Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1467
Freihandelsabkommen strategisch im Außenhandel nutzen

Software für Freihandelsabkommen

Unternehmen können mit über 400 Freihandelsabkommen weltweit Zolleinsparungen erzielen. Allerdings ist es in der Praxis oft schwer, die Übersicht über die einzelnen Regelungen zu behalten. Dabei helfen Software-Lösungen. FUCHSBRIEFE hat sich eine angesehen.

Rund 400 Freihandelsabkommen gibt es derzeit weltweit. Die können Unternehmen attraktive Zolleinsparungen ermöglichen – vorausgesetzt, man weiß die komplexen Ursprungsregelungen korrekt anzuwenden. FUCHSBRIEFE sagen Ihnen, wie das gelingen kann.

Bei der enormen Anzahl der Freihandelsabkommen (FTAs) ist klar: Über- und Durchblick geht nur mit entsprechender Software-Unterstützung. Ein Beispiel für eine solche Software ist das MIC Origin Calculation System (OCS) der MIC Datenverarbeitung GmbH (Österreich). Deren Lösung automatisiert und optimiert das Management von Warenursprung und Präferenzen. Es geht um mehr Compliance, weniger Kosten und Nutzung globaler Handelsvorteile. Die Funktionen:

  • automatisierte Lieferantenerklärungen: schnellere, effizientere Prozesse; zentrale Einholung und Archivierung von Langzeit- und Einzel-Lieferantenerklärungen via Webportal
  • optimierte Ursprungskalkulation: Ermittlung des präferenziellen Ursprungs über mehrstufige Stücklisten hinweg; mittels erweiterter Kalkulationsmethoden wie Top-down-, Bottom-up- und Kumulierungsverfahren
  • gesenkte Zollkosten: optimal Nutzung von Präferenzzöllen von über mehr als 250 aktiven FTAs weltweit; mit Berechnungslogik und Risikominimierung
  • tiefe Integration: direkte Anbindung an ERP-Systeme wie SAP S/4HANA sowie andere( MIC-)Module für durchgängige Prozesse in der Lieferkette
  • hohe Compliance: vollautomatische Dokumentation und Datenarchivierung für Audit-Sicherheit

Praxisbeispiel ZF

Beim Technologiekonzern ZF (Friedrichshafen) ist MIC OCS bereits seit 2014 als zentraler Baustein des globalen Trade-Managements implementiert. Heute ist das System in über 40 Niederlassungen weltweit im Einsatz, tief integriert in SAP- und QAD-Systeme. 

Nach Inkrafttreten des EU-UK-Freihandelsabkommens im Zuge des Brexit konnte ZF innerhalb von nur drei Tagen sämtliche relevanten Ursprungskalkulationen im System durchführen - für über 250.000 Stücklisten. Bereits in der zweiten Januarwoche konnten so rechtskonforme Ursprungszeugnisse ausgestellt werden – ein klarer Wettbewerbsvorteil. ZF-Manager Harald Boes: „Wir verzeichnen so bis zu 20% mehr positive Ursprungskalkulationen – ein klarer Gewinn für uns.“

Fazit: Es gibt auch andere Anbieter, fokussiert auf Zoll, Freihandel etc. Wichtig ist, dass Sie vor der Entscheidung für eine Softwarelösung  nach Kosten-Nutzen-Relation, Funktionalitäten, Nutzungsgrad und Kompatibilität fragen.

Hinweis: In der Online-Version des Beitrag haben wir Ihnen viele weiterführende Links zusammengestellt.

Infos zu Freihandelsabkommen

MIC Datenverarbeitung GmbH (Linz, Österreich)

https://www.mic-cust.com/

MIC Origin Calculation System (OCS)
https://www.mic-cust.com/de/products-services/trade-compliance-software/management-von-freihandelsabkommen/

GTAI
Freihandelsabkommen weltweit

Statista
Infografik: Wie viele Freihandelsabkommen gibt es weltweit? | Statista

Access2Markts (EU-Kommission)
https://trade.ec.europa.eu/access-to-markets/de/content/freihandelsabkommen

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Redaktion/DE/Artikel/Aussenwirtschaft/freihandelsabkommen-der-eu.html

Stiftung Wissenschaft und Politik
https://www.swp-berlin.org/10.18449/2025S09/

BDI
https://bdi.eu/themenfelder/aussenwirtschaft/praeferenzielle-handelsabkommen

Neueste Artikel
  • Wochenbericht zu Projekt VII: Vermögensentwicklung, Drawdown & Handelsaktivitäten im Wochenvergleich

PP 7 (Private Banking Depot): Benchmark im oberen Mittelfeld – starke Gewinner, klare Verlierer und selektive Trades

Erstellt mit Canva
In KW 46 steigt das Benchmarkdepot (ID 605) um +1,22 Prozent auf Rang 16/44. 15 Institute übertreffen die Benchmark, 29 bleiben zurück. Beim Risiko entlastet sich die Benchmark deutlich (DD −1,30 pp). Gleichzeitig gab es 13 Transaktionen (~267 Tsd. €), konzentriert auf wenige Häuser. Ergebnis: Qualität vor Quantität – gezielte Orders statt Aktionismus.
  • Wochenbericht zu Projekt V: Wer schützt am besten vor Verlusten?

5. Performance-Projekt: Risikoarme Strategien setzen sich in Kalenderwoche 46 durch

Erstellt mit Canva
In der laufenden KW 46 überzeugt das Benchmarkdepot in PP 5 (vermögensverwaltende Fonds) laut den Daten von infront mit einem niedrigen Maximalverlust, doch mehrere Banken unterbieten diesen Wert sogar. Die Analyse zeigt: Einige Häuser bieten Anlegern nahezu vollständigen Drawdown-Schutz, während andere spürbar mehr Schwankung riskieren. Handelsaktivitäten blieben in dieser Woche aus.
  • Fuchs plus
  • Singapur: Anlagechancen in Zeiten niedriger Inflation

Goldilock-Szenario in Singapur

Mit Aktien aus Singapur sind Anleger dieses Jahr sehr gut gefahren. Obwohl der SGD zum Euro um mehr als 5% abwertete, lagen Investoren im Stadtstaat goldrichtig. FUCHS-Devisen werfen einen Blick auf die Empfehlungen des vorigen Jahres - und haben neue.
Zum Seitenanfang