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Timocom-Umfrage: Transportbranche kämpft mit Preisdruck und Fachkräftemangel

Steigende Frachtraten trotz Überkapazitäten

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Der Wettbewerb im Transportmarkt verschärft sich. Das zeigt eine Umfrage unter 150 Fachleuten. Trotz großer Überkapazitäten steigen die Frachtraten und Unternehmen kämpfen mit Fachkräftemangel und Kostendruck.

Der Wettbewerb auf dem Transportmarkt nimmt zu. Das ist unsere Schlussfolgerung aus der Analyse einer Umfrage unter 150 Fachleuten aus den Bereichen Transport, Frachteinkauf und Beschaffung. Die haben sich an der Umfrage des Transportplattform-Betreibers Timocom beteiligt. 

Die Stimmung ist durchwachsen. 26% der Befragten bewerten den Markt als „eher gut“ und 4% als „sehr gut“. Für 22% ist die Lage „eher schlecht“ (1% „sehr schlecht“). Häufig genannte Probleme sind Fachkräftemangel, steigende Frachtraten infolge schrumpfender Kapazitäten, Margendruck wegen hoher Fix- und variabler Kosten, zudem verschärfter Preisdruck. Stabilisierend wirken im aktuellen Umfeld lange Partnerschaften und Jahreskontrakte, die ihnen weniger Probleme mit verfügbarem Laderaum bescheren als anderen.

Frachtraten steigen

Aktuell gibt es große Überkapazitäten bei Frachtraum. Im 1. Quartal 2025 gab es rund 30% mehr Frachtraumangebote als im Vorjahreszeitraum. In Deutschland waren es 17% mehr, so das Timocom-Transportbarometer. Dennoch steigen die Frachtraten. Der durchschnittliche Gebotspreis für Laderaum auf innerdeutschen Routen lag zwischen 1,46 bis 1,76 Euro/km (+10% ggü. Vj.). Transporteure fordern im Durchschnitt 1,86 Euro/km (+11,8% ggü. Vj.). Auffällig in Europa: Frachtangebote aus Polen mit Ziel Kroatien und Tschechien sind 205% und 190% fast dreimal so teuer wie vor einem Jahr.

Fazit: Obwohl es Überkapazitäten auf dem Transportmarkt gibt, steigen die Frachtraten kräftig. Dennoch bleibt der Margendruck hoch. Kleine Spediteure werden noch stärker unter Druck kommen.

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