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Die Silber-Kategorie in TOPS 2022

Sechsmal gut ist auch nicht schlecht

Eine Metall-Kette bildet die Zahl 6. Copyright: Pexels
Nach Gold kommt Silber. Und hier zeigen sich sechs Häuser mit ebenfalls starken Leistungen, die noch nicht ganz ans Top-Segment heranreichen. Die Verteilung nach Ländern entspricht hier der Quote im gesamten Testfeld mit drei Häusern aus Deutschland und je einem aus Österreich, der Schweiz und Liechtenstein.

Hauck & Aufhäuser: Mit einem Plus davor

Mit «Gut plus» schneiden die Hauck & Aufhäuser Privatbankiers ab. Sie kommen auf 89% der Bestpunktzahl im Markt Test, erreichen also nicht ganz die erforderlichen 90% für das Gold-Segment. Bei der unter „chinesischer Regentschaft“ stehenden mit dem Bankhaus Lampe fusionierten Bank, ragt der Anlagevorschlag (aus Kundensicht) heraus und erhält die Note Sehr gut. Das Beratungsgespräch, die Transparenzangaben werden mit Gut benotet. In der mündlichen Verteidigung des Anlagekonzepts reicht es für ein Befriedigend, ebenso bei der Investmentkompetenz.

Donner & Reuschel: Das Potenzial ist gut sichtbar

Eine „glatte 2“ holt sich die Hamburg-Münchner Privatbank Donner & Reuschel. Wenig überzeugend sind hier sowohl die Investmentkompetenz – das Haus hat die Investmentprozesse quasi im Jahrestakt angepasst und zuletzt erneut grundsätzlich umgestellt – wie die mündliche Verteidigung des Anlagekonzepts vor der Fachjury im Beauty Contest. Hervorragend verläuft hingegen das Beratungsgespräch und auch der Anlagevorschlag überzeugt den Kunden. In der Transparenz machen D&R einen guten Eindruck.

VP Bank: Am Ende ruckelig

Wäre es nur das Beratungsgespräch gewesen, die VP-Bank würde sich in der Gold-Gruppe wiederfinden. Auch mit dem Anlagevorschlag überzeugt das Haus den Interessenten voll. Kleine Abstriche gibt es im Wertungssegment Transparenz: Hier lautet die Note für das liechtensteinische Hauses Befriedigend. Ruckelig wird es in der mündlichen Präsentation des Anlagekonzepts (Beauty Contest) und auch bei der Investmentkompetenz fehlt der Glanz. Als Gesamtnote ergibt sich ein Gut.

Deutsche Oppenheim Family Office: Alles dabei

Ein Gut ohne Wenn und Aber verdient sich das Family Office Deutsche Oppenheim. Hervorragend ist die Transparenz des Hauses, die somit ein großes Lob verdient. Im stark gewichteten Wertungsbaustein Beratungsgespräch macht das Haus einen guten Eindruck auf den Interessenten, im anspruchsvollen Segment Investmentkompetenz erreicht das Haus ein Befriedigend gemessen am Bestplatzierten, ebenso für den Anlagevorschlag (aus Laiensicht). Die mündliche Präsentation und Verteidigung des Anlagekonzepts hat wiederum noch Potenzial.

Bank Gutmann: Potenzial entdeckt

„Mann, sind die Gutmann“, schrieben wir einmal in Anlehnung an einen Werbespruch zu Negerküssen (ja, so hießen die damals). Das gilt immer noch. In manchen Bereichen sind die Gutmänner und -frauen sogar sehr gut, wie in den schriftlichen Parts, dem Anlagevorschlag aus Laiensicht sowie in der Transparenz, die bei dieser unternehmerisch geführten Privatbank vorbildlich ist. In den mündlichen Parts „befriedigt“ die Bank ihre Zuhörer: den Kunden im Beratungsgespräch, die Fachjury bei der mündlichen Präsentation und Verteidigung des Anlagekonzepts. Nur in der Investmentkompetenz sieht Quanvest bei der quantitativen Portfolioanalyse noch Potenzial. Insgesamt ergibt das ein Gut minus.

Bank Vontobel: Das Vorbild sitzt in Deutschland

Ach, nähme sich das Mutterhaus in der Schweiz doch die deutsche Tochter in Sachen Transparenz zum Vorbild. Dann hätte es gewiss für eine bessere Platzierung gereicht. Doch so bleibt es bei einem Sehr gut im Beratungsgespräch, einem Anlagevorschlag, der aus Laiensicht das Prädikat gut verdient, doch bei der Transparenz rangiert das Haus ebenso wie in der Investmentkompetenz und der mündlichen Präsentation des Anlagekonzepts unter ferner liefen. Gesamtnote: gut minus.

Julius Bär und Sand und Schott: Mangelndes Selbstbewusstsein

Ebenfalls in der Top-Kategorie hätten der Vermögensverwalter Sand und Schott mitspielen können sowie die Bank Julius Bär, vertreten in der Schweiz durch das Mutterhaus und auch durch den deutschen Ableger. Dazu kam es aber nicht. Letzterer meldete sich zwar zur Präsentation vor der Fachjury an, wurde dann aber vom Schweizer Management zurückgepfiffen – nicht gerade ein Beweis von Selbstbewusstsein. Verständlicher ist das beim Stuttgarter Vermögensverwalter Sand und Schott. Dort sei man nach einem bedauerlichen Todesfall mächtig im Umbruch.

Und die Leistung der Kandidaten? Alle drei im Beratungsgespräch absolut überzeugend und in der Gold-Kategorie unterwegs. Julius Bär Deutschland besticht auch im Anlagevorschlag aus Laiensicht, Julius Bär Schweiz holt hier dagegen nur ein Befriedigend und Sand und Schott schneiden mit Gut ab. In der Transparenz sehen wir dagegen nichts und auch in den Wertungskategorien Beauty Contest und Investmentkompetenz lassen alle drei ihre möglichen Punkte liegen. Schade.

Fazit: Im Segment der mit gut bewerteten Häuser sehen wir wie in der Gold-Kategorie eine gewisse Spannbreite. Alle hier vertretenen Anbieter haben erkennbar das Potenzial, auch in der Goldklasse mitzuspielen, wenn sie an einigen Stellen an ihrer Qualität arbeiten.
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