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Alternative Anlageregionen 2022

Raus aus der Eurozone

Karte der EU, im Vordergrund die EU-Flagge. © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Die großen Notenbanken (EZB, Federal Reserve, Bank of England) beginnen langsam damit, den Märkten Liquidität zu entziehen. Damit steigen in einigen der beliebtesten Anlageregionen die Investmentrisiken. Anleger sind gut beraten, sich auch in anderen Regionen umzusehen. FUCHSBRIEFE haben einige Empfehlungen für Sie parat.

Anleger sollten 2022 verstärkt Alternativen zu Investments in der Eurozone suchen. Zwar ist für deutsche Anleger der heimische Markt nach wie vor mit am wichtigsten – hier kennt sich der Anleger aus, kennt die Unternehmen und erhält zuverlässig Neuigkeiten. Doch mit dem (langsam) beginnenden Ausstieg der EZB aus der ultralockeren Geldpolitik, nehmen die Anlagerisiken auch in der Eurozone zu. Die Bedeutung alternativer Anlageregionen bzw. sicherer Häfen wächst damit.

Vier alternative entwickelte Märkte abseits Eurozone und USA

Bei der Suche nach sicheren Häfen betrachten wir die politische Sicherheit eines Landes und deren konjunkturelle Aussichten kombiniert. Dadurch machen wir vier attraktive Anlageregionen aus:

  1. Die Schweiz ist der sichere Hafen par excellence. Die Alpenrepublik überzeugt mit stabilen politischen Verhältnissen und einer starken Währung. Für das kommende Jahr rechnet die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich mit einem BIP-Wachstum von 3,4% - auch das kann sich sehen lassen.
  2. Dänemark, Norwegen und Schweden bekommen vom IWF allesamt ein BIP-Wachstum für 2022 von über 3% prognostiziert. Zudem können die skandinavischen Staaten durch die ökologisch-nachhaltige und Innovationsfreudigkeit Ausrichtung überzeugen. Die Währungsrisiken sind auch hier gering.
  3. Japanische Aktien profitieren von der weiterhin und noch absehbar lang anhaltenden ultraexpansiven Geldpolitik der Bank of Japan. Zudem hatte der Yen zuletzt eine Schwächephase gegenüber dem US-Dollar. Für die exportorientierte Wirtschaft Japans ist das ein Segen, verkaufen sich so ihre Produkte doch besser auf dem Weltmarkt. Impulse im Außenhandel erwarten wir zudem auch durch das RCEP (vgl. FB vom 16.12.2021).
  4. Auch „Exoten“ wie Australien, Kanada und Neuseeland sind einen Blick wert. Die westlichen Staaten mit eigenen Landeswährungen sind politisch stabil. Vor allem Australien profitiert derzeit von der gestiegenen Rohstoffnachfrage. Zudem dürfte durch das RCEP der Handel mit Südostasien weiter intensiviert werden.

In der untenstehenden Tabelle zeigen wir Ihnen eine Auswahl verschiedener Anlagevehikel, mit denen sie in die entsprechenden Regionen investieren können.

Auf den bekannten Pfaden wachsen die Risiken

Weiterhin attraktiv sind natürlich auch US-Aktien. Allerdings beginnt auch hier die Notenbank allmählich dem Markt den Geldhahn zuzudrehen. Zudem sind US-Aktien relativ gesehen jetzt schon teurer als ihre europäischen Pendants. Als Wachstumsmarkt und zwecks Risikostreuung sollten Anleger in Nordamerika aber weiterhin investiert sein.

Fazit: Es lohnt sich für Anleger nach Alternativregionen Ausschau zu halten. Die Wachstumschancen sind vielfach höher als in der Eurozone. Die (Währungs)Risiken lassen sich gut kalkulieren.

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