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von der Heydt & Co. AG | TOPs 2017 - Vermögensstrategie & Portfolioqualität

von der Heydt & Co. AG: Ohne Klasse

Von der Heydt hießen früher Berlin& Co. Aus dieser Zeit sind noch einige Qualitätsrelikte vorhanden. Doch sie scheinen langsam verlustig zu gehen und Standardisierung rückt an ihre Stelle. Zudem gibt es einige Lücken im Anlagevorschlag.

von der Heydt & Co. AG Braubachstr. 36, 60311 Frankfurt a. M.
www.vonderheydt-co.de

Die Vermögensverwaltung von der Heydt gibt sich formalistisch. Die Beratung wird in Form eines “Anlageberatungsprotokolls“ protokolliert. So wünscht es der gesetzgeber – aber nicht unbedingt der Kunde. Ein weiteres Gesprächsprotokoll, wie wir es im Private Banking als Standard kennen, finden wir nicht. Unsere Renditeerwartung oder unser Verlustziel sind darin nicht dokumentiert. Zudem erhalten wir das Protokoll mit dem Anlagevorschlag.

Qualitätssicherung sieht anders aus

Der Vorschlag ist dann Standardware und die Renditeziele sind falsch dokumentiert. 2% nach Kosten, heißt es da. Das stimmt nicht, denn wir wollten 2 % nach Kosten und Steuern. Und der maximale Verlust ist mit 5% p. a. angegeben. Das stimmt auch nicht, denn es war der “maximale Verlust am Stück”.
Wertungsübersicht
Beratungs­gesprächVermögens­strategiePortfolio­qualitätTransparenzGesamt
34,3
7,5
3,9
13,9
59,6

max. 45 Punkte

max. 30 Punktemax. 9 Punktemax. 16 Punktevon 100

Empfohlen: Strategiefonds Defensiv

So sollen wir dann im Strategiefonds Defensiv anlegen. 10% internationale Einzelaktien, 10% externe Aktien- u. Dividendenstrategien, 40% internationale Unternehmensanleihen, 20% Internationale High-Yield “Anleihen, 10% Mikrofinanz-Strategie währungsgesichert, 10% Marktneutrale Absolute Return Strategien. Damit will von der Heydt 4,3 % Ertrag erzielen. Die Einzelaktien werden gut erläutert. Zu unserem bestehenden Depot lesen wir nichts. Stresstest: ebenfalls Fehlanzeige. 0,7 % zzgl. Umsatzsteuer erhebt die Bank “üblicherweise” bei dem vorhandenen Volumen.

Fazit Vermögensstrategie: Der Kunde erhält ein breit diversifiziertes Portfolio präsentiert, das sein „Angstthema“ eigentlich auffängt. Die entpsrechenden Ergebnisse in der Vergangenheit, die noch aus der Zeit von “Berlin & Co” und deren Strategiefonds stammen, sind ein positiver Faktor. Aber Individualität und ausgeprägte Private Banking-Kultur und Sorgfalt über den gesamten Beratungsprozess erleben wir nicht. So zeigt von der Heydt im Marktvergleich keine wirkliche Klasse.

Fazit Portfolioqualität: Noch mal unterdurchschnittlich – sogar deutlich unterdurchschnittlich. Das neue Depot würde ebenfalls sehr sensibel auf einen Zinsschock reagieren. Auch der Wert für den maximalen Verlust befriedigt nicht. Etwas ansprechender ist die mit dem Portfolio erzielbare Rendite.

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