Spekulatives Pfund-Investment
Die Abstimmung über den Brexit-Deal mit der EU hat Premierministerin Theresa May krachend verloren. Das britische Pfund (GBP) ist davon völlig unbeeindruckt. Nach einem kurzen Taucher kletterte der Kurs der britischen Währung gegenüber dem US-Dollar und dem Euro sogar an. Mit 1,29 USD für ein Pfund notiert die Inselwährung aktuell rund 8% über dem Kursniveau im Herbst 2016 – wenige Monate nach der Brexit-Entscheidung des Volkes.
Warum stürzt das Pfund nun nicht weiter ab, wenn die Gefahr eines No-Deal-Brexit steigt? Zunächst ist der Pfundkurs bereits seit dem Frühjahr 2018 auf dem Rückzug. Damals notierte das Pfund zum US-Dollar noch bei rund 1,44 USD. Viel Angst ist in den aktuellen Kursen also eingepreist. Mit der Ablehnung des Brexit-Deals steigt könnte es nun aber auch einen Exit vom Brexit geben.
Spekulativ eingestellte, risikobereite Anleger können nun auf einen Pfund-Anstieg setzen. Klettert der Pfund-Kurs weiter und überspringt die Marke von 1,31 USD, wäre der kurzfristige Abwärtstrend aus technischer Sicht beendet. Verbleiben die Briten möglicherweise sogar in der EU, hat die Landeswährung deutliches Erholungspotential. Davon würden auch UK-Aktien profitieren.
Fazit: Spekulative Anleger, die auf eine Pfund-Stärke setzen, kaufen ein K.O.-Zertifikat, z. B. mit einer K.O.-Schwelle bei 1,19 USD und ohne Laufzeitbegrenzung.
ISIN: DE 000 MF6 7D8 9 | letzter Briefkurs: 10,21 EUR