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Abhängigkeit verteilt auf viele Schultern

Stetig neue Wasserstoff-Kooperationen

Wasserstofftanks. Copyright: Picture Alliance
Die Wirtschaft rüstet um auf Wasserstoff. Doch um den gigantischen erwarteten Bedarf zu decken, ist Europa und insbesondere Deutschland auf Importe angewiesen. Allmählich ordnet sich der Markt und es wird absehbar, wer Deutschland das wichtige Gas künftig liefert.

Allmählich wird ersichtlich, woher der Wasserstoff für die deutsche Industrie in Zukunft kommen wird. Die Antwort: von überall! Denn anders als bei fossilen Energieträgern (Gas oder Öl) ist Wasserstoff viel weniger an die räumlichen Gegebenheiten des Produzenten gebunden. Die Politik hat das erkannt und schließt daher „am laufenden Band“ Wasserstoff-Kooperationen mit Ländern auf der ganzen Welt. Das wird Import-Abhängigkeiten auch beim Ausfall bestimmter Produzenten verringern und Wasserstoff-Engpässen vorbeugen.

Wichtigste Voraussetzung für einen Wasserstoff-Produzenten ist sein Zugang zu erneuerbarer Energie. Denn die deutsche Wirtschaft soll explizit „grünen“ – also klimaneutral hergestellten – Wasserstoff verwenden. Die Energie stammt meistens aus Photovoltaikanlagen – wichtig ist also ein Standort mit viel Sonne. Der natürlich auch notwendige Technologieexport ist im Vergleich dazu eher zweitrangig.

Die meisten Exporteure sitzen im globalen Süden

Angesichts dieser Voraussetzungen verwundert es nicht, dass viele Wasserstoff-Exporteure auf der Südhalbkugel beheimatet sind. Ein Wasserstoff-Experte äußert im Gespräch mit FUCHSBRIEFE: „Der Wasserstoff kommt von überall zu uns. Chile, Saudi-Arabien, Australien, Afrika.“

Stetig werden neue Kooperationen geschlossen, jüngst erst mit den Vereinigten Arabischen Emiraten. Für Entwicklungsländer kann Wasserstoff ein echter Exportschlager werden. Sicherlich werden einige dieser Exporteure größere Anteile haben als andere – voraussichtlich aber so, dass sie in keine erpresserische Position geraten. Zudem sind auch in Europa selbst Wasserstoff-Produktionsanlagen geplant, die den Bedarf zwar nicht decken, aber die Importabhängigkeit mildern werden.

Fazit: Die Politik macht bei Wasserstoff eine Sache richtig: Sie verteilt die Import-Anteile bei Wasserstoff auf viele Schultern. Das wird die Preise niedrig halten und ein zentraler Erfolgsfaktor der Technologie werden.

Hinweis: Auch an der Börse ist Wasserstoff ein riesiges Thema. FUCHSBRIEFE haben seit neustem einen eigenen Wasserstoff-Aktienbrief „FUCHS-H2-Invest“. Die nächste Ausgabe erscheint am 19.11.2021. Interessenten finden das Produkt in unserem Online-Shop.

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