Als vermögender Kunde bleibt es auf der Homepage der Deutschen Bank etwas unklar, wie man sich einzuordnen hat. Ist man "noch" ein Private Banking Kunde oder aufgrund des Anlagevolumens schon im "Wealth Management" angesiedelt? Lautet der Slogan der Private Banking Abteilung "Beste Verbindung für Ihr Vermögen", so wird es beim Wealth Management individuell: "Vermögensmanagement. Maßgeschneidert". Zwar erfährt der Kunde nicht, welchem Segment er sich zuordnen darf. Aber immerhin wird ihm die Größe der Bank in Form eines gesamten Kundenvermögens i.H.v. 215 Mrd. Euro nahe gebracht: Big is beautiful! Ob man da als einzelner Kunde über genügend "Größe" verfügt?
Ein etwas unpersönlicher Erstkontakt
Der Erstkontakt erfolgt unpersönlich und pragmatisch zugleich: Den Kundenanruf bei der Düsseldorfer Filiale in der Königsallee leitet man sofort weiter – zum Kundencenter der Private Banking Abteilung. Aha! Hier erfährt der Kunde, was er für das anstehende Beratungsgespräch alles dabei haben solle: Personalausweis, Depotunterlagen sowie eine Lohnbescheinigung. Außerdem kündigt man an, dass sich der persönliche Ansprechpartner vor dem Termin nochmals beim Kunden melden würde. Zwar erhält dieser per Mail eine Terminbestätigung. Doch die Ankündigung verläuft ins Leere. Vor dem eigentlichen Treffen in der Filiale meldet sich von der Deutschen Bank niemand mehr. Es bleibt vorerst unpersönlich.