Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1415
Börse

Aufputschmittel von Yellen für den Euro

Die Märkte können weiter spekulieren, wann die US-Währungshüter die Zinsen erneut anheben. An den Devisenmärkten wird das Zögern der Fed unterdessen konsequent umgesetzt.
Die US-Notenbank bewegt sich nicht – und setzt damit dennoch die Märkte in Bewegung. Die Fed hat die Leitzinsen unverändert bei 1,00 bis 1,25% belassen.  Damit ist sie bisher zwei Zinsschritte nach oben gegangen. Direkt nach der US-Zinswende hatten die Märkte sich auf vier Zinsschritte im Jahr 2017 eingestellt. An ihrem Wirtschaftsausblick hielt Fed-Chefin Janet Yellen fest. Die Konjunktur sei robust, die Arbeitslosenzahl (4,4%) ist gering. Dennoch bleibt die Inflationsrate mit aktuell 1,4% noch deutlich unter dem Ziel der Fed (2%) zurück.    Die Märkte können nun weiter spekulieren. Wann die US-Währungshüter die Zinsen erneut anheben, bleibt offen und die Fed wahrt sich alle Optionen. Am Abbau ihrer aufgeblähten Bilanz will die Notenbank festhalten. Noch in diesem Jahr soll es konkrete Aussagen dazu geben, wie sie ihren Anleihenbestand reduzieren will.   Es ist nicht zu übersehen, dass die Fed sich zum Zögern entschieden hat. Darum wächst das Lager derer, die eine langsamere Gangart der Fed erwarten. Dahinter steht auch die Überlegung, dass sich die Wachstumsaussichten der US-Wirtschaft eintrüben könnten, wenn US-Präsident Donald Trump mit seiner Umgestaltung des Steuersystems scheitert. Praktisch vorangekommen ist er damit bisher kaum einen Millimeter.   An den Devisenmärkten wird das Zögern der Fed konsequent umgesetzt. Zwar hat die USA noch einen klaren Zinsvorsprung gegenüber der Eurozone. Der dürfte aber viel langsamer wachsen, als bislang von einigen gedacht – wenn überhaupt noch. Darum kommt es zu Umschichtungen in den Euro. Dessen Kurs hat inzwischen die 1,17 EUR/USD übersprungen (FK 6.7. und 20.7.). Die nächste Ziellinie für den Wechselkurs ist 1,20. Der Euro-Anstieg setzt den DAX weiter unter Druck. Der Index hat sich zunächst in einem neuen Seitwärtsband zwischen 12.100 und 12.400 Punkten gefangen. Wir erwarten aber, dass der DAX im Sommerloch weiter nach unten laufen wird. Damit entkoppeln sich US-Börse und DAX. Das wird dann zu einem Problem, wenn es auch  an den US-Märkten zu einer Korrektur kommt. Der DAX dürfte dann noch kräftiger nach unten reagieren. Angesichts der hohen Erwartungen für die US-Unternehmen, die zuletzt nicht alle überzeugt haben, ist das ein Risiko.  Noch ein Blick auf den Ölpreis. Saudi-Arabien und Nigeria wollen ihre Öl-Exporte beschränken. Das stabilisiert die Preise. Aber beide Länder brauchen hohe Einnahmen. Saudi-Arabien soll 85 US-Dollar/Fass für einen ausgeglichenen Haushalt benötigen. Angesichts der Ölpreise ist der Druck hoch, viel zu verkaufen. Und: Die Zurückhaltung einiger Exporteure wird sofort von den Öl-Frackern aus den USA genutzt. So verlieren Länder, die den Preis mit Exportbeschränkungen stabilisieren wollen, direkt Marktanteile. Die Export-Deckelung ist also nicht lange durchzuhalten. Das Ölangebot bleibt darum hoch, der Preis bei maximal  55 US-Dollar/Fass. 

Fazit: Der Rutsch im DAX auf 12.000 Punkte steht unmittelbar bevor. Dort dürfte es zunächst gute Kaufunterstützung geben. Die Haltelinien darunter liegen bei 11.500 und 10.800 Punkten.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Hot Stock der Woche

Evotec mit Kurseinbruch

Kursrückgang © Looker_Studio / stock.adobe.com
Kurseinbruch bei Evotec. Auslöser sind schlechte Zahlen, ein Chefwechsel und ein fehlender Ausblick auf 2024. FUCHS-Kapital klärt, was Anleger nun tun sollten.
  • Fuchs plus
  • Chart der Woche vom 25.04.24

Volkswagen an Dreifach-Unterstützung

Volkswagen © Sina Schuldt / dpa / picture alliance
Fundamental ist die Aktie von VW aussichtsreich. Nun kommt auch ein charttechnisch interessantes Kaufsignal dazu. Wer jetzt an der Dreifach-Unterstützung kauft, hat gute Chancen auf einen zügigen Kursgewinn.
Zum Seitenanfang