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Liechtensteinische Landesbank AG, Vermögensmanagement TOPS 2019: Qualifikation

Viel Licht, mancher Schatten

Die Liechtensteinische Landesbank AG verspricht viel und hält einiges. Das Gespräch vor Ort ist professionell, der Eindruck wird aber durch ein paar Ungeschicklichkeiten der Berater getrübt. Das Protokoll enthält alle wesentlichen Fakten, aber auch einen Seitenhieb, der unter die Gürtellinie geht. Es gibt viel Licht, aber auch einiges an Schatten. Für ganz vorn reicht das nicht.

„Durch die Verbindung von Tradition und Innovation erbringen wir erstklassige, vertrauenswürdige Leistungen für unsere Kunden. Wir sind unserer Vergangenheit verpflichtet und gleichzeitig ohne Einschränkung vorwärtsgerichtet. Wir sind integer, respektvoll, wegweisend und exzellent." So stellt sich die Liechtensteinische Landesbank ihren Kunden auf der Website vor.

Gegründet wird das Institut 1861 als „Zins- und Credit-Landes-Anstalt im souverainen Fürstenthume Liechtenstein". Heute arbeitet es sowohl als Retailbank als auch als Vermögensberater und -verwalter sowie im institutionellen Geschäft. Sie beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter in Liechtenstein, in der Schweiz, in Österreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten (Abu Dhabi und Dubai).

1997 gründet die LLB die LLB (Schweiz) AG in Zürich, 2005 und 2008 folgten Repräsentanzen in Abu Dhabi und Dubai, 2006 in Lugano. 2009 folgt die Gründung der Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) AG in Wien, 2011 die Eröffnung der Zweigniederlassung in Genf. Finanzkrise und Kostendruck fordern ihren Tribut: 2013 werden die LLB (Schweiz) AG und die Zweigniederlassung Lugano geschlossen.

Mit der neuen Strategie »StepUp2020« setzt die LLB-Gruppe bis zum Jahr 2020 auf nachhaltig profitables Wachstum. Seit 2016 liegt das Augenmerk auf den vier Kernelementen Wachstum, Profitabilität, Innovation und Exzellenz.

Der Kunde und sein Anliegen

Unsere Mutter hat uns nach ihrem Tod ein Vermögen von rund 2,6 Millionen Euro vermacht. Das Geld stammt aus Familienbesitz. Unser leider sehr früh verstorbener Vater – ein Deutscher und Direktor einer Bausparkasse – hinterließ unserer Mutter ein beachtliches Vermögen. Sie legte es sehr konservativ an, hauptsächlich in Anleihen aus Österreich und Deutschland mit einer Verzinsung zwischen 1,8 und 3 %, sowie in einigen Sparbüchern für den Notfall. Wir legten das Geld nach dem Tod der Mutter etwas risikoreicher an, so dass es sich im Moment auf knapp 3 Millionen Euro beläuft.

Nach der Geburt unseres Enkels, den uns unsere einzige Tochter geschenkt hat, haben wir beschlossen, die kleine Familie finanziell abzusichern. Die Tochter ist verheiratet und zog vor drei Jahren mit ihrem Mann in die Schweiz.

Schon länger tragen wir uns mit dem Gedanken unsere Tochter finanziell zu unterstützen, zumal wir ernste medizinische Diagnosen erhalten haben, die uns darin bestärken. Die Geburt des Enkels schließlich gab den Ausschlag endlich zu handeln. Von den drei Millionen Euro sollen zwei in Liechtenstein oder der Schweiz angelegt werden. Die restliche Million beabsichtigen wir in Österreich anzulegen, da wir Wiener sind.

Der telefonische Erstkontakt

Die Zentrale hört sich unseren Wunsch nach einem Termin mit einem Berater an und fragt kurz, um welche Summe es sich denn handelt, damit man uns mit dem richtigen Berater verbinden kann. Danach hängen wir bei Musik relativ lange in der Warteschleife, schätzungsweise zwei Minuten.

Dann meldet sich ein Berater, der allerdings auf unsere Nachfrage angibt, nicht der richtige Ansprechpartner für uns zu sein. Er sei drangegangen, weil alle infrage kommenden Berater entweder am Telefon oder im Gespräch seien. Der Berater meint, er würde gerne alle relevanten Daten von uns aufnehmen und uns dann zurückrufen lassen.

Im Verlauf des Gesprächs jedoch stellt sich heraus, dass er sehr wohl auch internationale Kunden betreut und sehr gerne unseren Wunschtermin in der nächsten Woche wahrnehmen möchte. Er würde einen Kollegen, der für den österreichischen Markt zuständig ist, hinzuziehen. Danach fragt der Berater, ob wir verheiratet sind, wie und für wie lange das Geld angelegt werden soll sowie andere Fragen, die beim Termin noch detaillierter behandelt werden sollen.

Das Gespräch beginnt also etwas holprig. Es wird in seinem Verlauf aber harmonisch und flüssig. Störend empfinden wir vor allem die lange Wartezeit beim Verbinden sowie die nicht klar erkennbare Zuständigkeit des Beraters.

Noch am selben Tag kommt eine Bestätigungs-Mail, in der die besprochenen relevanten Punkte schriftlich festgehalten sind. Dazu die sanfte Aufforderung, das beiliegend Dokument auszufüllen - was wir geflissentlich übersehen.

Das Gespräch mit dem Berater/den Beratern vor Ort

Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) finden wir im Zentrum von Vaduz in einem imposanten modernen Gebäude. Nach dem Betreten empfängt uns eine Kassenhalle mit Empfangstresen. Nach einem kurzen Telefonat bittet uns der Mitarbeiter in den ersten Stock zu gehen, wo ein weiterer Mitarbeiter bereits auf uns wartet und uns in den Konferenzraum begleitet. Dieser präsentiert sich freundlich und hell mit einem ovalen Tisch und vier Sesseln. Uns werden Kaffee, Wasser und Süßigkeiten gereicht.

Von Anfang lassen beide Berater eindeutig erkennen, dass sie auf das Thema Sicherheit und Seriosität ihrer Bank setzen. Das ist nicht verwunderlich, schließlich gehört die LLB zu gut 57% dem Land. Nachdem wir unser Anliegen dargelegt haben, verlangen beide Banker, dass die beiden Banken, die wir einschalten wollen, die gleichen Voraussetzung hinsichtlich Rendite, Verlustrisiko etc. haben, damit nach den drei Jahren ein echter Vergleich möglich ist. Das irritiert uns ziemlich und wir geben zurück, dass es ja an ihnen liege, uns einen attraktiven Anlagevorschlag zu unterbreiten, um das Rennen zu machen. Daraufhin wird auf das Thema nicht mehr eingegangen.

Berater wollen unser Depot in Wien einsehen

Die Berater bringen eine Broschüre mit, aus der sie uns eine Anlagestrategie Modell „Rendite" empfehlen. Dieses sieht 23% Aktien und 63% Anleihen vor bei einer Laufzeit von 3 bis 4 Jahren. Die erwartete Rendite solle bei brutto 2 bis 2,5% liegen. Aus der Historie der letzten 10 Jahre ergebe sich Extremwerte von minus 18% und eine Rendite von plus 21%. Sie versprechen allerdings, uns noch einen maßgeschneiderten Anlagevorschlag zu schicken. Hinsichtlich der Kosten betonen sie, dass diese bei ihnen niedriger als bei meisten anderen Banken in Liechtenstein lägen.

Etwas aufdringlich erscheint uns die mehrmalige Bitte der Berater, unser Wertpapierdepot in Österreich einsehen zu dürfen, mit der Begründung steuerliche Aspekte sowie Optimierungspotentiale ergründen zu wollen. Einmal, so finden wir, hätte gereicht.

Die Betreuung nach dem Gespräch

Kurze Zeit nach dem Gespräch entdecken wir eine Mail im digitalen Postkasten. Einer der Berater teilt uns mit, dass noch einige Fragen offen seien. Wir einigen uns auf einen Termin und erfahren, dass ein weiterer Mitarbeiter aus dem Bereich Finanzplanung und Steuern dabei sein wird.

In dem Telefonat geht es dann darum, ob unsere Lebensgefährtin auch in unserem jetzt zu erstellenden Testament bedacht werde oder nur die Familie unserer in der Schweiz lebenden Tochter. Außerdem wird geklärt, in welcher Referenzwährung der Anlagevorschlag erstellt werden soll. Rendite und Verlustrisikobereitschaft werden nochmals angesprochen, obwohl beim Termin vor Ort darüber bereits ausführlich diskutiert wurde.

Der wesentliche Punkt jedoch ist, ob eine Depotbesichtigung des gesamten Vermögens möglich wäre, damit etwaige Verluste beim Herausnehmen der einen Million Euro vermieden würden. Wir erwidern, dass das selbstverständlich der Fall sein wird, sollten wir uns für die LLB entscheiden. Das scheint vorerst zu genügen.

Fauxpas im Gesprächsprotokoll

Das Telefonat mit den beiden Beratern und dem dritten Kollegen dauert 20 Minuten. Wieder ein paar Tage später ruft einer der Berater an und fragt, ob es irgendwelche Unklarheiten gebe und ob er mir eventuell Fragen beantworten soll. Wir bedanken uns und avisieren unseren Anruf für die kommende Woche.

Das Gesprächsprotokoll erreicht uns spät, erst zwei Wochen nach dem Gespräch. Im Großen und Ganzen ist es in Ordnung. Unser Anliegen Fall wird so wiedergegeben wie wir es dargestellt haben.

Zwei Punkte allerdings beeinträchtigen den guten Eindruck: Zum einen die Frist, bis zu der wir uns zu melden haben, ob das Protokoll in Ordnung ist. So werden wir aufgefordert uns innerhalb dreier Tage zurückzumelden, ob das Protokoll in Ordnung ist. Doch als wir am Tage des Fristablaufs anrufen, ist der Berater gar nicht vor Ort. Und zum anderen die Anspielung, dass wir auch nach mehrfacher (!) Nachfrage nicht bereit sind, einer Depotbesichtigung – zum jetzigen Zeitpunkt (!) zuzustimmen.

Unsere Absage nimmt der Berater gefasst auf. Natürlich bedauert er unsere Entscheidung und fragt nach Fehlern, die gemacht wurden. Er erkundigt sich noch, ob er sich nach den drei Jahren wieder melden dürfe. Ein gutes, faires, professionelles Verhalten.

Der Anlagevorschlag aus der Sicht des Kunden

Der Vorschlag gefällt uns aus der Sicht des Laien sehr gut. Er ist ausführlich, routiniert und professionell ausgearbeitet. Die steuerlichen Aspekte sowie die Vorsorgevollmacht werden detailliert beschrieben. Interessant finden wir die Strategie zum Wechsel der Anlagewährung. Auch die Auflistung der Beratungsdienstleistungen sowie das Vorgehen bei Schockereignissen ragen aus dem Durchschnitt etwas heraus. Negativ fällt uns die zu erwartende Realrendite von 0,03% auf. Das erscheint uns sehr dürftig. Der All-in-Tarif von 0,65% wirkt dagegen sehr günstig.


HINWEIS: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.


 

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WISSENSWERTES

Hauptaktionär der LLB ist das Land Liechtenstein mit 57,5% der Aktien. Die LLB selbst besitzt zum Ende des Jahres 2017 rund 6,2% der Aktien. Die restlichen Aktien sind breit im Publikum gestreut. Kein weiterer Aktionär verfügte im Berichtsjahr über mehr als 3 Prozent des Aktienkapitals, teilt die Bank mit.

Sie bietet ihren Kunden Vermögensmanagement bzw. eine ganzheitliche Vermögensberatung an. Neben der klassischen Anlageberatung und Vermögensverwaltung hat sie sich auf Finanzplanungsdienstleistungen, wie Einkommens-, Vermögens- und Steuerplanung; Vorsorgeanalyse und -beratung sowie Erbschafts- und Nachlassplanung spezialisiert. Die Herausforderung für eine ganzheitliche Finanzplanung liege im Zusammenspiel verschiedener Disziplinen.

Nur wenn Finanz-, Versicherungs-, Steuer- und Rechtsexperten miteinander harmonieren, entstehe eine effiziente Lösung. Entsprechend hätten die Berater die Möglichkeit, innerhalb der LLB-Gruppe sowie extern auf ein umfangreiches Netzwerk von Spezialisten zurückzugreifen. Zudem würden die Berater durch zeitgemäße Hard- und Software in ihrer täglichen Arbeit unterstützt.

Aktiver Anlagestil

Auf der Grundlage eines selbst entwickelten Beratungsprozesses analysiert die LLB die aktuelle Lebens- und Vermögenssituation sowie die Bedürfnisse, Wünsche und Anlageziele des Kunden. Unter Berücksichtigung weiterer Faktoren wie Lebensphase bzw. Anlagehorizont, Liquiditätsbedarf, Ertragserwartung und Risikotoleranz definiere sie gemeinsam mit dem Kunden seine auf ihn zugeschnittene Anlagestrategie. Diese werde risikokontrolliert und optimiert angeboten.

Die Investmentphilosophie, erklärt sie weiter, sei geprägt von einem aktiven Anlagestil und klar strukturierten Entscheidungsprozessen. Kernpunkte bilde die Auswahl erstklassiger Produkte und die breite Diversifikation. Die Auswahl der Anlagen für die Portfolios folge einem bankeigenen Value-Ansatz.

Die Anlagestrategie, ist die LLB überzeugt, ist für mehr als 80% des gewünschten Anlageerfolges verantwortlich und daher seien das Verfolgen einer klar definierten Anlagestrategie, eine permanente Portfolioüberwachung und ein regelmäßiges Anpassen des Depots an die Marktveränderungen auch bei der selbstverwalteten Anlageberatung essentiell.

Lokale Expertise

Die LLB verfügt im Private Banking über eine lange Tradition, um Vermögen langfristig zu schützen und zu vermehren, ist das Haus überzeugt. Die SAQ-zertifizierten Kundenberater stünden den Kunden mit Engagement, Know-how, ausgezeichneter Anlagekompetenz und einem fundierten Verständnis für die Ziele und Anliegen zur Seite. Man sei international präsent, biete lokale Expertise und sei in der Lage, rasch auf veränderte Kundenbedürfnisse oder Rahmenbedingungen zu reagieren. Geboten werde eine breite, innovative Produktpalette.

Ein weiterer Mehrwert für internationale Kundschaft sei die Tatsache, dass die LLB-Gruppe im Mehrheitsbesitz des Landes Liechtenstein ist. Liechtenstein ist eines der wenigen Länder weltweit mit einem AAA-Rating von Standard & Poor's und steht für Stabilität und Sicherheit – ein wesentliches Kundenbedürfnis.

Offshore-Märkte sind Basis

12,2 Milliarden Euro Kundengelder hat die LLB Ende 2017 im Private Banking unter Verwaltung, insgesamt sind es fast 48 Milliarden Euro. Der Fokus der LLB liegt auf den Onshore-Märkten Liechtenstein, Schweiz und Österreich, den traditionellen grenzüberschreitenden Märkten Deutschland und dem übrigen Westeuropa sowie den Wachstumsmärkten Zentral- und Osteuropa sowie Naher Osten.

Die Kundenvermögen der LLB-Gruppe von gut 50,3 Milliarden Schweizer Franken teilen sich grob wie folgt auf: Onshore-Märkte (Liechtenstein, Schweiz, Österreich): 32,0 Milliarden CHF (64%); traditionelle Märkte (Deutschland, Westeuropa, Rest der Welt): 14,1 Milliarden CHF (28 %); Wachstumsmärkte (Zentral- und Osteuropa sowie Mittlerer Osten): 4,2 Milliarden CHF (8 %).

Neue LBB Österreich

Ab dem 1. Oktober gehört die Semper Constantia Privatbank AG offiziell zur LLB und firmiert als Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG. Damit entstehe Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank, innovativ und mit höchster Bonität, meint die LLB. Und: „Die Akquisition der Semper Constantia ermöglicht es der LLB-Gruppe, ihr Geschäft in Österreich signifikant auszubauen und Österreich als dritten starken Heimmarkt zu etablieren."

Kunden können neuerdings bereits ab einer Summe von 100.000 Euro ins Private Banking einsteigen. 500.000 Euro sind normalerweise fürs Private Banking nötig, Vermögensberatung auf Einzeltitelbasis erfordert 1,5 Millionen Euro. Wer mehr als eine halbe Million Euro investiert, muss sich einen Berater mit rund 200 anderen Kunden teilen – das ist ungewöhnlich viel für das Private Banking. Darüber hinaus wird kein Unterschied die Vermögenshöhe betreffend gemacht.

So wird auf Schocks reagiert

Entsprechend hoch ist der Anteil von Kunden, die bis zu einer Höhe von 250.000 Euro investiert sind: 42%. Nur 5% sind oberhalb von 2,5 Millionen Euro und 4 % mit mehr als 5 Millionen Euro dabei. Der Rest verteilt sich auf die mittleren Anlagehöhen.

Interessant die Reaktion der Bank auf „Schockereignisse": In dem Fall erhalten die Kundenberater unmittelbar per E-Mail eine Einschätzung des Asset Managements, welche als Handlungsempfehlung für die Kunden dient. Wie schnell gehandelt werden muss, wird im Wesentlichen von den Markt-Events diktiert. Im Extremfall werden exponierte Kunden innerhalb einer Stunde nach dem Schockereignis informiert.

Adresse der Bankniederlassung / Webseite

Liechtensteinische Landesbank AG
Städtle 44, 9490 Vaduz, Liechtenstein
https://www.llb.li/de 

MEHR INFORMATIONEN ZU TOPS 2019

PERFORMANCE-PROJEKT

Vermögende wollen gut beraten werden. Ebenso wichtig ist aber, dass das anvertraute Kapital solide verwaltet und vermehrt wird. Der Markt der Vermögensverwaltung ist intransparent. Getreu unserem Motto „Wir machen Qualität transparent" verfolgt das Performanceprojekt der Private Banking Prüfinstanz genau dieses Ziel.

Die Liechtensteinische Landesbank AG nimmt permanent namentlich mit offen angezeigtem Depot am Performance-projekt der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz teil.

TRUSTED WEALTH MANAGER

Die Liechtensteinische Landesbank Gruppe war innerhalb der letzten drei Jahre in Rechtsstreitigkeiten mit Kunden verwickelt. Darüber gibt sie Selbstauskunft und füllt ebenso unseren Transparenzfragebogen aus. Aufgrund der fehlenden Details zu den Rechtsstreitigkeiten steht unsere Vertrauensampel noch nicht auf Grün. 


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Fazit

Nach einem etwas holprigen Start gelingt das Gespräch am Ende ganz gut. Fachlich überzeugen beide Berater, beim Gesichtspunkt Einfühlungsvermögen hätten wir uns hier und da mehr vorstellen können. Der Anlagevorschlag wiederum macht aus Laiensicht die kleineren Abstriche an anderer Stelle weitgehend wieder wett. Unsere Entscheidung geht daher in Richtung grüner Ampel.


HINWEIS: Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern lesen Sie im November in „TOPs 2019".

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