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LGT Bank AG | TOPs 2016 - Vermögensstrategie & Portfolioqualität

Preis Wert

Die LGT Bank gehört zu den uneingeschränkt empfehlenswerten Geldhäusern.
Die LGT präsentiert einen Vorschlag, der sich ganz an den Zielen des Kunden orientiert. Diese Qualität hat ihren Preis.

LGT Bank AG - Herrengasse 12, LI - 9490 Vaduz
www.lgt.com

„Zeit für neue Horizonte. Wenn Sie das Potenzial Ihrer Anlage freisetzen wollen. Ihr Partner für Generationen.“ Mit diesen Versprechen lockt die Bank des Fürstenhauses in Liechtenstein neue Kunden. Immerhin ist sie nach eigenem Ermessen die weltweit größte private Private Banking- und Asset Management-Gruppe, die vollständig von einer Unternehmerfamilie – dem Fürstenhaus von Liechtenstein – geführt wird. Das Fürstenhaus von Liechtenstein ist nicht nur Eigner, sondern auch größter Kunde der LGT. Die Bank ist das Family Office der Fürstenfamilie. Dadurch verfügt sie über langjährige Erfahrung in der Strukturierung und Verwaltung großer Familienvermögen. Und über ein echtes Alleinstellungsmerkmal im hart umkämpften Markt der Privatbanken: Die LGT bietet ihren Kunden die Möglichkeit, ihre Vermögenswerte nach der gleichen Strategie anzulegen wie die Fürstenfamilie. Daraus, so die Bank, resultiere eine hohe Übereinstimmung der Anlageinteressen zwischen Kunden und Eigentümern. Beide könnten gleichermaßen von ihrer „hervorragenden Anlagekompetenz“ profitieren.
Wertungsübersicht
BeratungsgesprächVermögensstrategiePortfolioqualitätTransparenzGesamt
29,625,211,611,077,5

max. 40 Punkte

max. 30 Punktemax. 13 Punktemax. 17 Punktevon 100

Beratungsgespräch

Ein Besuch, der sich gelohnt hat. Die LGT hinterlässt einen soliden, verlässlichen Eindruck, die Berater überzeugen durch aufmerksames Zuhören, eine klare Gesprächsführung, Kompetenz sowohl in Anlage-, als auch steuerlichen Fragen und die Fähigkeit, die elementare Aspekte unseres Anliegens treffsicher zu problematisieren und Ansätze zur Lösung herauszuarbeiten. Hier und da hätte man sich noch ein gründlicheres Nachfassen zur Person des Kunden und dessen Situation vorstellen können.

Lesen Sie hier das ausführliche Porträt zum Beratungsgespräch.

Vermögensstrategie

Bei der LGT erhält der Kunde ein Protokoll über fünf Seiten: sehr ausführlich, ganz individuell. Sämtliche getroffene Absprachen bezüglich des Anlagevorschlags werden noch einmal aufgeführt. Der Anlagevorschlag ist kompakt, übersichtlich und gut verständlich aufbereitet. Wir sollen in das Mandat "konservativ" 500.000 Startkapitel einzahlen und dann 3.930 Euro monatlich bis zum Jahr 2023 einzahlen. Die Bank rechnet mit einer Rendite von 4,3% vor Steuern und Kosten. Der maximale historische Verlust einer solchen Allokation wird mit knapp 20% beziffert. Aktuell wird das Geld so investiert: 5,9% Liquidität, 52,9% Anleihen, 21,8% Aktien, 19,4% Alternative Anlagen (u. a. Hedgefonds, Gold, Rohstoffe und Immobilien-Aktien). Sehr gut dargestellt ist die Überlegung der Bank, das Risiko zu reduzieren, wenn im Verlauf der Anlage gute Entwicklungen dabei waren. Dann können die Gewinne mitgenommen werden. Gelungen und anschaulich ist auch die Darstellung des historisches Verlustes in 2008. Wir sehen, dass "unsere" Verlustgrenze nicht überschritten wurde. Prima! Die Bank setzt eine Bandbreiten-Allokation ein, d. h. die Aktien können von 5% bis 35%, die Anleihen von 50% bis 90% das Depot ausmachen. Anschaulich auch die Darstellung des historischen Verlustes in 2008. Wir sehen, dass "unsere" Verlustgrenze nicht überschritten wurde. Die Bank zeigt dann noch ein risikoreiches Mandat auf. Der Ansatz: Zunächst wird in das risikoreichere Mandat "Wachstum", in drei Jahren in "Ausgewogen", dann in "Konservativ" und dann in "Einkommen" investiert. Dieser Ansatz ist anschaulich dargestellt – und auch fachlich interessant. Mit diesem Ansatz kann die Bank punkten, denn wir können uns ja mehr Risiko am Anfang leisten ... Kosten 1,30% p.a. All-In-Fee bei Kickback-Erstattung (erwartet in Höhe von 0,26% p. a.). Unter "Weiterführende Denkansätze" erhalten wir noch Hinweise zur möglichen Übertragung. Die Erwachsenen-Adoption wäre – sobald die Begünstigte 18 ist – eine steuerliche Optimierung. Wenn dann noch über zwei 10-Jahres-Perioden geschenkt würde, könnten sogar die Freibeträge zweimal ausgeschöpft werden. Allerdings ist dies eher eine theoretische Betrachtung, denn noch ist die Begünstige minderjährig und das letzte Geld soll nicht erst in 15 Jahren fließen. Dennoch: Der Hinweis regt zum Nachdenken an.

Fazit: Die LGT zeigt insbesondere mit ihrem zweiten, "dynamischen" Ansatz, zunächst risikoreicher, dann risikoärmer anzulegen, einen sehr an unseren Bedürfnissen orientieren Lösungsansatz. Das Kostenangebot ist akzeptabel, die Überlegungen zur Nachfolge sind fundiert. Die LGT spielt mit diesem Vorschlag vorne mit.

Portfolioqualität

Die LGT Bank muss die höheren Vermögensverwaltungsgebühren von 1,3% mit einer Aktienquote von 53% und einer Zuzahlung von 377.280 EUR erwirtschaften. Sie arbeitet treffsicher und liegt am Ende nur leicht über dem Zielwert.

Transparenz

Die Fürstenbank gibt zu jeder gestellten Frage Auskunft, allerdings an etlichen Stellen nur auf Konzernebene – so bei der Entwicklung der Kunden- und Vermögenszahl oder auch den Kundenanteilen nach Regionen oder Vermögensclustern. Bei den Standardkonditionen liegt die Bank im oberen Bereich des Wettbewerbs. Kickbacks gibt sie standardmäßig nur teilweise an die Kunden zurück. Am FUCHS Performance-Projekt von Dr. Jörg Richter und Verlag Fuchsbriefe nimmt die LGT namentlich teil. 

Gesamtfazit: Eine erneut sehr gute Leistung der Bank des liechtensteinischen Fürstenhauses, die insbesondere in der schriftlich erarbeiteten Vermögensstrategie herausragt.

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