Silbermarkt unterversorgt
Im Windschatten der Goldpreis-Rally zieht auch der Silberpreis weiter nordwärts. Doch während der Goldpreis von Rekordhoch zu Rekordhoch eilt und diese Woche erstmals über die 3.000-Dollar-Marke kletterte, steht der Silberpreis noch vor einer wichtigen technischen Hürde: der 35-Dollar-Marke.
Bereits im Oktober hatte sich Silber, nach einer dreimonatigen Rally-Phase, bei 35 Dollar den Kopf gestoßen und ging auf Konsolidierungskurs. Nun klopft Silber erneut an diesem Kurswiderstand an. Gelingt hier der Durchmarsch, ist aus technischer Sicht der Weg bis etwa 38 US-Dollar je Feinunze frei. Wird auch diese Hürde genommen, wartet erst bei knapp 45 US-Dollar der nächste Widerstand.
Saisonaler Rückenwind für Silber
Aus saisonaler Sicht verfügt das Edel- und Industriemetall derzeit über Rückenwind. Silber konnte in den vergangenen zehn Jahren im Zeitraum vom 14. März bis zum 14. April sieben Mal Zugewinne verzeichnen, laut der Datenanalyseplattform Seasonax. Die durchschnittliche Rendite dieses saisonalen Musters lag bei beachtlichen 5,09%.
Aus fundamentaler Sicht dürfte Silber weiterhin von der steigenden Nachfrage für industrielle Anwendungen profitieren. Diese Nachfrage kommt aus dem Bereich der Dekarbonisierung, beispielsweise aus der Elektromobilität oder Photovoltaik. Wegen der rekordhohen Industrienachfrage ist der Silbermarkt bereits seit vier Jahren unterversorgt und dürfte laut Schätzungen des Silver Institute auch in diesem Jahr ein erhebliches Angebotsdefizit aufweisen.
Fazit: Silber bekommt saisonalen Rückenwind. Gelingt der Sprung über die Marke von 35 US-Dollar je Feinunze, dürfte die Silber-Rally schnell einen Gang höher schalten. Mit einem Turbo Long auf Silber (Beispiel ISIN: DE 000 ME9 M9C 5, open end, Abstand zum K.O.: 25%) können Anleger von einem dynamischen Anstieg gehebelt profitieren. Prozyklisch einstoppen lassen (StoppBuy: > 35,11 USD).