Ganz klar ein TOP-Anbieter und eine grüne Qualifikationsampel. Nun erwarten wir gespannt die fachkundige Auswertung von Anlagevorschlag und Portfolioqualität.

Hinweis: Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern lesen Sie im November in „TOPs 2017“.

Fakten

Angaben des Hauses, Stand: 31.12.2015

Liechtensteinische Landesbank AG
Städtle 44, Postfach 384, LI-9490 Vaduz
www.llb.li

Gesellschafter: Die Liechtensteinische Landesbank AG ist seit 1993 an der Schweizer Börse SIX in Zürich kotiert (Symbol: LLB). Hauptaktionär ist das Land Liechtenstein mit 57,5 % der Aktien. Die LLB selbst besass per Ende 2015 rund 6,4 % der Aktien, 3,7 % wurden von Thornburg Investment Management gehalten. Die restlichen Inhaberaktien sind breit im Publikum gestreut.

Zentrale Geschäftsfelder: Vermögensverwaltung und Vermögensberatung Dienstleistungsangebot: (ganzheitliche) Vermögensberatung, Vermögens-/wertpapierverwaltung (Depotmanagement) mit eigener Strategie, Offshore-Vermögensverwaltung, Stiftungsmanagement/Stiftungsservices, Custody Services, Nachfolgeplanung, Cross-Border-Vermögensberatung

Alleinstellungsmerkmal/Versprechen an den Kunden: Tradition trifft Innovation: Die Liechtensteinische Landesbank AG ist das traditionsreichste Finanzinstitut im Fürstentum Liechtenstein. Sie steht mit ihrer über 150-jährigen Geschichte für Erfahrung, Stabilität und Verlässlichkeit, zugleich aber auch für innovative Lösungen, die durch ihre Performance die Erwartungen unserer Kunden übertreffen.

Verwaltete Kundenvermögen: 38.390 Mio. EUR, Kundenvermögen im Private Banking: 12 Mrd. EUR
  Kundenzahl: 12.600

Einstiegsuntergrenze für Private Banking: 500.000 EUR 

Einstiegsuntergrenze für Private Wealth Management: 500.000 EUR 

Produkte in der Vermögensverwaltung: Aktien, Renten, Hedgefonds, Zertifikate, ETF, Sonstige.
Auf individuellen Wunsch investiert die LLB auch in offene Immobilien- oder Mikrokredite-Fonds. Hauseigene Produkte: Ja, eine eigene Fondspalette: ca. 35 Anlagefonds, die sowohl in Deutschland, Österreich, Schweiz als auch in Liechtenstein steuerlich transparent sind.

Research: Fremdresearch
In ihren Heimmärkten (inkl. Süddeutschland) betreibt die Liechtensteinische Landesbank AG auch Primärresearch. Wesentlicher ist aber das Sekundärresearch. Dabei finden folgende Informationsquellen Verwendung: originäre Quellen der in Frage kommenden Unternehmungen, Finanzanalysen spezialisierter Broker/Analysten, Morningstar Datenbank, Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien wie Informationsdiensten (z. B. Reuters, Bloomberg, Lipper u.a.), Wirtschaftspresse (z.B. Börsenzeitung, Handelsblatt, FAZ, NZZ, Financial Times u.a.) sowie veröffentlichte Statistiken. Eigenresearch
Die Liechtensteinische Landesbank AG verfügt über ein eigenes Buy-side Research, das aus 17 Analysten besteht. Das Research-Anlageuniversum umfasst die folgenden Anlageklassen, die Bestandteil der strategischen Asset Allocation der LLB AG sind: Liquidität und Währungen, Obligationen lokal und global, inflationsgeschützte Anleihen, High-Yield- und Schwellenländer-Obligationen, Wandelanleihen, Aktien lokal und global, Immobilien- und Schwellenländer-Aktien, Rohstoffe, Hedge Fonds sowie Private Equity.
  Standardkonditionen: Bei einer ausgewogenen Risikostruktur und einem Anlagevolumen von
  • 1,1 Mio. Euro: 1,0 Prozent
  • 3,1 Mio. Euro: 0,9 Prozent
  • 5,1 Mio. Euro: 0,8 Prozent
Je nach Gebührenart sind unterschiedliche Kosten-Komponenten der Vermögensverwaltung in der Gebühr enthalten. Während der Einzeltarif nur für die Vermögensverwaltung gültig ist, sind mit der All-in-Gebühr der Vermögensverwaltungspreis, die Wertschriftenverwaltung, eigene und fremde Depotgebühren, eigene und fremde Courtagen sowie Treuhandkommissionen abgedeckt. Nicht enthalten sind beispielsweise fiskalische Abgaben.

Hinweis: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.

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