Rückzug von US-Firmen aus China
Europäische Unternehmen könnten vom Handelskonflikt zwischen den USA und China profitieren. Eine Umfrage der EU-Handelskammer in China zeigt, dass 19% der befragten Firmen bereits einen Umsatzanstieg verzeichnen. Während US-Firmen ihre Lieferketten aus China verlagern, sehen europäische Firmen Chancen, Marktanteile von US-Firmen zu gewinnen.
Europäische und deutsche Unternehmen könnten vom Handelskonflikt zwischen den USA und China profitieren. Darauf deutet eine Umfrage hin, die die EU-Handelskammer in China durchgeführt hat. Diese zeigt, wie der Handelskrieg zwischen den USA und China europäische Unternehmen beeinflusst. Der Handelskonflikt verursacht vor allem Unsicherheiten und stört Lieferketten.
Rückzug von US-Firmen aus China
Einige europäische Unternehmen sehen jedoch auch Chancen. immerhin 19% der von der Handelskammer befragten Unternehmen verzeichnen einen Umsatzanstieg in China. 36% erwarten zukünftige Vorteile. Zu beobachten ist, dass europäische Firmen ihr China-Geschäft zunehmend von anderen internationalen Tätigkeiten isolieren. Sie passen sich an chinesische Marktbedingungen an, besonders in Auto-, IT- und Medizinbranche. Dabei fokussieren die Unternehmen verstärkt auf den chinesischen Binnenmarkt und lokalisieren sich.
Der Handelskrieg zwischen den USA und China ist eine Möglichkeit für europäischen Firmen, Marktanteile von US-Firmen zu gewinnen. Denn die verlagern ihre Lieferketten aus China heraus in andere Länder in Südostasien. Zudem ziehen chinesische Firmen häufiger europäische Partner vor, um politische Risiken zu streuen.
Fazit: Wenn zwei sich streiten, dann freut sich der Dritte. Dieses Bonmot könnte auch im Handelskonflikt zwischen den USA und China gelten - sogar dann, wenn die Zölle jetzt entschärft werden. Denn der Zollstreit könnte eine grundsätzliche Neuorientierung bei chinesischen Unternehmen ausgelöst haben.