Solarrechner zeigt, ob sich Volleinspeisung lohnt
Sollte ich meinen Solarstrom selbst nutzen oder besser voll einspeisen? Diese Frage beantwortet Ihnen der Solarrechner der Stiftung Warentest. Dieser enthält schon die neuen Einspeisetarife (seit 30.07.2022 gültig) und zeigt, ob sich die Volleinspeisung oder die Überschusseinspeisung finanziell mehr lohnt.
Der Rechner fragt viele Posten ab, etwa den Eigenverbrauch, ob es einen Speicher gibt, die Stromkostenersparnis, Stromertragsminderung, usw. Diese Angaben können zum Teil vom Anbieter der Solaranlage oder vom Versorger beschafft werden. Zur Berechnung des Ertrags der Anlage oder dem wahrscheinlichen Eigenverbrauch ist er mit anderen Rechnern verbunden. Am Ende steht ein präzises Ergebnis, das zeigt, welche Nutzung finanziell sinnvoller ist.
Höhere Vergütungen durch neue Förderung
Hintergrund ist die seit Ende Juli erhöhte Einspeisevergütung für kleine Solaranlagen. Anlagen, die ab dem 30.07. im Betrieb genommen wurden, erhalten bei Direktvermarktung für die Volleinspeisung 13,4 ct/kWh für Anlagen, die kleiner als 10 kWp sind; 11,3 ct bei Anlagen, die kleiner als 40 kWp sind und 6,2 ct für Anlagen kleiner 750 kWp.
Bei Überschusseinspeisung sind es 8,6 ct/ kWp bei Anlagen kleiner als 10 kWp; 7,5ct/ kWh (kleiner als 40 kWp) und 6,2 ct (kleiner 750 kWp). Für die Festvergütung werden 0,4ct/kWh weniger gezahlt, als in der Direktvermarktung. Die neue Förderung ist damit um bis zu einem Viertel höher, als ihr Vorgänger. Sie soll bis Januar 2024 stabil bleiben und erst dann wieder jeden Monat sinken. Die Genehmigung der EU für die Förderung steht noch aus, gilt aber als sicher.