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Lückenschluss zu Gold

Silber springt steil hoch

Silber baut seine Unterbewertung ab. Copyright: Pixabay
Der Silberpreist geht ab wie eine Rakete. Mehrere Faktoren treiben die Notierungen an. Und das dürfte erst der Anfang sein.

Richtig explosiv entwickelt sich momentan der Silberpreis. Zur Wochenmitte sprang der Preis für eine Feinunze Silber erstmals seit vier Jahren wieder über die Marke von 21 US-Dollar. Inzwischen notiert Silber mit mehr als 23 US-Dollar je Feinunze auf dem höchsten Stand seit 2014. Damit nimmt das Szenario einer sich langsam wieder schließenden Schere zwischen dem Gold- und dem Silberpreis – wie von uns an dieser Stelle bereits mehrfach angesprochen – weiter Formen an. 

Lückenschluss nimmt Gestalt an

Mehrere Faktoren sprechen für künftig weiter steigende Silbernotierungen. Einerseits sucht nahezu unbegrenzt vorhandenes Geld zum Nulltarif (expansive Geldpolitik der Notenbanken) weltweit nach vergleichsweise sicheren Anlagemöglichkeiten. Neben Aktien und Immobilien stehen inzwischen auch die Edelmetalle Gold und Silber bei Anlegern und Investoren ganz oben auf der Kaufliste. 

Zum anderen wecken die deutlich gestiegenen Staatsausgaben (Hilfsprogramme zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise) hier und da Inflationsängste. Die massive internationale Geldflut dürfte über kurz oder lang für einen deutlichen Anstieg der Inflation. Das rückt die Edelmetalle – als sichere Häfen und Schutz vor Geldentwertung – in den Fokus und treibt die Edelmetall-Kurse in die Höhe.

Grüne Energiewende heizt die Silber-Nachfrage an

Auch die grüne Energiewende heizt die Nachfrage, insbesondere nach Silber, an. So wird das weiß glänzende Edelmetall beispielsweise in Sonnenkollektoren verwendet. 

Aus technischer Sicht hat der Anstieg über die 21 US-Dollar-Marke bei Silber ein Kaufsignal generiert. Die nächste markante Widerstandszone befindet sich zwischen 25 und 26 US-Dollar je Feinunze Silber. Anders als Gold ist Silber von seinen Höchstständen des Jahres 2011 noch meilenweit entfernt. Damals erreichten die Silbernotierungen Rekordwerte im Bereich um 49 US-Dollar.

Fazit: Silber baut seine Unterbewertung zu Gold langsam ab. Das Gold-Silber-Ratio ist mit aktuell rund 81 Punkten aber weiterhin historisch hoch. Mit einem ungehebelten Silber-ETC (Beispiel ISIN: IE 00B 4NC WG0 9) können Anleger an steigenden Silberpreisen partizipieren.

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