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Rohöl zieht auf und davon

Spekulanten schalten den Preis-Turbo an

Öl-Tanker. Copyright: Pixabay
Der Ölpreis wird von einem geringen Angebot und einer hohen Nachfrage angetrieben. Inzwischen springen immer mehr Spekulanten auf den fahrenden Zug auf. Sie treiben die Notierungen zusätzlich an.

Die aktuelle Ölpreis-Rally kennt kein Halten mehr. Zu Beginn dieser Woche kletterte der Preis für ein Fass leichtes US-Öl der Sorte West Texas Intermediate mit mehr als 80 US-Dollar auf den höchsten Stand seit sieben Jahren. Es ist das knappe Angebot, das bei zugleich steigender Nachfrage die Preise nach oben treibt. 

Die Preise zogen zu Wochenbeginn erneut kräftig an, nachdem das Öl-Kartell Opec+ dem Ruf einer stärkeren Förderausweitung nicht nachgekommen war. Die 23 Länder des Förderverbunds Opec+ hatten am Montag ihren Kurs bestätigt, der eine Produktionsausweitung im November um 400.000 Barrel je Tag vorsieht. Vielen Experten ist dies zu wenig, da die Nachfrage konjunkturbedingt hoch ist und Engpässe in der Erdölversorgung bestehen. 

Opec+ kann den Markt nicht entspannen

Der Ölmarkt wird auch nach der beschlossenen Produktionserhöhung im vierten Quartal ein beträchtliches Angebotsdefizit aufweisen. Einige Branchenbeobachter hatten dagegen gehofft, die Opec würde angesichts der angespannten Versorgungslage über eine Erhöhung um mehr als die derzeit vereinbarte monatliche Erhöhung von 400.000 Barrel/Tag diskutieren. 

Neben der Versorgungslage an den Spotmärkten beeinflusst auch das Verhalten der Terminmarkt-Investoren den Ölpreis. Hier erreichen spekulative Long-Positionen auf Öl bereits die fünfte Woche in Folge einen neuen Höchststand. In der letzten Woche kamen 9.303 Kontrakte hinzu – insgesamt sind 328.954 Kontrakte netto long positioniert. Das ist erheblich.

Fazit: Die Ölversorgung ist angespannt. Die Opec+ gibt kein zusätzliches Öl auf den Markt. Das dürfte die Ölpreis-Rally weiter treiben. Ein ungehebeltes Öl-ETC finden Sie unter der ISIN: DE 000 PS7 WT1 7.

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