Scharfer Wettbewerb bei Gewerbeimmobilien
In den vergangenen Jahren wurden viele Neubauten aus den Boden gestampft. Vor allem Logistik-Immobilien erfreuten sich im Zuge des verstärkten Online-Handels einer regen Nachfrage. Die Immobilieneigentümer sehen sich nun einem scharfen Wettbewerb ausgesetzt. Bei den Lager- und Produktionshallen gab es in den vergangenen Jahren einen Trend hin zur Vergrößerung. Die Ausstattung blieb dabei oftmals auf der Strecke - auch das spricht für eine abflachende Mietdynamik.
Gegenläufige Trends
Um die Kosten gering zu halten, stehen bei Unternehmen Logistik- und Lager-Mietobjekte abseits der AAA-Lagen höher im Kurs. Einen entgegenläufigen Trend beobachtet das Institut der deutschen Wirtschaft bei Produktionshallen. Angesichts von Automatisierung, Digitalisierung, Emissionsminderungen und Homeoffice-Nutzung ziehen diese näher an die Städte heran. Dieses ist mit höheren Preisen verbunden. Angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten dürften aber viele Unternehmen in diesem Jahr Verlagerungen zurückstellen.
Regional betrachtet dürften der stärkste Mietdruck damit an Standorten mit guter Infrastrukturanbindung herrschen. Das sind etwa Objekte im Ruhrgebiet, im südlichen Hessen, im nördlichen Baden-Württemberg (Region Karlsruhe, Heilbronn, Stuttgart) und im Einzugsgebiet wirtschaftlich gut erschlossener Städte (Berlin, Bremen, Hannover, Leipzig, München).
Fazit: Die Mieten für Logistik-Immobilien sind weitgehend ausgereizt, Steigerungen nur an wenigen Standorten und bei wenigen Objekten durchsetzbar.