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Merck Finck & Co, Privatbankiers | TOPs 2017 – Beratungsgespräch

Merck Finck: Überzeugender Auftritt

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Mit ihrer bis ins Jahr 1870 zurückreichenden Geschichte zählt die Privatbank Merck Finck zu den Traditionshäusern. Das Versprechen an die Kunden: maßgeschneiderte Lösungen statt “Beratung von der Stange”, Langfristigkeit, grenzüberschreitende Lösungen gepaart mit der Bodenständigkeit und der Werteorientierung eines Familienunternehmens. Wir wollen es unmittelbar erleben. Und finden es – beinahe – voll erfüllt.
Merck Finck selbst bezeichnet die Geschichte des Hauses als “wechselvoll”. Immerhin wurde die Bank noch im Kaiserreich gegründet und überstand zwei Weltkriege, mehrere Wirtschaftskrisen, Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands und erfand sich im Kontext von Europäisierung und Globalisierung mehrfach neu.  Ein Blick in die Historie relativiert das Wort vom “Familienbetrieb” allerdings etwas: auch wenn die Geschäfte 125 Jahre lang tatsächlich von Mitgliedern der Familie von Finck geführt wurden, erfolgte 1990 der Verkauf an die britische Barclays und 1999 der Wechsel unter das Dach der heutigen KBL European Private Bankers (epb) in Luxemburg – ein Wandel, der in der Eigenpräsentation als “struktureller Umbau unter Beibehaltung des traditionellen Äußeren” bezeichnet wird.

Pluspunkte für Internetauftritt

Der Internetauftritt von Merck Finck verdient Pluspunkte für seine Struktur und Übersichtlichkeit. Ansprechpartner, Angebot und andere wichtige Informationen verstecken sich hier nicht zwischen einer Flut an anderen Informationen, sondern sind unterhalb der kritischen Zwei-Sekunden-Marke zu finden. Abzüge gibt es lediglich beim Design, das mit Serif-Schrift, wildem Schriftgrößenmix und dem spärlichen Einsatz zeitgemäßer Gestaltungselemente eher keine Auszeichnungen gewinnen dürfte. Immerhin funktioniert die Anpassung auf verschiedenen Geräten reibungslos. Das Wesentliche finden Besucher der Seite ganz oben: mit den drei Rubriken “Ihre Wünsche”, “Ihre Bankiers” und “Ihre Ansprechpartner” kommt die Bank ohne Umschweife zum Punkt. “Ihre Wünsche” stellt die Leistungsübersicht dar, die neben Vermögensverwaltung und -beratung auch Stiftungsservices und Unternehmensbeteiligungen enthält. “Ihre Bankiers” bietet die Möglichkeit, das Haus kennenzulernen und enthält einen großen Teil der Informationen, die Interessenten auch als PDF erhalten: Geschichte, Darstellung von Kundennutzen und Alleinstellungsmerkmal, Präsentation des Gesamthauses usw. Unter “Ansprechpartner” geht es allerdings nicht auf direktem Weg zu einzelnen Beratern, sondern zu den innerdeutschen Standorten von Merck Finck. Lediglich deren jeweilige Leiter sind dort mit Bild und Kontaktdaten vertreten.

Blick ins Zahlenwerk von Merck Finck

Ein Blick auf die Zahlen der Bank, die sich im mit 56 Seiten umfangreichen Geschäftsbericht finden, zeigt einige interessante Aspekte. Das verwaltete Kundenvermögen beträgt laut Angaben von Merck Finck 8,92 Mrd. Euro; der Verbund bringt es auf über 100 Mrd. Euro. Hier gab es in den vergangenen Jahren einen leichten Anstieg bei einem gleichzeitigen Rückgang der Kundenanzahl von 8.400 auf aktuell 7.564. Mit ein wenig Kopfrechnen lässt sich daraus schon ein durchschnittlicher Vermögenswert ableiten, der zeigt, dass Merck Finck eher keine Adresse für kleinere Vermögen ist.  Die Einstiegsgrenzen bestätigen das: Zwar liegt diese für das Private Banking wie bei einigen anderen Anbietern auch bei 500.000 Euro. Dies ist zugleich aber auch die Einstiegsgrenze für eine Verwaltung auf Einzeltitelbasis, die bei Konkurrenten oft bereits ab einem geringeren Vermögensvolumen zu haben ist. 

Die Privatbankiers von Merck Finck nehmen anonym am FUCHS Performance-Projekt von Dr. Jörg Richter und Verlag Fuchsbriefe teil. Sie stellen sich damit dem Wettbewerb in der Vermögensverwaltung – wenn auch nur nach innen gerichtet.

Schwergewichte bevorzugt

Weiterhin unterscheidet Merck Finck zwischen Private Banking und Private Wealth Management. Letzteres wird seit Oktober 2015 von der Abteilung "Private Investoren & Spezialmandate" betreut, die “Kundenverbindungen ab einem liquiden Vermögen in Höhe von 10 Mio. Euro anstrebt”. Von etwa 20 Familienverbündeten bei etwa 30 Kunden pro Berater geht die Bank für diesen Bereich aus, während es im Private Banking etwa 100 sind.  Wir erkennen also schnell, dass Merck Finck bestrebt ist, sich bei Vermögens”schwergewichten” zu positionieren. Dazu zählen wir mit unserem Anlagevolumen von 2,5 Mio. Euro zwar nicht ganz; die langjährige Private Banking-Tradition und die entsprechende Kompetenz im Verbund macht sie für uns als Anbieter aber trotzdem interessant.

Zu Redaktionsschluss lagen keine aktuellen Hinweise auf unfaires Verhalten gegenüber Kunden vor. Allerdings gibt das Bankhaus in einer Selbstauskunft bekannt, dass es Rechtsstreitigkeiten mit Kunden hat. Wenn es sich aus der Gesamtbetrachtung gebietet, so heißt es, stehe man einer vergleichsweisen Regelung stets aufgeschlossen gegenüber. Zum Trusted Wealth Manager

15 Standorte allein in Deutschland

Wo andere Häuser betont auf Regionalität setzen, wirbt Merck Finck mit deutschlandweit 15 Standorten und grenzübergreifenden Angeboten. Immerhin drei Prozent Auslandskunden vertrauen den deutschen Privatbankiers mit Hauptsitz in München, wobei das Nachbarland Österreich mit 0,8% den größten Anteil stellt.  Insgesamt bekommen wir im Vorfeld das Bild eines traditionsreichen, hochprofessionellen, inzwischen international aufgestellten und recht exklusiven Hauses. Ausdrücklich hervorgehoben ist jedoch der Eigenpräsentation der Respekt für Werte und Leistung des Kunden, den die Bank aus der Geschichte als Familienunternehmen begründet und im Slogan “Ihre Werte haben eine Geschichte. Geben wir ihnen auch eine Zukunft!” zuspitzt.  Wir sind gespannt, wie Merck Finck mit unserem Anliegen umgehen wird und wie die Bank das Ganzheitlichkeits- und Individualitätsversprechen für unser Anlagevolumen umsetzen wird.

Der Kunde und sein Anliegen

Die Testkunden der Private Banking Prüfinstanz sind vermögend und Multimillionäre. Sie suchen einen neuen Vermögensverwalter für Ihr bestehendes Depot über 2,5 Mio. Euro. Ihr persönlicher Hintergrund ist sehr unterschiedlich. Sie sind in verschiedenen Branchen unternehmerisch oder als leitende Angestellte tätig oder bereits im Ruhestand. Hier geht es zur ausführlichen Schilderung des Testfalls.

Das Beratungserlebnis

Die telefonische Kontaktaufnahme mit einem Assistenten verläuft freundlich und kompetent. Unser Gesprächspartner erfragt Depotvolumen, Anlagestrategie und Kontaktdaten und möchte sich offensichtlich schnell ein ungefähres Bild verschaffen. Die Terminvereinbarung folgt auf dem Fuß; bereits jetzt werden wir auf Ort und Parkmöglichkeiten hingewiesen. Abschließend bittet unser Gegenüber um Zusendung eines Depotauszugs per E-Mail. Als wir der Aufforderung nachkommen, bedankt er sich umgehend und bestätigt den Termin zugleich schriftlich, auch Standortskizze und Anfahrtsbeschreibung fehlen nicht.  Wir verbuchen einen angenehmen und sachlichen Erstkontakt, bei dem keine Zeit verschwendet wird. Die richtigen Nachfragen stellen sicher, dass unser Anliegen kompetent bearbeitet werden kann. Leider wissen wir noch nicht, wer uns bei der Beratung erwartet. Dennoch: Nach diesem Einstieg freuen wir uns auf das Gespräch.  

Das Gespräch vor Ort 

Die Berliner Niederlassung befindet sich in einem zentral gelegenen und aufwändig sanierten Altbau, der sich bestens für Repräsentationszwecke eignet. Bei unserer Ankunft knüpft Merck Finck nahtlos an das Telefongespräch an: Der Assistent, mit dem wir bereits zu tun hatten, nimmt uns in Empfang, übernimmt die Begrüßung im Namen des Hauses, kümmert sich um Garderobe, bietet Kaffee an und bringt uns in einen separaten Besprechungsraum. Der überzeugt durch diskrete Atmosphäre und stilvolle Einrichtung, in der altehrwürdig und modern eine gekonnte Symbiose eingehen. Wir fühlen uns gut aufgenommen, selbst an ein Willkommensschild auf dem Tisch wurde gedacht.  Aus dem erbetenen “Moment Geduld” werden locker fünf und mehr Minuten – das zieht sich. Dank des freundlichen Empfangs und der ansprechenden Umgebung ist unser Geduldspolster nicht gleich aufgebraucht. Danach werden wir in den eigentlichen Besprechungsraum gebeten. Dort erwarten uns die beiden Berater, mit denen wir das Gespräch führen werden. 

Gespräch gut vorbereitet

Auch dieser Raum ist hell, das Mobiliar modern und passt trotzdem gut zur Gesamtarchitektur. Auch in diesem Raum finden wir alles gut für unsere Ankunft vorbereitet, inklusive Schreibutensilien auf dem Tisch. Obwohl beide Räume zur Straßenseite liegen, ist der Straßenlärm nicht wahrzunehmen. Einem ungestörten Gesprächsverlauf steht also nichts im Wege.  Die Gesprächsatmosphäre ist vom ersten Moment an angenehm, das Eis schnell gebrochen. Die beiden Herren nehmen wir als gut eingespieltes Team mit einer klaren Rollenverteilung wahr: Der gesamte “technische Teil” mit Fakten, Analysen etc. wird von einem der beiden bestritten. In diesem Gespräch beantworten wir zahlreiche Fragen zum Beratungskontext, was uns sehr angenehm auffällt. Die Ablehnung von “Lösungen von der Stange” ist also kein bloßer Marketing-Gag. Auch die Erläuterung von Fachbegriffen gehört selbstverständlich dazu, an vielen Stellen auch ohne explizite Nachfrage unsererseits. Ein runder Gesamteindruck, den Merck Finck hier hinterlässt, vom Ambiente über das Persönliche bis zum Inhaltlichen. Wir haben es eindeutig mit einem absolut professionellen Umfeld zu tun.

Die Marktlage

Wir verleihen unserer "inneren Unruhe" angesichts der Zinspolitik der EZB Ausdruck und werden in diesen Bedenken sehr ernst genommen. Auch unsere Berater halten eine Wende für möglich, allerdings nicht so kurzfristig, wie wir das befürchten. Dennoch, so signalisieren die beiden, ist der Zeitpunkt ideal, um Anlagestrategien zu überdenken und den Gegebenheiten und Geschehnissen anzupassen. Renten, darüber herrscht Einigkeit im Raum, werden unattraktiver. Renditen wie vor 20 Jahren sind langfristig nicht mehr realistisch, jedenfalls nicht mehr beim überschaubaren Risiko von Anleihen. Gewinne lassen sich mehr und mehr nur noch über Aktien einfahren – ein Trend, dessen Ende nicht absehbar ist.  Die Einschätzung der Berater von Merck Finck deckt sich weitgehend mit unserer eigenen, auch wenn sie uns die Sorge vor einer möglicherweise unmittelbar bevorstehenden Zinswende bis zu einem gewissen Punkt nehmen können.

Unser Portfolio und seine Risiken 

Die Bestandsaufnahme lässt nichts Wichtiges außen vor. Bisher sind die Werte in unserem Depot gut gelaufen. Innerhalb der zurückliegenden zwölf Monate war beim Baring-Fond eine Mitnahme von Währungsgewinnen auf Dollarbasis möglich – das ist jetzt allerdings Geschichte. Ebenso kommt der Hinweis, dass wir die Währungsverteilung prüfen lassen sollen. Insbesondere der hohe Anteil der ukrainischen Währung sorgt bei beiden für Stirnrunzeln. Die bisherige Entwicklung unseres Depots gefällt unseren Gesprächspartnern im Großen und Ganzen zwar. Der Realitätscheck lässt aber nicht lange auf sich warten: Auf eine Fortsetzung dieser Entwicklung machen sie uns bei Beibehaltung der bestehenden Ausrichtung keine Hoffnung. Dafür gibt es Punkte, denn keiner der beiden versucht, uns mit großen Versprechen und utopischen Erwartungen Sand in die Augen zu streuen.  Stattdessen gehen sie detailliert auf unsere eigenen Beweggründe für eine Neuausrichtung ein. Der Ertrag geht bei Anleihen gen Null, schlimmstenfalls gibt es negative Zinsen statt satter Renditen. Eine Änderung oder gar Umkehrung dieser Entwicklung ist im Moment auch nicht absehbar. Die Neuausrichtung unserer Anlagestrategie muss also mit einem Wechsel der Anlageklassen oder zumindest einer breiteren Streuung einhergehen, um Verluste zu vermeiden.  Die Ideen von Merck Finck sind dabei ungewöhnlich konkret. Bei unserer Hintergrundgeschichte muss klar sein, dass für uns nur eine konservative Ausrichtung in Frage kommt. Das könnte für unsere Berater so aussehen: Aufsetzen eines sachwertorientierten Depots, das "bewegt” – also marktorientiert und flexibel – zu führen sein wird und dessen aktuell bestehende Währungsrisiken durch einen höheren Aktienanteil eliminieren. 

Merck Fincks Risiko- und Verlustmanagement

Beim Thema Verluste gibt es doch noch ein optimistisches Versprechen: Einen Verluststopp halten die Berater für möglich, dazu müssten wir aber unsere Risikoaffinität überdenken. Die Signale sind klar und werden ebenso kommuniziert: Eine Veränderung ist unerlässlich. Und auch künftig sind Änderungen und Anpassungen fortlaufend notwendig. Die bisherige Verwaltung ist allzu statisch und reagiert zu wenig auf aktuelle Entwicklungen und Änderungen, heißt es. Dazu finden in der Vermögensverwaltung von Merck Finck regelmäßige Absprachen statt.  “Harte Zahlen” für Rendite und Risiko hören wir an keiner Stelle. Der etwas formelhafte Tenor lautet, dass es ein Nullrisiko nicht geben kann, das tatsächliche Risiko aber von zahlreichen Marktaspekten abhängt. Diese erläutern uns die Berater gut und verständlich. Eine Minimierung der Risiken strebt Merck Finck durch permanentes Monitoring, ein aktives Risikomanagement und die laufende Optimierung an. Wir bekommen das Gefühl, unser Vermögen in gute Hände zu geben.

Manchmal fehlt es an konkreten Aussagen

Etwas schwer tut sich Merck Finck, wie gesagt, mit konkreten Zahlen und Größen. Auch die Verlustaufholung wollen unsere Berater nicht in Wochen oder Monaten beziffern, denn je nach Marktsituation dauern auch Erholungsphasen unterschiedlich lange an. Das hängt von Grund und Umfang eines möglichen Einbruchs ab.  Aber, so versichern uns unsere Gesprächspartner, innerhalb unseres avisierten Anlagehorizontes sollte die Aufholung möglich sein. Sofern keine Liquidität benötigt wird, sind sie sehr dafür abzuwarten, auszusitzen und Verluste nicht zu realisieren. Zum aktiven Risikomanagement gesellt sich also eine eher passive Haltung bei Verlusten. Das hat wiederum den Vorteil, bei Trendwechseln nicht die gleich die erste Gewinnphase zu verpassen und nimmt die Gefahr, ausgestoppt zu werden. Als wir uns endlich zum heiklen Thema Gebühren vorwagen, werden wir zum ersten Mal ein wenig enttäuscht: Wir erfahren, dass es einen prozentualen Vergütungssatz geben wird, dazu kommt die Rückvergütung von Provisionen. Der Satz soll uns allerdings erst im Anlagevorschlag mitgeteilt werden – den müssen wir also abwarten. Vor allem können wir nicht erkennen, auf welche Bruttorendite das Haus denn zusteuern will und muss, um unsere Ziele – 2 Prozent „für uns“ – zu erreichen. Hier fehlt uns die klare Sicht. 

Nachbetreuung, zweiter Termin und Anlagevorschlag

Das Gesprächsprotokoll muss bei diesem Haus und seinem hohen Professionalitätsanspruch nicht erst eingefordert werden. Zwei Punkte, die uns daran auffallen, korrigieren wir nicht schriftlich, sondern besprechen sie beim zweiten Termin direkt. Merck Finck veranschlagt für den Anlagevorschlag und seine Besprechung einen zweiten Termin, was für den Kunden den Vorteil hat, Fragen direkt stellen und eventuelle Unklarheiten aus dem ersten Gespräch persönlich klären zu können. Allerdings möchte man diesen gerne vorher einsehen, um auch ein paar gezielte Fragen loswerden zu können.  Die Nachbetreuung bei Merck Finck ist makellos. Telefonisch und per Mail werden wir ab dem Erstkontakt nach jedem Schritt im Beratungsprozess stets gefragt, ob es Fragen zu Unterlagen oder Gesprächsinhalten gibt. Falls sich im Lauf der Zeit etwas ergibt, können wir jederzeit anrufen. Einer unserer Berater ruft nach dem ersten Gespräch an, um den zweiten Termin zur Besprechung des Anlagevorschlags zu bestätigen. Er betont noch einmal, dass er jederzeit telefonisch für Rückfragen zur Verfügung steht. Auch hier gibt es zusätzlich zur mündlichen Bestätigung noch eine schriftliche per E-Mail. Im zweiten Gespräch wird der Anlagevorschlag ausführlich besprochen. Dabei ist er auch so schon gut strukturiert und absolut nachvollziehbar, die spezifische Herangehensweise von Merck Finck ist verständlich dargestellt. Unsere wenigen Fragen können wir direkt klären. Nach dem zweiten Termin erhalten wir unabhängig von unserer Entscheidung für oder gegen ein Mandat auf postalischem Weg eine Einladung zum Jahresausblick.

Fazit: Der Beratungsprozess bei Merck Finck lässt nichts zu wünschen übrig. Unser anfänglicher Vorbehalt, gegenüber Klienten mit deutlich größerem Anlagevolumen weniger ernst genommen oder weniger individuell und ganzheitlich betreut zu werden, wurde vollständig entkräftet. In jeder Phase der Beratung werden wir professionell, kompetent, sachorientiert, freundlich und verbindlich behandelt. Hier ist die Ampel deutlich auf grün und der Daumen nach oben. Ein Anbieter, bei dem nur wenige Punkte noch Raum für Verbesserungen lassen. Die Qualifikationsampel springt somit auf Grün. Wir sind gespannt auf das Ergebnis der professionellen Auswertung des Anlagevorschlags.

Hinweis: Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern lesen Sie im November in „TOPs 2017“.

Fakten

Angaben des Hauses, Stand: 31.12.2015

Merck Finck & Co, Privatbankiers
Kurfürstendamm 213, D-10719 Berlin
www.merckfinck.de

Gesellschafter: Udo Kröger, Michael Krume, Thilo H. Wendenburg, KBL Beteiligungs-AG. Das haftende Eigenkapital wird zu 100 % von der KBL Beteiligungs-AG gehalten. Zentrale Geschäftsfelder: Ganzheitliche Beratung und Betreuung vermögender privater Kunden mit dem Schwerpunkt Vermögensverwaltung (diskretionäres Geschäft).

Dienstleistungsangebot: (ganzheitliche) Vermögensberatung, Vermögens-/wertpapierverwaltung (Depotmanagement) mit eigener Strategie, Stiftungsmanagement/Stiftungsservices, Custody Services, Nachfolgeplanung, Immobilienberatung, M&A-Beratung, Cross-Bordre-Vermögensberatung, Kunstberatung, Beratung zu Liebhabereien (einschl. Münzen, Briefmarken), M&A-Beratung, Cross Border-Vermögensberatung und Kunstberatung werden durch die Abteilung "Wealth Planning und Structuring" bei der KBL European Private Bankers auf Basis individueller Gespräche und Vereinbarungen mit Kunden geleistet.  Strategische Vermögensplanung: - Liquiditätsplanung, Vermögenscontrolling und Strategische Notfallplanung - Kreditgeschäft, insbesondere Lombardkredite - Beteiligungsangebote zur Vermögensdiversifizierung und über ausgewählte Netzwerkpartner: - Immobilienberatung - Versicherungen (z. B. Betriebliche Altersvorsorge) - Finanzierungsberatung sowie weitere Dienstleistungen über Netzwerkpartner bei Bedarf. Alleinstellungsmerkmal/Versprechen an den Kunden: Als strategischen Unique Selling Point (USP) betrachten wir die bei Merck Finck & Co bundesweit einheitliche Umsetzung unserer bedarfsorientierten, ganzheitlichen und neutralen Beratung.

Verwaltete Kundenvermögen: 8.916 Mio. EUR
  Kundenzahl: 7.564

Einstiegsuntergrenze für Private Banking: 500.000

Einstiegsuntergrenze für Private Wealth Management: 10.000.000. Neu gegründet im Oktober 2015: Abteilung "Private Investoren & Spezialmandate", die Kundenverbindungen ab einem liquiden Vermögen in Höhe von 10,0 Mio. EUR anstrebt.

Produkte in der Vermögensverwaltung: Aktien, Renten, Immobilien (offene Immobilienfonds), Mikrokredite, Zertifikate, ETF, Sonstige. Anmerkungen: Aktien und Renten: Direktinvestments und Fonds. Zertifikate: Keine gehebelten Zertifikate. ETF: soweit möglich voll replizierende ETF, ETC: soweit möglich physisch unterlegt. Mikrokredite: Abbildung über Investmentfonds. Geschlossene Fonds und Hedgefonds: werden in der individuellen Vermögensverwaltung nicht von Merck Finck & Co belegt. Hauseigene Produkte: Seit 2008 nur dann, wenn für anlagestrategische Ansätze am Markt keine geeigneten Konzepte verfügbar sind. 

Research: Fremdresearch
In erster Linie greift Merck Finck & Co auf das Research der KBL-EPB-Gruppe zurück und ist in das Research und die Analyse aktiv eingebunden. Research von Morningstar Inc. Wird zusätzlich bezogen. Eigenresearch KBL EPB, Luxemburg, analysiert mit Unterstützung von Merck Finck & Co folgende Asset-Klassen: Aktien, Renten, Derivate und strukturierte Produkte. Das Research für Publikumsfonds erfolgt auf Konzernebene. Geographische Räume: Deutschland, Europa, USA, Asien, Emerging Markets. Währungen: Leitwährungen (USD, JPY, GBP und CHF), Rohstoffwährungen (NOK, NZD, AUD, CAD), Schwellenländerwährungen (BRL, ZAR, TRY). Sektoren: Rohstoffe (Gold, Öl und Kupfer) 

Standardkonditionen: Bei einer ausgewogenen Risikostruktur und einem Anlagevolumen von
  • 1,1 Mio. Euro: 1,25% p.a., Pauschalhonorar "All-inFee". Angabe in Prozent p.a., zzgl. gesetzliche Mehrwertsteuer
  • 3,1 Mio. Euro: 1% p.a., Pauschalhonorar "All-inFee". Angabe in Prozent p.a., zzgl. gesetzliche Mehrwertsteuer
  • 5,1 Mio. Euro: 1% p.a., Pauschalhonorar "All-inFee". Angabe in Prozent p.a., zzgl. gesetzliche Mehrwertsteuer 
Das Pauschalhonorar "All-in-Fee" deckt ansonsten alle Transaktionskosten, Konto- und Depotgebühren ab, d.h. hier entstehen keine weiteren Kosten. Investmentfonds kaufen Kunden bei diesem Vergütungsmodell zum Net-Asset-Value. Soweit nichts anderes vereinbart ist, werden fremde Spesen von externen Dienstleistern aus getätigten Wertpapiergeschäften weiterbelastet. Dabei werden die anfallenden fremden Spesentransparent aufgezeigt.

Hinweis: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.

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