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Im US-Wahlkampf liegt Joe Biden vorn

Täuschende Trends

Laut der britischen Zeitschrift "Economist" hat Joe Biden die Nase vorn. Copyright: Picture Alliance
Die Corona-Zeit hat vieles verändert. Auch eine Reihe politischer Trends. In Deutschland ist die Union stabil wie lange nicht. Und in den USA hat Donald Trump im Zuge der Gesundheits- und Wirtschaftskrise deutlich an Zustimmung eingebüßt. Doch jetzt drehen die wirtschaftlichen Trends gerade wieder.

„Biden beats Trump“, zumindest statistisch gesehen. Die Rechercheabteilung der britischen Wirtschaftszeitschrift Economist, die einer voreingenommenen Parteinahme wenig verdächtig ist, kommt in einer Analyse von Umfrage-, Wirtschafts- und demografische Daten zu dieser Vorhersage des Wahlausgangs am 3. November.

Biden hat damit eine 87%-ige Chance, die meisten Stimmen im Wählermännerkollegium zu erhalten. 270 Wahlmänner-Stimmen bedeuten den Sieg für einen der beiden Kandidaten. Biden könnte augenblicklich auf 337, Trump auf 201 zählen. Es handelt sich beim Wahlmänner-Kollegium um das entscheidende Repräsentationsorgan der US-Bundesstaaten. Das 538 Stimmen umfassende Gremium wählt am Ende den Präsidenten und Vizepräsidenten. Biden wird nach dem Modell auch die meisten Wählerstimmen erhalten (98% Wahrscheinlichkeit).

Sichere und unsichere Regionen

Sicher ist die Lage jeweils in den Küstenregionen. Die Westküste (Kalifornien, 55, Nevada, 10, Oregon, 7, Washington, 12) und die Nordostküstenregion rund um New York (New York Massachusetts, Connecticut, New Jersey, Delaware, Maryland, Washington D.C.) mit insgesamt 81 Wahlmännerstimmen „gehören“ den Demokraten. Trump kann sich auf die geographische Mitte der USA verlassen. Allerdings stellen Flächenstaaten wie North und South Dakota, Montana, Idaho, Wyoming, Nebraska, Utah, Kansas oder Oklahoma jeweils nur 3 bis 7 Wahlmänner. Ausnahme ist Texas mit 38, das ebenfalls klar Trump zuneigt.

Besonders unsicher und unentschieden ist die Situation in vier Bundesstaaten: Ohio (18 Wahlmänner), North Carolina (15), Georgia (16) und Arizona (11). Größere Chancen, sich am Ende doch noch durchzusetzen, hat Trump auch in Florida (29), Pennsylvania (20) und Wisconsin (10).

Wie stark hängt Trumps Erfolg an der Wirtschaftslage?

Allerdings: Die Analyse-Trends gelten in dieser Ausprägung seit dem Ausbruch der Coronakrise mit ihrem wirtschaftlichen Schock für die USA. Die USA erwarten jedoch in den kommenden Monaten eine starke konjunkturelle Gegenbewegung. Und es zeigt sich, dass bereits seit Besserung der Wirtschaftsdaten im Juni die Werte für Trump nicht mehr nach unten gehen. 

Fazit: Die Suppe ist noch nicht gelöffelt. Es wäre politisch fahrlässig, sich bereits fest auf einen Biden-Sieg im November einzustellen.

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