Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1292
Rohölpreis steigt an

Spekulanten rutschen aus

Saudi-Arabien überrascht an den Finanzmärkten mit der Nachricht, die Ölförderung zu drosseln. Das erwischt viele Spekulanten auf dem falschen Fuß. Etliche hatten auf fallende Ölpreise gesetzt.

Der Ölpreis ist aus seinem Seitwärtstrend nach oben ausgebrochen. Direkt zu Beginn des neuen Börsenjahres kletterte der Preis für leichtes US-Öl der Sorte WTI (West Texas Intermediate) über die Marke von 50 US-Dollar je Barrel. Mit aktuell rund 50,80 US-Dollar notiert das Schwarze Gold inzwischen wieder so hoch, wie zuletzt im Februar 2020, kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie.

Auslöser des jüngsten Kursanstiegs war eine überraschende Ankündigung von Saudi Arabien. Riad kündigte an, die Ölproduktion angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten um die Corona-Pandemie im Februar und März deutlich zurück zu fahren. So soll die Öl-Förderung der OPEC+ in diesen beiden Monaten um 1,425 Mio. Barrel täglich sinken. Allein Saudi Arabien will 1 Mio. Barrel täglich weniger fördern. „Andere werden freiwillig auch 425.000 Barrel besteuern“ so der saudische Energieminister Abdulaziz bin Salman am Dienstag nach einem Online-Ministertreffen der OPEC+.

Hedgefonds auf dem falschen Fuß erwischt

Spekulanten und Hedgefonds sind von dieser Nachricht auf dem falschen Fuß erwischt worden. Die Preisdifferenz zwischen den WTI-Terminkontrakten zur Lieferung in den letzten beiden Monaten des Jahres 2021 und 2022, der für ölorientierte Hedgefonds relevant ist, markierte ein neues Jahreshoch und zwang damit viele Leerverkäufer zur Glattstellung ihrer Positionen. 

Aus technischer Sicht war der Ausbruch über die Marke von 50 US-Dollar je Fass ein wichtiges Signal. Bleibt dieser nachhaltig, liegen die nächsten technischen Widerstände erst im Bereich um 55 US-Dollar je Barrel. Hier wartet dann jedoch eine massive Hürde, die weitere Kursanstiege zunächst bremsen dürfte. 

Fazit: Der Ölpreis ist nach oben ausgebrochen. Die von Shorteindeckungen ausgelöste Rally dürfte noch etwas weitergehen.

Empfehlung: Mit einem Mini Future Zertifikat auf WTI (Beispiel ISIN: DE 000 TT3 87J 9 – open end, Abstand zum K.O.: 18,5%) können Anleger an steigenden Ölnotierungen partizipieren.

Hier FUCHS-DEVISEN abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang