Pictet & Cie (Schweiz): Vor allem die Gebühr sticht heraus
Pictet & Cie (Schweiz) Freigutstrasse 12, CH-8002 Zürich
www.pictet.com
Beratungsgespräch | Vermögensstrategie | Portfolioqualität | Transparenz | Gesamt |
---|---|---|---|---|
30,8 | 13,5 | 5,9 | 8,0 | 58,2 |
max. 45 Punkte | max. 30 Punkte | max. 9 Punkte | max. 16 Punkte | von 100 |
Kein Blick in die Glaskugel
Die 10 Jahres-Rendite betrug – wie schon erwähnt – 4,1% vor Kosten und Steuern. Leider zeigt die Bank nicht auf, welche Rendite wir tatsächlich benötigen, um unsere Ziele zu erreichen. Rechnen wir selbst, kommen wir zu dem Ergebnis, dass die Bank mit dem Portfolio in die Nähe unserer Renditevorgaben von 2% nach Kosten und Steuern kommt. Allerdings auf Basis historischer Daten. Einen Blick in die Zukunft gönnt uns Pictet nicht. 1,3% pro Jahr will die Bank für ihre Dienste. Das ist ein relativ hoher Wert. Ob Kickbacks erstattet werden, können wir nicht sehen. Auffallend ist der recht hohe Anteil an Hedgefonds im Depot, wie wir ihn nur selten in diesem Jahr gesehen haben. Die Kosten, die damit verbunden sind, lassen sich nicht erkennen.Fazit Vermögensstrategie: Es bleibt der Eindruck, dass Pictet das Vermögensverwaltungsgeschäft beherrscht, aber Individualität, wie sie die Mitbewerber zeigen, lässt die Bank in den schriftlichen Unterlagen vermissen. Kurzum: Ein Haus, bei dem der Name strahlt, bei dem sich aber die schriftlichen Leistungen nur im Mittelfeld befinden.
Fazit Portfolioqualität: Wir sehen eine Besonderheit: Gegen Zinsschocks ist das Depot von Pictet nach der Analyse von Quanvest hervorragend gewappnet; die Renditeerwartung ist hoch, jedoch auch der mögliche maximale Verlust. In der Gesamtsicht dadurch nur ein mittelmäßiges Portfolio.