Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1695
Milliarden für den Umbau – Spanien richtet Wirtschaft neu aus 

Spanien lockt Investoren – neue Chancen für deutsche Unternehmen

© Hans Ringhofer / picturedesk.com / picture alliance
Spanien sendet ein Signal an deutsche Unternehmer: Investitionen lohnen sich wieder. Mit milliardenschweren Hilfen, China-Strategie und wachsender Industriepolitik positioniert sich das Land als attraktiver Wirtschaftsstandort – trotz Spannungen mit den USA.

Spanienhat Soforthilfen in Höhe von 14,1 Milliarden Euro für Unternehmen angekündigt, die unter den US-Strafzöllen leiden. Premier Pedro Sánchez zeigt sich dabei als einer der wirtschaftlich und sozial agilsten Politiker Europas – auch im Umgang mit China. Der iberische Staat intensiviert seine Handelsbeziehungen nach Asien. Sánchez hat das wichtige Abnehmer- und Lieferland China bereits zum vierten Mal seit seinem Amtsantritt 2018 besucht. Seine jüngste Asienreise, bei der auch Vietnam auf dem Programm stand, diente der Vertiefung bestehender Handelsverbindungen. 

Milliarden für den Umbau der Industrie 

Von den zugesagten 14,1 Milliarden Euro stammen 7,4 Milliarden aus neuen Finanzierungen. Weitere 6,7 Milliarden Euro werden aus bestehenden Fördermitteln, auch aus der EU, mobilisiert. Ziel der Maßnahmen ist eine strategische Neuausrichtung der spanischen Produktionskapazitäten. Auch die katalanische Regionalregierung beteiligt sich mit weiteren 1,5 Milliarden Euro. In der Region um Barcelona sitzen neben dem Autohersteller Seat viele deutsche Zulieferer, die ebenfalls von den Maßnahmen profitieren könnten. 

Diplomatie und Handel mit klarem Kurs 

Wirtschaftsminister Carlos Cuerpo reiste nach dem Zolldebakel umgehend in die USA. Dort traf er sich mit US-Finanzminister Scott Bessent, um über Agrar- und Lebensmittel-Exporte sowie über gegenseitige Direktinvestitionen zu sprechen. Die Kritik der USA an Spaniens Annäherung an China sorgt für Spannungen. Cuerpo meidet jedoch konfrontative Töne und setzt auf wirtschaftlichen Pragmatismus. Die von der US-Regierung angekündigte 90-tägige Aussetzung der 20%-Zölle sieht Spanien nicht als Lösung. 

Deutschland kann profitieren 

„Die Instabilität hat jetzt bereits viel Schaden angerichtet“, sagt der Ökonom José Manuel Cansino. Er rechnet damit, dass die Zölle nicht dauerhaft bei 20 % bleiben. Deshalb wird Cuerpo in Washington weiter für Spaniens Position werben. 

Fazit: Auch deutsche Unternehmen haben Grund zur Hoffnung. Besonders mittelständische Zulieferer der Autoindustrie profitieren, da die chinesische Marke Chery ab Sommer das Modell Omoda 5 in Barcelona produzieren will – wie die katalanische Internetzeitung El Nacional berichtet. 
Neueste Artikel
  • Wochenbericht zu Projekt VII: Vermögensentwicklung, Drawdown & Handelsaktivitäten im Wochenvergleich

PP 7 (Private Banking Depot): Benchmark im oberen Mittelfeld – starke Gewinner, klare Verlierer und selektive Trades

Erstellt mit Canva
In KW 46 steigt das Benchmarkdepot (ID 605) um +1,22 Prozent auf Rang 16/44. 15 Institute übertreffen die Benchmark, 29 bleiben zurück. Beim Risiko entlastet sich die Benchmark deutlich (DD −1,30 pp). Gleichzeitig gab es 13 Transaktionen (~267 Tsd. €), konzentriert auf wenige Häuser. Ergebnis: Qualität vor Quantität – gezielte Orders statt Aktionismus.
  • Wochenbericht zu Projekt V: Wer schützt am besten vor Verlusten?

5. Performance-Projekt: Risikoarme Strategien setzen sich in Kalenderwoche 46 durch

Erstellt mit Canva
In der laufenden KW 46 überzeugt das Benchmarkdepot in PP 5 (vermögensverwaltende Fonds) laut den Daten von infront mit einem niedrigen Maximalverlust, doch mehrere Banken unterbieten diesen Wert sogar. Die Analyse zeigt: Einige Häuser bieten Anlegern nahezu vollständigen Drawdown-Schutz, während andere spürbar mehr Schwankung riskieren. Handelsaktivitäten blieben in dieser Woche aus.
  • Fuchs plus
  • Singapur: Anlagechancen in Zeiten niedriger Inflation

Goldilock-Szenario in Singapur

Mit Aktien aus Singapur sind Anleger dieses Jahr sehr gut gefahren. Obwohl der SGD zum Euro um mehr als 5% abwertete, lagen Investoren im Stadtstaat goldrichtig. FUCHS-Devisen werfen einen Blick auf die Empfehlungen des vorigen Jahres - und haben neue.
Zum Seitenanfang