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Leitzins rauf, Anleger beruhigt

Rumäniens Zentralbank mit Mumm

Rumäniens Währungshüter haben einen notwendigen Schritt getan und den Leitzins erhöht. Das stärkt ihre Position. Und gibt Anlegern Sicherheit.

Rumänien | RON
Zinserhöhung

Die Währungshüter in Bukarest haben ihre Leitzinsen erwartungsgemäß um 25 Basispunkte angezogen. Der zentrale Satz (monetary policy rate) befindet sich jetzt bei 2,5%. Der Schritt wurde fällig, nachdem die Inflation im März mit 4,95% klar über dem oberen Limit des Zielbereichs (1,5% - 3%) lag.
Hintergrund ist eine starke Konjunktur mit einem deutlich über dem Potenzial liegenden Wachstum. Diese starke Dynamik heizt nicht nur die Inflation an. Sie treibt auch das Defizit der Leitungsbilanz hoch. Dennoch ist der Schritt bemerkenswert. Denn die Notenbank hat sich damit über den politischen Druck seitens der Regierung hinweggesetzt. Diese wünscht aus wahltaktischen Gründen niedrige Zinsen.
Bisher hatten die Währungshüter versucht, mit einer knapperen Liquidität indirekt zu straffen. Indes liegt die Inflation nicht nur über dem Ziel, sondern auch über der bisherigen Projektion der Notenbank. Die wurde allerdings mit dem gleichzeitig veröffentlichten Inflationsbericht nach oben angepasst. Jetzt erwarten die Währungshüter, dass die Inflationsrate zum Jahreswechsel wieder in die Nähe des oberen Limits zurückfallen wird.
Fazit: Die Stabilisierung des Leu dürfte gelingen. Die Notenbank hat den Kurs ohnehin bislang aktiv gemanagt. Sie hält ihn bei 4,65 Leu zum Euro. Damit bleibt das Währungsrisiko der Anlagen überschaubar bleibt.
Empfehlung: Währungsbestände in Leu können vorerst ohne Absicherung gehalten werden.

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