Sigma Bank - Sorgfältiger Beratungsprozess, individuelle Anlagemodelle

Die Sigma Bank (Volksbank Liechtenstein) ist seit 1997 als klassisches Private Banking-Unternehmen für nationale und internationale Kunden tätig.

Seit 2005 bietet die Sigma Bank (Volksbank Liechtenstein) auch die gesamte Dienstleistungspalette im Retail Banking an. Dazu zählen neben Anlageberatung und Vermögensverwaltung auch das Kredit- bzw. Hypothekargeschäft sowie sämtliche Dienstleistungen einer modernen Universalbank.

Mit der Übernahme durch die Sigma Kreditbank liegt der Geschäftsschwerpunkt weiter im Private Banking, aber auch in den Bereichen der Vermögensverwaltung und Finanzplanung. Das Geschäftsmodell wird sich durch die Übernahme laut Auskunft der Bank nicht verändern.

Praxistest TOPS 2020

Die Sigma Bank (Volksbank Liechtenstein) wurde von der FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ im Rahmen von »TOPS 2020, Vermögensmanagement im Praxistest« bewertet. Erlebnis und Ergebnis können Sie als Abonnent der RATING NEWS hier  nachlesen.

Private Banking-Angebot

Die Sigma Bank (Volksbank Liechtenstein) konzentriert sich im Private Banking auf Anlageberatung, Vermögensberatung, Vermögensplanung und -strukturierung sowie – über die Volksbank Vorarlberg und Berenberg Zürich/Hamburg – Vermögensverwaltung. Bei der Umsetzung von Kundenlösungen kooperiert sie mit weiteren Netzwerkpartnern im Versicherungsbereich und mit Treuhändern (z. B. IAB Insurance Advice & Brokerage in Vaduz und Juricon Treuhand Anstalt in Vaduz).

Die Sigma Bank (Volksbank Liechtenstein) beschreibt sich selbst als Universalbank mit Spezialisierung auf Private Banking Dienstleistungen. Ihr Alleinstellungsmerkmal sieht sie in kurzen Entscheidungswegen, hoher Flexibilität und in der persönlichen Kundennähe. Auch die Unabhängigkeit in der Produktauswahl und Netzwerkpartner sieht sie als Vorteil für ihre Kunden. Bei der Produktauswahl verfolgen sie einen konsequenten "Best In Class"-Ansatz und agiert unabhängig, da sie keine eigenen Anlageprodukte auflegt. Die Sigma Bank (Volksbank Liechtenstein) ermöglicht eine Vermögensverwaltung bereits ab einem Anlagebetrag von 100.000 CHF – eine ungewöhnlich niedrige Einstiegsschwelle im Private Banking und vor allem auch in Liechtenstein.

Historisches

Auch wenn die Bank ihre Tätigkeit am Standort Liechtenstein erst 1997 aufnahm: Die Wurzeln der Volksbank Vorarlberg, als deren Tochter sie im Fürstentum an den Start ging, reichen zurück bis ins Jahr 1888. Damals beschlossen die Wirte im österreichischen Rankweil bei einem ihrer Stammtische die Gründung der "Spar- und Vorschußkassa der Kollektivgenossenschaft Rankweil". Erst ab den 50er Jahren firmierte sie unter dem Namen Volksbank Rankweil. 2018 zählte das inzwischen Volksbank Vorarlberg genannte Institut mit 16 Filialen in Vorarlberg und der Volksbank AG Liechtenstein zu den größten Finanzinstituten der Region. Im selben Jahr wurde der Vertrag zum Verkauf an die Sigma Kreditbank AG mit Sitz im liechtensteinischen Triesen unterzeichnet.

Fokus Europa

Die Sigma Bank (Volksbank Liechtenstein) versteht sich primär als europäischer Anbieter mit Schwerpunkt im deutschsprachigen und osteuropäischen Raum. Auch internationale Kunden betreut sie, weist jedoch darauf hin, dass nur noch Kunden angenommen werden dürfen, deren steuerlicher Wohnsitz in einem Land liegt, dass sich zum automatischen Informationsaustausch (AIA) bekannt hat.

Knapp ein Viertel (22%) der Kunden lebt in Liechtenstein. Annähernd gleiche Anteile kommen aus Deutschland und der Schweiz (beide 13%) bzw. Österreich (11%). Immerhin 41% des Kundenbestandes fallen hinsichtlich ihres Herkunftslandes unter "Sonstige". Russland, England und Spanien zählen unter anderem zu den weiteren Ländern. In diese Berechnung flossen alle Kundenportfolios ab der genannten Mindestanlage-Schwelle von 100.000 CHF ein.

Research-Kompetenz

Die Bank stützt sich sowohl auf die eigene als auch auf externe Research-Kompetenz. Das hauseigene "Team Wealth Management" gibt vierteljährlich eine Hausmeinung heraus, die die Regionen Eurozone, Schweiz, Japan, USA und Emerging Markets sowie die Anlageklassen Aktien, Rohstoffe, Gold und Renten abdeckt. Auch der Bereich Zinsen gehört mit einem Geld- und Kapitalmarkt-Ausblick dazu. Dieser Marktbericht wird von der Bank online veröffentlicht und ihren Kunden per E-Mail zur Verfügung gestellt.

Zusätzlich hat(te) die Bank über ihre Kooperation mit der Volksbank Vorarlberg Zugriff auf verschiedene externe Quellen, etwa das unabhängige kanadische Institut BCA (Bank Credit Analyst), das bereits seit 70 Jahren in diesem Bereich tätig ist und bis heute zu den weltweit führenden unabhängigen Researchhäusern zählt. Durch die Übernahme der Volksbanken KAG in Österreich durch die Union Investment gab es zumindest bis zur Übernahme auch einen Zugang zu deren Research.

Die Sigma Bank (Volksbank Liechtenstein) punktet bei nachhaltigkeitsorientierten Kunden vor allem durch eine eigene Vereinbarung mit MSCI ESG Research. Dieses Research wird kostenpflichtig für 5.000 Unternehmen in den USA und Europa zugekauft. Bei sämtlichen Anlageentscheidungen werden ESG- und Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt.

Fonds werden vom Partner CSSP AG mit Sitz in Vaduz auf ESG-Kriterien gescreent und entsprechend beurteilt. Mit dem Inkrafttreten von MiFID II nahm man auch die Kooperation mit dem Ratinginstitut Morningstar auf. Die Sigma Bank (Volksbank Liechtenstein) hat so Zugang zur kompletten Morningstar-Datenbank inklusive sämtlicher Ratings für internationale Aktieneinzeltitel und -anleihen. Kunden erhalten so eine fundierte Meinung zu mehr als 15.000 Aktien-Einzeltiteln und über 300.000 Anleiheemissionen.

Anlageprozess

Im Erstgespräch mit dem Kunden werden dessen Bedürfnisse genau ermittelt. Dabei werden vor allem auch Risikobereitschaft und -fähigkeit geklärt. Darauf basierend werden im Rahmen der strategischen Portfolio-Strukturierung die Basisstrategie erarbeitet und das Risiko durch Diversifikation optimiert. In der taktischen Portfolio-Strukturierung erfolgt die Feinjustierung mit Blick auf die Chancen und Risiken nach Anlageklassen. Die Performance wird laufend überwacht, Kunden- und Portfolio-Strategie werden regelmäßig abgeglichen.

Die Sigma Bank (Volksbank Liechtenstein) legt keine eigenen Produkte auf. Sie verfolgt einen unabhängigen Best-in-Class-Ansatz, wobei die Auswahl des besten Produktes innerhalb einer Anlageklasse in einem hauseigenen Screening-Prozess erfolgt. Die Bank hat dabei für jede Produktkategorie ein eigenes Verfahren entwickelt, das laufend an die aktuellen Entwicklungen an den weltweiten Kapitalmärkten angepasst wird.

Sämtliche Fonds und Einzeltitel unterliegen auch einem speziellen Nachhaltigkeits-Screening unterworfen. Dabei sind verschiedene Branchen bereits im Vorfeld aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen, etwa Unternehmen aus den Bereichen Rüstung, Tabak oder Nukleartechnik. Weiterhin wählt die Bank bevorzugt Papiere von Unternehmen mit sehr guten ESG-Ratings und legt in aktiv gemanagten Mandaten einen besonderen Fokus auf das noch recht junge Thema "Impact Investing".

Preisgestaltung

Die Kosten der Vermögensverwaltung ab einem Volumen von 1,1 Mio. EUR oder der vergleichbaren Summe in CHF beziffert die Bank mit einer All-in-Fee in Höhe von 1% (netto, zzgl. 7,7 % MwSt). Zusätzlich können Stempelgebühren sowie gegebenenfalls Fremdbankspesen (sog. Ticketkosten) auf den Kunden zukommen. Es handelt sich hierbei um die Standardkondition, eine individuelle Ausgestaltung ist bei höheren Anlagebeträgen möglich. Etwas günstiger wird es ab 3,1 Mio. EUR (0,9%) bzw. 5,1 Mio. EUR (0,8%), die Konditionen bzgl. Zusatzkosten und MwSt. bleiben gleich.

Entsprechend der MiFID II-Vorgaben werden Kickbacks und Bestandsprovisionen im Rahmen von Vermögensverwaltungs-Mandaten unverzüglich nach Erhalt rücküberwiesen. Im vierteljährlichen Kunden-Reporting wird dies detailliert ausgewiesen, inklusive Kostenausweis und Transaktionsreporting. Außerhalb von Mandaten können die Informationen jederzeit vom Kunden eingesehen werden.

Der Kunde kann zwischen der All-in-Fee und einem Transaktionskostenmodell wählen. Die Bank rät ihren Kunden zum All-in-Modell, lediglich bei einem Rentenmandat hält sie das Transaktionskostenmodell für günstiger. Bei einem Aktienmandat würde sie das All-in-Fee-Modell bevorzugen.