M.M. Warburg & CO: Viel Papier, weniger Aussagekraft
M.M. Warburg & CO KGaA Ferdinandstr. 75 20044 Hamburg
www.mmwarburg.com
Beratungsgespräch | Vermögensstrategie | Portfolioqualität | Transparenz | Gesamt |
---|---|---|---|---|
34,9 | 16,5 | 5,5 | 0,0 | 56,9 |
max. 45 Punkte | max. 30 Punkte | max. 9 Punkte | max. 16 Punkte | von 100 |
M.M. Warburg präsentiert drei Strategien
Uns werden schließlich drei Strategien der Bank präsentiert. Aktienquoten mit 70, 50 und 30 %. Warum wir alle drei vorgestellt bekommen, wird nicht klar. Denn kurze Zeit später sagt uns die Bank, dass sie uns die “konservative” Variante empfiehlt, also jene mit 30% Aktien. Danach lesen wir, dass auch die ausgewogene Strategie für uns interessant sein könnte. Seit 2002 konnte da die Rendite erzielt werden, die der Kunde wünscht. Das würde die Bank gerne diskutieren. Anschließend werden wir viele Seiten lang über Inflation und Zinsänderungsrisiken aufgeklärt. Andere Häuser präsentieren diese Aspekte deutlich fokussierter und treffsicherer. M.M. Warburg, so unser Eindruck, will durch Masse überzeugen. Die Kondition betragen 0,95% + MwSt.; Kickbacks erstattet Warburg. Sie fallen aber laut Aussage der Bank nur in geringem Umfang an, da meist Wertpapiere ohne solche Vertriebsvergütungen verwendet würden.Fazit Vermögensstrategie: Ein nach Papier umfangreicher Vorschlag, der zur Diskussion mehrerer Strategien auffordert. Allerdings gewinnen wir den Eindruck, dass Warburg prinzipiell drei Anlagevarianten anbietet und wir uns für eine davon entscheiden müssen. Die Rückmeldungen zu unserem bisherigen Depot sind fundiert und präzise. Hier kann die Bank punkten. Der Vorschlag ist aber überladen mit Informationen über die Bank und diverse Fachthemen. Das trägt nicht dazu bei, den Kunden zu überzeugen. Damit zeigt sich Warburg als ein Haus, dass in Sachen Kundenfokussierung und Individualität deutlich hinter vielen Wettbewerbern zurückbleibt.
Fazit Portfolioqualität: Hier überzeugen einerseits die erwartbare Rendite und der maximale Verlust, nicht jedoch die Reaktion des Portfolios auf einen plötzlichen Zinsanstieg um 1%. Somit ist es gemessen am Wettbewerb eher unterdurchschnittlich. Die Bank behauptet, dass sie durch aktives Management einen Mehrwert schafft.