Nachhaltigkeit wird alternativlos
Nachhaltigkeit ist in aller Munde und im Zusammenhang mit Fridays for Future eng mit der Klimaschutzbewegung liiert. Greta Thunberg hat es als Ikone dieser Jugendbewegung in kurzer Zeit auf die große Bühne der Weltpolitik geschafft: Im September vergangenen Jahres hält sie auf dem Klimagipfel in New York eine hoch emotionale Rede, fordert darin die anwesenden Regierungschefs aus aller Welt auf, sich endlich für den Klimaschutz zu engagieren, trifft u.a. Kanzlerin Merkel und erhält im selben Monat noch den Alternativen Nobelpreis. Und was ist seitdem passiert?
Nachhaltigkeit ist von der Straße ins Homeoffice gewandert
So sehr es Greta Thunberg gelungen ist, sich Gehör bei den Politikern zu verschaffen und mit ihrer internationalen Jugendbewegung politischen Druck auszuüben, so still ist es doch seit Corona um die Schwedin geworden. Es scheint fast so, als wäre das Thema „Nachhaltigkeit“ seit dem Beginn der Pandemie von der Straße ins Homeoffice gewandert. Zwar bedeutet Corona vorerst das Ende kollektiver Klimaschutzbekundungen in Form von Massendemonstrationen. Doch nolens volens verhalten wir uns klimaschonender: Heimarbeit und Videokonferenzen ersetzen die täglichen Fahrwege zur Arbeit und die vielen Geschäftsreisen aus der Vergangenheit.