Steuerberater am Limit
Gleichzeitig beklagen sich 70% der Kanzleien über den Fachkräftemangel. Erfahrene Steuerberater wandern vermehrt in die Industrie ab, die mit besseren Gehältern wirbt. Bewerber wiederum würden oft nicht über nötiges Fachwissen verfügen, hätten zu wenig Erfahrung, würden gleichzeitig aber "abenteuerliche" Gehaltsvorstellungen mitbringen, wie FUCHSBRIEFE im Gespräch mit Steuerberatern erfahren.
Ärgernisse für Mandanten
Vielerorts werden neue Kunden gar nicht mehr vom Steuerberater angenommen. Insbesondere bei "kleinen" Kunden wird rigoros aussortiert. Die Erfolgschancen können aber gesteigert werden, wenn Belege bereits vom Kunden sauber erfasst werden, etwa via der Software von Lexoffice, und der Berater daher keinen "Papierberg" erwarten muss. Unter Umständen lohnt sich noch ein Blick in die "Peripherie" - FUCHSBRIEFE hören von Mandanten aus Berlin, die auf Steuerberater aus ländlichen Regionen ausgewichen sind.
Ärgernisse gibt es aber auch für Bestandskunden. Auch wer bereits in einer langjährigen Geschäftsbeziehung mit seiner Steuerkanzlei steht, muss sich darauf einstellen, dass die Bearbeitungszeiten und damit auch deren Steuererstattung länger werden als bisher.