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Türkei plant zweite Gaspipeline nach Europa

Russisches Gasgemisch für die EU

Ab 2025 wird die Ukraine kein Gas mehr nach Europa leiten. Die Türkei macht sich als Ersatz-Spieler bereit. Einer der größte Profiteure könnte die russische Gazprom sein.

Die Türkei hat den Bau einer zweiten Gaspipeline (TurkStream2) angekündigt. Die Pipeline soll den Export von bis zu 8 Mrd. Kubikmetern Gas durch Bulgarien und Mitteleuropa nach Westeuropa sicherstellen. Hintergrund: Anfang 2025 beendet die Ukraine den Transit von russischem Gas nach Westeuropa.

Europa hat mit der Gas-Pipeline aber ein Problem. Denn mindestens 40% des Gases der Sorte „Turkish Blend“ werden aus Russland kommen. Das Gas dieser Sorte soll eine Mischung aus verschiedenen Gasen diverser Hersteller sein (ähnlich wie beim Öl, das vielfach aus Indien kommt und gemischt ist). Da Gazprom in den Aufbau des Gas-Hubs involviert ist, wäre es auch möglich, dass ein viel größerer Anteil des Gases aus Russland kommt.

Fazit: Die EU kann sich auch weiterhin nicht von russischem Gas lösen. Noch immer beträgt der Anteil gut 15% und er dürfte in den kommenden Monaten weiter steigen.
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