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Börse

Eiertanz der Fed verunsichert

Die US-Notenbank setzt ihren Eiertanz um das Thema Zinserhöhung fort.
Wie von uns erwartet hat Fed-Chefin Janet Yellen die Zinsen am Mittwoch nicht erhöht. Aber – ebenfalls wenig überraschend – halten die US-Geldhüter die Spekulation um einen baldigen Zinsschritt weiter am Köcheln. Allmählich weiß der Markt nicht mehr, wie er den Schlingerkurs der Fed interpretieren soll. Positiv ist, dass Geld billig bleibt. Das kann die Börsen weiter nach oben heben. Prompt haben die Anleger nach der Zinsentscheidung Aktien im Dow gekauft. Allerdings steht mit jedem Zögern der Fed ein möglicher Zinsschritt auch weiter im Raum. Das wiederum bremst die Kauflaune. Wir machen uns Gedanken darüber, warum die Fed weiter zögert. Einerseits gibt es hier das Argument der bevorstehenden US-Präsidentenwahl (8. November). Auf der anderen Seite wächst die Unsicherheit darüber, ob die US-Konjunktur vielleicht doch nicht so robust ist, dass sie mit steigenden Zinsen umgehen kann. Das aber wäre ein Alarmsignal, denn die Unternehmensbewertungen an der US-Börse sind vergleichsweise hoch. Setzt sich diese Meinung durch, dürfte der Dow kräftiger ins Rutschen kommen. Kurzfristig haben die Märkte ihre charttechnischen Unterstützungen dennoch zunächst verteidigt. Im Dow hat die Marke von 18.000 Zählern gehalten, im DAX die Marke von 10.300 Punkten. Der Dow wird sich nun wieder an das alte Hoch heranpirschen. Der DAX könnte den Deckel bei 10.800 Punkten erneut testen. Viel mehr Luft nach oben ist aber nicht. Großes Aufwärtspotenzial sehen wir vor der US-Wahl aber nicht. Kaum eine große Adresse wird vor dem schwer abschätzbaren Wahlausgang neue relevante Positionen eingehen. Also werden die Börsen sachte seitwärts tänzeln. In dem Zusammehang: Die englischen Buchmacher, die das Brexit-Votum auf Basis der Anzahl der absolut abgegebenen Wetten gut prognostiziert hatten, sehen derzeit nur einen kleinen Vorsprung für Hillary Clinton. Der Wahlausgang könnte also die Schwankungen nochmal kräftig anfachen. Politische Börsen haben zwar kurze Beine – das hat der Brexit – gezeigt. Aber es kann durchaus wild zugehen. Das birgt Chancen für diejenigen, die dann einsteigen können. Darum warten die Institutionellen ab. Mittelfristig wird ohnehin die globale Notenbankpolitik in den Fokus rücken. Die dann zu diskutierende Kernfrage lautet: Wie lange können die Notenbanken die geldpolitische Rettungshausse noch steuern? Kommen daran Zweifel auf, müssen die Währungshüter nachlegen. Andernfalls werden die Börsen anfangen zu rutschen. Japan gibt dabei wahrscheinlich die Richtung vor. Dort kauft die Notenbank bereits Aktien und ist teilweise schon mit prozentual zweistelligen Werten an Nikkei-Unternehmen beteiligt.

Fazit: Wir erwarten, dass sich die Märkte weitgehend seitwärts bewegen. Große Sprünge über technische Widerstände (DAX 10.800 Punkte) sehen wir nicht. Der Index wird sich in der Bandbreite 10.300 bis maximal 11.000 Zähler einrichten. Wir würden abwarten, bis der DAX seine Seitwärtszone verlässt.

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