Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2139
PPA können die Strompreise dauerhaft festlegen

Stromkosten stabilisieren mit PPA

Hochspannungsmast. © Tobias O. / panthermedia.net
Wie sichern sich Betriebe gegen stark schwankende Strompreise mit extremen Hochphasen ab? PPA können (Teil einer) Lösung sein.

Power Purchase-Agreements, also Stromlieferverträge, die direkt mit Erzeugern abgeschlossen werden, bieten dauerhaft stabile Strompreise. Die neue Weltlage, die eine neue Blockbildung zwischen den westlichen Demokratien und autokratischen Ländern heraufbeschwört sowie die Energiewende, lassen in den kommenden Jahren starke Schwankungen im Strompreis erwarten, mit immer wieder auftretenden Hochpreis-Phasen.

PPA bieten Vorteile für Stromanbieter und -abnehmer

Derzeit sind solche Verträge noch selten, aber sie bieten für Erzeuger wie Abnehmer Vorteile. Die Verträge bieten recht niedrigere Preise. Denn für die Erzeuger sinkt das Abnahmerisiko. Die Kunden erhalten zudem den Nachweis, sich mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Das ist wichtig für Unternehmen, die ihre Produkte ohne Emissionen herstellen wollen. Die Anlagenbetreiber machen derartige Verträge, weil sie damit Anlagen, die aus der EEG-Förderung gefallen sind, weiterbetreiben können, oder sich das aufwendige EEG-Auktionsverfahren sparen können.  

Abnehmer sollten feste Liefermengen vereinbaren

Die Kunden sollten auf fest vereinbarten Liefermengen (Baseload-PPA) bestehen. In den Verträgen kann genau festgelegt werden, wann welche Menge an Strom geliefert werden muss. Das verringert den Aufwand des Stromkaufs. Die schwankende Erzeugung muss dann der Lieferant ausgleichen. Verschiedene Preismodelle sind möglich, Fixpreise über die gesamte Laufzeit bedeuten die beste Planbarkeit für den Abnehmer. Häufig werden sich die Lieferanten aber nur auf Stufenpreise einlassen, die über einen bestimmten Zeitraum festgelegt sind und dann dem Marktpreis angepasst werden. Die Laufzeiten können flexibel gestaltet werden, von zwei Jahren bis 25. Viele Verträge werden in Zukunft vor Bau der Anlagen geschlossen. Hier müssen die Abnehmer auf eine Absicherung des Lieferbeginns achten, etwa durch Vertragsstrafen bei Verzug.  

Hinweis: Unter https://tinyurl.com/52rh45sv können Sie ein Papier der deutschen Energie-Agentur, dena finden, mit weiteren Informationen zu PPAs.

Fazit: PPA bieten eine Absicherung gegen die starken Preisschwankungen am Strommarkt. In den kommenden Jahren wird es immer öfter solche Angebote dazu geben.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang