Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2995
Familienunternehmen im Vorteil

Gut verhandeln mit Indien und China

Familienunternehmen erfüllen die Erwartungen chinesischer und indischer Verhandlungspartner besser als andere. Zumindest, wenn der Eigentümer selbst sich um den Marteintritt kümmert.
Familienunternehmen haben im Geschäft mit Indien und China einen strategischen Vorteil. Denn Chinesen, die Inder sogar noch stärker, erwarten in der Regel, mit den Eigentümern eines Unternehmens zu verhandeln. Gespräche mit angestellten Managern genießen bei ihnen nicht den gleichen Stellenwert. Bei Verhandlungen gibt es in China und Indien unterschiedliche Gepflogenheiten zu beachten. Unternehmer, die im Reich der Mitte verhandeln, sollten wichtige chinesische Standardfloskeln beherrschen. Außerdem ist ein Übersetzer zwingend. Der sollte Chinese sein. Das erhöht die Akzeptanz enorm. Allerdings sollte er in Deutschland leben. Das erhöht die Sicherheit, dass der Übersetzer uneingeschränkt die Interessen der deutschen Unternehmen vertritt. Bevor an den Abschluss von Geschäften zu denken ist, müssen langfristig Beziehungen aufgebaut werden, auch zu regionalen Behörden. Das kann durchaus einige Monate dauern und erfordert auf deutscher Seite viel Geduld. In Indien ist die Sprach-Hürde niedriger. Auf dem Subkontinent sprechen die Führungskräfte üblicherweise recht gut Englisch. In Indien ist es eher zentral, kulturelle Unterschiede gut zu erkennen. Religion und Tradition spielen eine große Rolle. Aus dem Kastensystem leitet sich für Inder nach wie vor der soziale Status und die Familienehre ab. Diese bilden die wichtigsten Aspekte indischer Kultur. Die Zugehörigkeit zu einer Kaste beeinflusst auch die Beziehungen wesentlich. Die Wirtschaft ist von Familienunternehmen geprägt, die bevorzugt mit anderen Familienunternehmern kooperieren. Auch die Märkte unterscheiden sich in beiden Ländern grundsätzlich. In China hat sich inzwischen eine starke einheimische Industrie entwickelt. Deutsche Unternehmen liefern meist Technologieprodukte, für die noch wenig Konkurrenz herrscht oder sie haben eine eigene Produktion gehobener Standardprodukte. Indien mangelt es dagegen nach Jahren bürokratisierter Wirtschaft immer noch an fast allem, auch die Infrastruktur ist ein enormes Problem. Die Nachfrage ist hoch, die Kunden zahlen aber nur geringe Preise. Die dynamischsten Branchen sind Automobil, Maschinen- und Anlagenbau und Chemie.

Fazit: Die Wirtschaften beider Ländern werden in den kommenden Jahren überdurchschnittlich wachsen. Aufgrund traditioneller Gepflogenheiten haben Familienunternehmen in beiden Märkten besonders gute Chancen für einen Markteintritt und Kooperationen.

Hinweis: Unter https://tinyurl.com/yahz5ud2 finden Sie die gesamte Studie mit Hinweisen zum Markteintritt in den beiden Ländern.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Beratung zum Markteintritt in Afrika

Förderung für afrikanische Märkte

Die Länder Afrikas gehören nun schon seit Jahren zu jenen Märkten mit den höchsten Wachstumsraten weltweit. Das Bundeswirtschaftsministerium hat darum ein neues Förderprogramm aufgelegt, mit dem die Beratung zum Markteintritt gefördert wird.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Berliner Volksbank eG in der Ausschreibung

Die Berliner Volksbank disqualifiziert sich selbst

Thumb Stiftungsvermögen 2024 © Collage: Redaktion FUCHSBRIEFE; Bild: envato elements
Wer sich wie der Leser auf der Website von Banken einen ersten Eindruck über deren Stiftungskompetenz verschaffen möchte, wird bei der Berliner Volksbank kaum fündig. Zwar berichtet sie über ihr eigenes soziales Engagement; aber ob und wie sie andere Stiftungen unterstützt, lässt sie offen. Kein glücklicher Start für die Stiftung Fliege, die für ihre drei Millionen Euro einen neuen Vermögensverwalter sucht. Hoffentlich ist der Anlagevorschlag aussagekräftiger.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Wagner & Florack Vermögensverwaltung AG in der Ausschreibung

Wagner & Florack vergibt Chancen

Thumb Stiftungsvermögen 2024. © Grafik Verlag Fuchsbriefe, envato elements
„Bei uns gibt es keine Portfolios von der Stange“, behauptet der Vermögensverwalter Wagner & Florack selbstbewusst auf seiner Website. Das ist gut, muss sich aber natürlich in der Praxis beweisen. Denn die Stiftung Fliege sucht genau das: eine individuelle Vermögensverwaltung für ihr Stiftungsvermögen in Höhe von 3 Millionen Euro. Und was Wagner & Florack (W&F) dann liefert, macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Planungen für BRICS-Pay werden konkreter

BRICS-Währung soll auf Blockchain-basiert sein

Schwellenländer Währungen © B. Wylezich/Fotolia
Die BRICS-Staaten wollen eine eigene Währung schaffen, um sich von der Dominanz des US-Dollars zu lösen. Die konkreten Pläne für die Währung reifen immer weiter. Jetzt wurde bekannt, dass BRICS-Pay blockchain-basiert sein soll.
  • Fuchs plus
  • Die Schuldenlast als Indikator für die Stabilität von Währungen

Schulden vielfach geringer als vor zehn Jahren, aber …

In der öffentlichen Diskussion hat die Inflationsdebatte einen anderen Faktor so gut wie völlig verdrängt: die Schuldenstandsquoten der Staaten. Hier zeigen sich gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 sehr unterschiedliche Entwicklungen. Es sollte nicht übersehen werden, welche Staaten ihre Wirtschaftsleistung mit erheblichen neuen Staatskrediten aufgepumpt haben. Das wird über kurz oder lang auch die Solidität der Währungen beeinflussen.
  • Fuchs plus
  • RKI: "Hochstufung von einem internen Mitarbeiter vorgenommen"

RKI verteidigt Corona-Entscheidungen

Die Veröffentlichung der RKI-Protokolle hat eine hitzige Debatte über die Corona-Politik entfacht. Kritiker der rigorosen Corona-Maßnahmen sehen sich in den Protokollen bestätigt. Verteidiger schieben die Diskussion um die Verantwortlichen und ihre Entscheidungen in die "Querdenker"-Ecke. Für die Politik sind die Protokolle gesellschaftlicher Sprengstoff.
Zum Seitenanfang